Kiki Blane
By LuanaWhiteIch war glücklich. Mehr als das. Christian war so ein unglaublich süßes Baby und manchmal konnte ich es kaum glauben, dass ich dieses kleine Wesen zur Welt gebracht hatte. Mein wundervoller Junge. Und Anthony, mein Anthony, machte uns zur einer Familie. Zu einer richtigen Familie. Ich liebte diesen Vampir abgöttisch und als ich meinen Bruder Hayden erzählt hatte, dass wir jetzt ein Paar waren, hatte er sich unglaublich für mich gefreut.
Allerdings hatte ich heute eine Überraschung für meinen Freund. Denn jedes Mal wenn wir uns an den Händen hielten oder uns zaghaft küssten, meinte Anthony wie sehr er gerne meine Wärme spüren wollte. Es war irgendwie seltsam, da er von seiner Vergangenheit nichts mehr wusste. Ich dachte wenn man sich an nichts erinnerte würde man auch nichts vermissen, aber ich konnte ihm bei diesem Problem helfen.
Deshalb war ich, während er Christian schlafen legte, zu meinen Bruder und Madison gegangen und hatte Madison darum gebeten, mir etwas Blut von ihr zu geben. Denn mit Werwolfblut waren Vampire in der Lage, für einige Stunden Wärme zu empfinden und ich wollte meinen Freund dieses Erlebnis schenken.
Mit dem kleinen Fläschchen kam ich zurück in mein Zimmer, wo Anthony noch an Christian's Bettchen saß. Ich musste immer strahlen, wenn ich beobachtete wie er meinen Sohn ansah. Er hatte bereits Vatergefühle für ihn entwickelt und das bedeutete mir so unglaublich viel. "Ist er endlich eingeschlafen?" fragte ich sanft als ich leise hinter mir die Tür schloss und an die Seite meines Freundes ging.
"Ja, er ist ein süßer, kleiner Engel." antwortete er mir und zog Christians Decke noch etwas zurecht, ehe er sich zu mir drehte. Dabei bemerkte er, dass ich etwas hinter meinem Rücken versteckt hatte. "Was versteckst du denn da?" fragte Anthony mich lächelnd und kam auf mich zu.
Ich begann zu grinsen und ging ein Stück zurück damit Anthony nicht sah was ich da für ihn hatte. Ein wenig Spaß musste immerhin auch sein. "Nana, wer ist denn da neugierig?" meinte ich amüsiert. "Da musst du mich wohl dazu zwingen es dir zu zeigen." ergänzte ich herausfordernd.
Ja, ich hatte Hoffnung, wenn Anthony das Blut genommen hatte, dass wir einen Schritt weiter gehen würden. Aber Anthony war so unglaublich vorsichtig weil er mir nicht weh tun wollte, was Schwachsinn war, weil ich ein Höllenhund war und ich eher gefährlich für ihn. Aber ich hatte mich durchaus unter Kontrolle. Ich war mir sicher es würde nichts passieren.
Anthony schmunzelte über mich und streichelte sanft über meine Arme, während er mich voller Liebe anlächelte. "Ich würde dich niemals zu etwas zwingen, meine Liebe. Ich vertraue dir voll und ganz." erklärte er mir und senkte sachte seine Lippen auf meine.
Das hatte ich aber mit meiner Herausforderungen nicht gemeint, aber es gefiel mir natürlich. Ich liebte es wenn Anthony mich küsste und ich schmolz regelrecht in seinen Armen. Aber er nutzte dieses Ablenken und wandte seine Schnelligkeit an und klaute mir das Fläschchen, das war aber ungezogen.
Allerdings schien mein Vampir irritiert zu sein, als er das Blut sah. Ich lächelte ihn sanft an und nahm seine Hand um ihn zum Bett zu führen. "Das ist Werwolfblut. Von Madison. Wenn du das trinkst, bist du für vierundzwanzig Stunden dazu in der Lage, Temperaturen zu fühlen." erklärte ich ihm liebevoll und streichelte über seine kalten Finger. "Und deine eigene Temperatur wird auch menschlich werden." fügte ich hinzu.
Mit großen Augen betrachtete Anthony das kleine Fläschchen in seiner Hand. "Und das hast du extra für mich besorgt?" fragte er mich völlig überwältig und ich nickte lächelnd. Natürlich hatte ich das.
"Oh Kiki, womit habe ich dich nur verdient? Danke dir." bedankte mein Vampir sich und gab mir gleich nochmal einen sanften Kuss.
Ich kicherte leise weil mir seine Reaktion sehr gefiel und natürlich schmeichelten mir seine Worte. "Das Selbe frage ich mich auch manchmal. Also was ich getan habe um so viel Glük zu verdienen, nachdem was ich gemacht habe. Aber das spielt keine Rolle. Wichig ist das hier und jetzt, Anthony.
Naja und es gibt eine Sache mit der du dich revanchieren könntest, aber vorher solltest du das Blut erstmal auf dich wirken lassen." erklärte ich meinen Freund und kuschelte mich an ihn. Ich wollte spüren wenn er wärmer wurde. Das war bestimmt faszinierend.
"Du hast alles Glück der Welt verdient, Kiki." entgegnete Anthony sanft, ehe er das Fläschchen öffnete. Einen Moment flackerten seine Augen rot auf, dann trank er die rote Flüssigkeiten auf Ex. Werwolfsblut schmeckte angeblich nicht besonders gut für Vampire, aber wenn es wirkte, war es bestimmt halb so wild.
Anthony stellte das nun leere Fläschchen bei Seite und wartete. Plötzlich lachte er leicht und legte ganz überwältigt seine Hand an meine Wange. "Das ist ein Wunder. Du bist so unglaublich warm." sagte er völlig fasziniert und legte auch seine andere Hand an mein Gesicht.
Ich legte mein Hände auf Anthony's und sah ihn mit großen Augen an. Es war ein regelrechtes Wunder, wie die Kälte seiner Finger wich und sie angenehm warm wurden. Höllenhunde hatten durch das Feuer in sich ohnehin eine höhere Temperatur als gewöhnliche Menschen.
"Du auch. Für einen Vampir." entgegnete ich meinen Freund und wir begannen uns anzulächeln. Wir sahen uns in die Augen und wie von selbst näherten wir uns und es entstand ein zunächst sanfter Kuss, der nach und nach immer leidenschaftlicher wurde. Dann ging es allerdings mit mir durch. Ich konnte mich nicht mehr zügeln, als die Lust in mir erwachte. Ich drückte Anthony im Bett zurück und setzte mich auf ihn, immer weiter küssend. Jetzt lag es an ihm, wie perfekt die Nacht wirklich werden würde.
DU LIEST GERADE
Cursed Beings - Los Angeles Teil 3
FantasyDie Abenteuer in Los Angeles gehen weiter! Teil drei unserer 'Cursed Beings LA' Reihe ist da! Die kleine Tochter von Jonas und Tiara wurde tatsächlich von dem Vampir Watson entführt, der von seiner Rache besessen ist. Werden die Eltern ihr Kriegsbei...