Kapitel 28

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Hayden Blane
by MusicalGirl200

Gestern hatte ich meinen ersten Kampf als Profikämpfer gehabt und es war einfach toll gewesen. Es tat gut wieder im Ring zu stehen und im Kämpfen war ich wenigstens gut. Es war ein perfekter Ausgleich für mein Wesen und ich verdiente gutes Geld für meine Zukunft mit Madison. Ich musste immerhin auch einem Job nachgehen.

Aber heute war Date Night angesagt. Madison hatte nur das Beste verdient und als ich sie zu einem Date eingeladen hatte, hatte sie sich sehr gefreut. Immerhin hatten wir irgendwie noch nie richtig ein Date gehabt. Deshalb wurde es Zeit. Ich zog mir mein schwarzes Jackett an und betrachtete mich im Spiegel.

Eigentlich war ich nicht der Typ dafür sich so anzuziehen, aber es gab nichts, was ich nicht für Madison tun würde. Und in einem schicken Restaurant musste man sich auch dementsprechend anziehen. „Bist du fertig, Süße?", rief ich ihr ins Badezimmer zu. Hoffentlich gefiel ihr, was ich geplant hatte.

"Ja, gleich!", rief mir meine Freundin zu und kam kurz darauf raus. Breit grinsend betrachtete ich sie von oben bis unten. Sie hatte sich mit Kajal die Augen dunkel geschminkt und ihre lockigen Haare zu einem Pferdeschwanz hoch gebunden. In ihren Ohren hingen goldene Ohringe, die perfekt zu ihrem roten Kleid passten. "Babe, du bist ja richtig schick. Eine richtige Sahneschnitte", schmeichelte sie mir keck und ging an mich heran.

Ich zog Madison an mich und drückte ihr einen festen Kuss auf die Lippen, ehe ich sie angrinste. „Du bist ganz schön frech. Und du solltest dir den Anblick sehr gut einprägen, du weißt immerhin wie ich hasse so etwas zu tragen. Du hingegen kannst dich gerne jeden Tag so anziehen. Am Ende landet das Kleid sowieso am Boden", flirtete ich mit meiner Freundin und zwinkerte ihr zu.

Dann bot ich ihr meinen Arm an, damit wir zu meinem Wagen gehen konnten. Mit meinem Motorrad zu fahren, wäre etwas unvorteilhaft und die Restaurantreservierung wartete auf uns. Während der Fahrt sprachen wir ein wenig über meinen letzten Kampf, bei dem mein Mädchen natürlich dabei gewesen war um mich zu unterstützen.

Ihr Bruder machte die Kämpfe nur nebenbei, während er ja auch Stuntman war, aber ich hatte ein Ziel. Ich wollte in die Profi-Liga einsteigen. Mit meinen Kräften war ich sowieso jedem Gegner überlegen, solange es keine übernatürlichen Wesen waren. Es tat gut, dass mich Madison dabei unterstützte.

Nach zwanzig Minuten Fahrt kamen wir schließlich beim Restaurant an. Dort nannte ich meinen Namen und wir wurden zu einem Platz auf der Terrasse geführt. Ich hoffte sehr, dass es meinem Mädchen zusagte. Ich war immerhin nicht gut in solchen Dingen. Dates waren nie mein Ding gewesen, bis ich Madison kennenlernte.

Wir studierten die Speisekarte und bestellten schließlich bei einer Kellnerin, ehe ich Madison's Hand in meine nahm und sie fest drückte. „Ich hoffe das Date sagt dir zu. Ich bin nicht wirklich gut in so etwas, aber ich gebe mir Mühe. Für dich, für dich werde ich mir immer Mühe geben", sagte ich zu ihr sanft und lächelte etwas nervös.

Madison drückte ebenfalls ein wenig meine Hand und lächelte mich verliebt an. "Das weiß ich doch, Hayden. Wirklich. Und ich sehe wie sehr du dich anstrengst, aber das musst du nicht. Ich liebe dich für die Person, die du tief in deinem Inneren bist.

Weißt du was? Nach dem Essen machen wir etwas Verrücktes. Wir beide sind eben kein typisches Paar und unsere Dates müssen auch nicht Standard sein. Weißt du was meine schönste Erinnerung an uns ist? Als wir am Strand waren. Wie wir es im Meer getrieben haben. Das sind wir. Lass uns einfach tun wonach uns ist, okay?", erklärte mir mein Mädchen und hob ihre andere Hand um meine warme Wange zu streicheln.

Ich grinste etwas und schüttelte meinen Kopf. Madison und ich schienen wirklich das Gleiche zu denken. Aber jetzt war dadurch auch meine Überraschung ruiniert. „Oh man Baby, das war eigentlich meine Überraschung für dich gewesen", gestand ich ihr und wir lachten leicht. „Und du stellst uns ja nur wie Tiere hin. Solche Gedanken zieren sich nicht für eine Dame", scherzte ich etwas und musste sie einfach etwas necken.

"Hey, ich bin zur Hälfte ein Tier und ich liebe es nun mal dies Seite voll und ganz auszuleben. Das ist nichts wofür man sich schämen sollte und ich weiß ganz genau, dass du diese Seite an mir heiß findest", entgegnete mir meine Freundin nun ebenso und wir lachten beide herzlich. Die Chemie zwischen uns stimmte einfach. Das hatte sie schon damals, als Madison mich interviewt hatte, bei unserer ersten Begegnung.

Ich musste über mein Mädchen schmunzeln. Ich fand es seit Anbeginn schon amüsant, dass sie einfach gerade aus sagte, was sie dachte. Jeden Tag verliebte ich mich neu in sie. Durch sie war ich eine bessere Version meiner selbst geworden. Madison war mein ein und alles und ich würde es niemals mehr so verbocken, wie damals, als ich Matthew noch unterstanden hatte.

„Oh Süße, da gibt es mehr Dinge, die ich an dir heiß finde, das kann ich dir versichern", zwinkerte ich ihr zu und grinste vielsagend. Madison kicherte leicht. Dann wurde unsere Unterhaltung einen Moment unterbrochen, als unsere Speisen kamen. Das Date lief doch gar nicht so schlecht, oder? Und jetzt wo wir beide wussten, wie es nach dem Essen weitergehen würde, war die Vorfreude enorm. Solche Dates brauchten wir unbedingt öfters.

Cursed Beings - Los Angeles Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt