Louis hat sich seine freien Tage zum Jahreswechsel etwas anders vorgestellt, nachdem das ganze Jahr schon eher beschissen verlaufen ist. Er muss für seine Schwester einspringen und die Pferde sitten, sein bester Freund verbringt den Jahreswechsel in...
Sorry, dass es so lange gedauert hat. Aber die Woche war recht stressig... Haut eure Vermutungen raus ;) Ich bin gespannt!
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Louis Herz pochte wie wild und seine Wangen brannten wie Feuer, als Anne sich verabschiedet hatte. Im Gegensatz zu Taylor, die nun laut losprustete, fand er die Situation gar nicht witzig. Das war super unangenehm gewesen. Er hatte nicht gewusst, was er sagen sollte. Hätte er überhaupt etwas sagen sollen? Das hätte ja wie eine Rechtfertigung geklungen. Ein Wort hätte er wohl eh nicht heraus gebracht, machte also keinen Sinn sich darüber weiter Gedanken zu machen.
Er spürte, dass Harry sich an seiner Schulter bewegte und musterte ihn. Müde grüne Augen sahen ihm entgegen. Der Lockenkopf zog die Stirn kraus und kniff die Augen zusammen, weil ihn wohl das Licht über ihnen blendete. „Guten Morgen!", rief Taylor immer noch lachend und gab dem einen Klaps auf den Oberarm. Harrys verschlafener, hilfesuchender Blick traf Louis. „Guten Morg... waaas?" Louis verstand dessen Genuschel kaum. Er musste ja zugeben, dass das gerade schon süß war. Hatte der wirklich so tief geschlafen, dass er nicht wusste wie spät es war? Es war zwar nicht super laut hier, aber leise waren sie auch nicht gerade gewesen. Entweder hatte der einen festen Schlaf oder er war vollkommen erledigt. So wie Harry aussah, vermutete Louis letzteres.
Zu seinem Bedauern rutsche der nun von ihm weg und streckte sich. Louis konnte es knacken hören. „Au..." Der Lockenkopf bewegte vorsichtig seinen Kopf von links nach rechts. „Tja, das kommt davon, wenn man im Sitzen schläft!", tadelte Taylor. „Ich hab nicht geschlafen. Ich hab nur kurz meine Augen ausgeruht. Ich hab euch die ganze Zeit zugehört!", verteidigte der sich und verschränkte nun seine Arme vor seiner Brust. „Ach hast du das?" Die schwarzhaarige sah Harry noch immer amüsiert an. „Ja?" Louis schüttelte leicht den Kopf. „Oh man Harry...." „Was denn? Warum guckt ihr so? Was hab ich gemacht?" Taylors Mundwinkel zuckten wieder nach oben. „Oh... nichts, du hast ganz friedlich geschlafen und Louis T-Shirt vollgesabbert." „Ich hab... was??" Harry setzte sich nun komplett auf. Louis spürte dessen Blick auf seiner Brust. „Lass dich nicht Ärgern Harry, du hast mich nicht angesabbert... Glaub ich zumindest..." Um Harry zu necken strich er sich prüfend über die Brust und die Armbeuge. „Hm... oder ist es hier doch nass?" Das war zwar gemein, aber um Harrys rote Wangen zu sehen, war es das wert.
„Viele Grüße übrigens von Anne. Ich soll dir ausrichten, dass sie schon Heim sind." „Was?" Harrys Gesichtsausdruck wechselte von verlegen zu alarmiert. „Meine Mutter war hier?" So wie Harry gerade schaute, war ihm gerade bewusst geworden, was passiert war. „Oh Gott..." Der Lockenkopf wurde nochmal deutlich röter und vergrub stöhnend das Gesicht in seinen Händen. Louis sagte nichts. Er wusste nicht, wie er darüber denken sollte. Was er jetzt empfinden sollte. Es war ja gar nichts passiert, außer dass Harry an einen „Fremden" gelehnt geschlafen hatte. Selbst wenn man da alles Mögliche herein interpretierte, der hatte doch gesagt, dass er vor seiner Mutter geoutet war. Harry war mit Sicherheit schon bei schlimmeren Dingen von seiner Mutter überrascht worden, warum machte ihm dann das jetzt so viel aus? War er ihm peinlich?