Natalie Adams
By LuanaWhiteIch sah auf die Uhr an meinen Wecker, der gerade mal halb vier Uhr morgens anzeigte. Ich hatte eben einen Traum gehabt und an Schlafen war jetzt nicht mehr zu denken. Na toll. Ich fuhr mir durch mein Gesicht und drehte mich auf die andere Seite zu meinen Freund, aber ich war irritiert als die andere Seite leer war. Wo war Philipp denn mitten in der Nacht? Vielleicht war er nur kurz im Badezimmer?
Ich stand auf um nachzusehen, aber dort war er nicht. Also zog ich mir meinen Morgenmantel über und wollte mich auf die Suche nach ihm machen, aber dann hörte ich etwas. Ich hielt inne als die Tür, die nur angelehnt gewesen war, langsam aufging und ein riesiger Wolf herein kam. Doch ich wusste sofort dass das Philipp war. "Hey. Ist was passiert?" fragte ich und trat an ihn heran um über sein weiches Fell zu streicheln, welches er auch zu genießen schien. Es war kein Vollmond, also warum war er mitten in der Nacht in seiner Wolfsgestalt?
Mein Freund ging in eine gemütliche Position und ließ sich noch etwas von mir kraulen. Er schien das regelrecht zu genießen was mich zum Schmunzeln brachte. Nach weiteren Streicheleinheiten allerdings richtete er sich wieder auf und begann sich zurück in seine menschliche Form zu verwandeln.
"Entschuldige. Habe ich dich geweckt? Ich konnte nicht schlafen und wollte dich nicht wecken. Ich habe mich immer schon verwandelt, wenn ich nicht schlafen konnte und bin etwas durch den Wald gelaufen, um meinen Kopf frei zu bekommen." erzählte Philipp mir und angelte sich seine Schlafshorts.
Achso. Das beruhigte mich, denn einen Moment hatte ich wirklich Angst gehabt es sei etwas passiert. Ich lächelte meinen Freund sanft an und streichelte ihm etwas Erde von der Wange. "Nein, alles gut. Ich hatte einen Traum und als ich wach wurde warst du nicht da. Ich habe mir ein wenig Sorgen gemacht, das ist alles." erklärte ich Philipp leise. Ich wollte nicht dass wir die anderen auch noch weckten. Aber dann drehte sich mein Freund um und sah zur Tür. Da entdeckten wir die kleine Hannah die sich verschlafen die Augen rieb.
Was machte sie denn hier? Phil ging auf seine kleine Schwester zu und ging vor in die Hocke. "Hey Maus, haben wir dich geweckt?" fragte er sie sanft. Hannah drückte ihren Kuschelwolf an sich und schüttelte den Kopf.
"Mr Wolf und ich haben schlecht geträumt und ich hab dich gerochen." sagte sie verschlafen. Daraufhin hob Philipp sie auf seine Arme hoch und setzte sie auf unser Bett, wo ich mich zu ihnen setzte.
"Und jetzt kannst du nicht mehr einschlafen?" fragte mein Freund und Hannah nickte. Ohje. Ich streichelte dem kleinen Mädchen etwas über ihr Haar und dachte nach.
"Was hätst du davon wenn ich dir eine warme Milch mache und dann versuchst du noch mal zu schlafen? Es ist noch sehr früh, Süße. Ich kann auch bei dir bleiben bis du eingeschlafen bist?" fragte ich sie und damit schien sie einverstanden zu sein.
Phil strahlte mich an. Er wollte nach seinem Ausflug im Wald bestimmt erstmal duschen gehen und in der Zeit konnte ich mich um Hannah kümmern. Nori und Enzo sollten weiter schlafen, wir konnten ihnen ja am Morgen dann von ihrer Tochter erzählen.
"Na dann lass ich die Damen mal alleine und gönn mir eine ausgiebige Dusche." meinte Phil und gab Hannah einen Kuss auf den Kopf. "Schlaf noch etwas süße Maus." sagte er zu ihr und verschwand ins Badezimmer.
Ich nahm Hannah an der Hand und wir gingen gemeinsam langsam nach unten in die Küche, wo ich ihr wie versprochen eine Tasse warme Milch machte. Danach brachte ich sie wieder in ihr Zimmer und als sie in ihr Bett gekrabbelt war, deckte ich sie zu und setzte mich an die Kante ihres Bettes.
Sie war so ein süßes kleines Mädchen und ich hatte sie wirklich gerne. Sie wünschte sich noch eine Geschichte, also holte ich eines ihrer Kinderbücher und begann ihr vorzulesen. Doch bereits bei der zweiten Seite war sie wieder tief und fest eingeschlafen.
Leise verließ ich das Zimmer meines Patenkindes wieder und ging zurück zu Phil, der inzwischen fertig geduscht hatte. Wir kuschelten uns zusammen in das Bett und mein Freund zog mich in seine Arme, was ich sehr genoss. Hier fühlte ich mich wirklich wohl und geborgen und hoffte es würde für immer so sein.
Mein Freund drückte mir einen Kuss in den Nacken. "Es ist wirklich schön, wie sehr du Hannah ins Herz geschlossen hast und wie du dich um sie kümmerst." sagte er und drückte mir noch einen Kuss hinter mein Ohr. "Du wirst einmal eine tolle Mutter werden." fügte er hinzu und schloss seine Augen, um ebenso noch etwas zu schlafen.
Meine Wangen färbten sich leicht rot. Es war nicht schwer Hannah lieb zu haben. Sie war ein wirklich braves Mädchen. Da hatten Enzo und Nori etwas wundervolles erschaffen. Und der Gedanke mit meinen Wolf eines Tages auch eine Familie zu gründen, erfüllte mich mit Glück.
Wir hatten über dieses Thema auch schon mal gesprochen. Ich wollte noch ein wenig warten um als Tänzerin erfolgreich zu sein und bei Phil lief es gerade auch so gut mit seinen Jobs als Stuntman. Wir würden schon merken wann der richtige Zeitpunkt gekommen war. Aber wie sah es eigentlich mit heiraten aus? Bald standen zwei Hochzeiten bevor. Ob Philipp mich auch eines Tages fragen würde?
"Und du ein wundervoller Vater. Ich liebe dich, Phil."
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Cursed Beings - Los Angeles Teil 3
FantasyDie Abenteuer in Los Angeles gehen weiter! Teil drei unserer 'Cursed Beings LA' Reihe ist da! Die kleine Tochter von Jonas und Tiara wurde tatsächlich von dem Vampir Watson entführt, der von seiner Rache besessen ist. Werden die Eltern ihr Kriegsbei...