Louis hat sich seine freien Tage zum Jahreswechsel etwas anders vorgestellt, nachdem das ganze Jahr schon eher beschissen verlaufen ist. Er muss für seine Schwester einspringen und die Pferde sitten, sein bester Freund verbringt den Jahreswechsel in...
Ich hab euch gefragt, ob ihr lieber ein langes Kapitel oder kürzere, dafür mehrere haben wollt. Die meisten wollten lieber etwas kürzere, aber dafür häufigere Updates. Das bekommt ihr natürlich gerne :)
Na, was denkt ihr, wie es weiter geht?
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Er hatte kaum merklich genickt, worauf Harry ihm sofort eilig ins Innere des Katamarans gefolgt war. Louis hatte genau gehört, dass Taylor dem irgendwas nachgerufen hatte. Das würde neuen Ärger geben, da war er sich sicher. Eigentlich sollte der lieber zu diesem Meeting gehen, das wäre vernünftig. Nervös massierte er sein Handgelenk und beobachtete Harry dabei, wie der die Türe hinter ihnen schloss und sich dann zu ihm herumdrehte. Langsam nahm der Lockenkopf seine Cap und die Sonnenbrille ab. Dessen kurze Locken waren nach dem Schwimmen strähnig getrocknet und von der Mütze platt gedrückt. Ob die geröteten Wangen von der Sonne oder dem Salzwasser kamen, vermochte Louis nicht zu beurteilen. Eine Stelle war etwas dunkler, aber das konnte er sich auch einbilden. Harry war angespannt, dass erkannte er an der tiefen Furche, welche sich zwischen dessen Augenbrauen gebildet hatte. Er machte einen erschöpften, bedrückten Eindruck, wie er da ihm gegenüber an der Türe stand. Verunsichert spielte er mit der Sonnenbrille.
„Louis, es tut mir leid", hörte er ihn plötzlich flüstern. „Du solltest das nicht auf diese Weise erfahren. Es ist ewig her und wir haben ..." „Ich will es gar nicht so genau wissen", fiel er ihm schnell ins Wort. „Ich hätte nicht so reagieren sollen. Es geht mich nichts an, was vorher war!" „Aber, ..." „Harry, was mich wirklich verletzt, ist die Tatsache, dass du es mir nicht gesagt hast. Ich hab dir da vertraut und du wusstest, wie wichtig mir Ehrlichkeit ist. Spätestens, nachdem ich dir von dieser Blowjob-Sache auf dem Konzert erzählt habe – und da ist nicht mal was passiert!" Resigniert ließ er sich an der Wand in seinem Rücken sich in die Hocke sinken. Er war gerade seltsam gefasst. „Du hättest gleich am Anfang mit offenen Karten spielen können ..." „Und dann? Hättest du dich noch mit mir getroffen? Hättest du mir geglaubt? Mich weiter kennenlernen wollen?" Harry versuchte ruhig zu bleiben, aber Louis sah genau, dass dessen Hände zitterten.
„Ich ... ehrlich, ich habe keine Ahnung." Er musste an die Situation an Silvester denken, als er die Videos vom roten Teppich gesehen hatte. Wie Taylor und Harry ziemlich vertraut die Veranstaltung verlassen hatten. Hätte er damals die Gewissheit gehabt, dass die beiden Mal ein Paar gewesen waren, er hätte Harry wohl nicht geglaubt und ihn erst gar nicht an sich heran gelassen. „Vermutlich nicht ...", gab er leise zu. Irgendwie konnte er Harrys Zurückhaltung verstehen. Der lebte halt ein ganz anderes Leben. Da war sowas vielleicht üblich, ohne es gleich herumzuerzählen. Harry da so verloren stehen zu sehen versetzte seinem Herz einen Stich. „Ich wollte es dir sagen, Lou. Wirklich! Seit ich wusste, dass da auch von deiner Seite mehr ist, aber ich hab nie den richtigen Moment gefunden. Heute Vormittag hab ich es versucht ... Ich hatte so eine verdammte Angst. Und jetzt ist genau das passiert, was ich ... ach, fuck! Seit ich dich kenne, habe ich den Kontakt zu ihr so weit wie möglich eingeschränkt, aber aus dem Vertrag komme ich nicht so schnell raus." Harry war sichtlich aufgewühlt und kämpfte mit der Stimme.
