Cursed Beings - Los Angeles Teil 3

Kapitel 37

Jenna Argent
By LuanaWhite

Ich betrachtete mich im körperhohen Spiegel in meinen Zimmer. Ich war aufgeregt. Ich trug ein smaragdgrünes Kleid, welches mir bis zu den Knien reichte und der Rock locker an meinen Beinen runter fiel. Megan hatte mir mit meinen Haaren und dem Make-Up geholfen.

Heute fand ein Schulball statt, zu dem Austin mich eingeladen hatte. Es würde mein allererster Ball werden. Ich kannte sowas eigentlich nur aus dem Fernsehen. Aber ich freute mich schon darauf zu tanzen, mit meinen Freund. Hoffentlich wurde es genauso toll wie ich es mir vorstellte.

Ein Klopfen riss mich aus meinen Gedanken und ich drehte mich zu Owen, der im Türrahmen stand. "Austin ist da. Du siehst bezaubernde aus, Jenna." teilte er mir mit und ich lächelte den Freund meiner großen Schwester dankbar an.

"Vielen Dank. Ich bin ganz aufgeregt." entgegnete ich ihm und schnappte mir meine Tasche. Wir gingen ins Wohnzimmer wo Megan und Austin saßen. Doch als mein Freund mich entdeckte, stand er sofort auf. Er sah unglaublich gut aus. Er hatte sich ein Hemd und ein Jacket angezogen und hatte er sogar seine Haare gestylt? Wow.

Ich sah wie Austin schluckte und seine Brille richtete. Megan strahlte mich an und drückte mich liebevoll an sich. "Du siehst wunderschön aus." schmeichelte meine große Schwester mir und nun trat Austin an mich heran.

"Du siehst zauberhaft aus, wie eine Prinzessin." machte er mir ein schmeichelndes Kompliment und bekam leicht rote Wangen. Er war ja so süß.

"Danke." sagte ich peinlich berührt und Owen lachte leise. Megan bestand darauf ein Foto von Austin und mir zu machen und da holte Owen schnell seine Kamera. Nachdem das geschafft war, verabschiedeten wir uns und verließen das Apartment und gingen die Treppen nach unten. "Ich bin schon richtig aufgeregt. Das ist mein erster Schulball. Wie kommen wir eigentlich hin?" fragte ich meinen Freund, während ich mich bei seinem Arm einhakte. Im Notfall konnte ich uns ja teleportieren. Ich kannte inzwischen genug Orte in der High School, wo es niemand sehen würde.

"Ich äh, also es ist auch tatsächlich mein erster Ball. Bis jetzt wollte nie jemand mit mir hingehen." erzählte Austin mir ehrlich. "Ich habe uns ein Taxi bestellt, aber wenn du dich lieber teleportieren willst, können wir natürlich auch das machen. Bald beginne ich meinen Führerschein, dann sind wir flexibler." meinte er.

Ich fand es irgendwie beruhigend zu wissen, dass es auch Austin's erster Ball sein würde, somit war der heutige Abend für uns beide eine völlig neue Erfahrung. Ich lächelte meinen Freund an und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Auch wenn ich es nicht verstehen kann, wie die anderen Mädchen so blind sein können, aber ich freue mich auch. So gehörst du mir ganz alleine. Und Taxi fahren ist völlig in Ordnung." erklärte ich ihm und kicherte etwas als er wieder leicht rot wurde. Dabei sah er so unglaublich süß aus.

Das Taxi wartete bereits auf uns und wir stiegen Händchen haltend am Rücksicht ein. Der Taxifahrer lächelte uns über den Rückspiegel zu. "Ihr seid ein hübsches Paar." machte er uns ein Kompliment. Dann sagte Austin ihn wohin wir wollten.

Bei der High School angekommen, war schon einiges los. Austin gab dem Fahrer das Geld und wir stiegen aus. Als wir die Schule betraten, merkte ich wie üblich Blicke auf uns. Aber inzwischen hatten wir uns schon daran gewöhnt. Der eigentliche Ball fand in der Turnhalle statt, welche feierlichen geschmückt war und ein Junge, dessen Namen ich nicht wusste, stand auf einer kleinen Bühne an einem Tisch und versorgte die Party mit Musik. Es war toll. Ich atmete einmal tief durch, um die Atmosphäre einzusaugen.

Als erstes holte Austin uns etwas zu trinken. Es war ein alkoholfreier Punsch und er roch wirklich köstlich. Er reichte mir ein Glas und sah sich nun ebenfalls neugierig um. "Auf einen schönen Abend." stießen wir zusammen an und wir tranken einen Schluck. "Ich hoffe ich blamiere dich nicht beim Tanzen. Ich bin nicht so gut darin." meinte Austin nun etwas beschämt.

Es war mir so völlig egal ob Austin gut tanzen konnte oder nicht. Für mich war nur wichtig dass wir beide zusammen waren und dass wir eine schöne Zeit zusammen verbrachten. "Das nehme ich als Herausforderung." meinte ich und nahm Austin sein Glas ab und stellte es zusammen mit meinen auf einen der Tische. Dann nahm ich seine Hand und zog ihn mit mir auf die Tanzfläche.

Wir bewegten uns zusammen zur Musik und ich lachte dabei. Mein süßer Freund ließ dabei nicht einmal seine Augen von mir. Ich drehte mich einmal ehe ich ihm regelrecht um den Hals fiel. Dann allerdings wechselte das Lied und es wurde romantisch. Austin legte seine Hände an meine Hüfte und ganz automatisch rutschte ich näher an ihn ran. Wir schaukelten eher leicht, als dass wir tanzten, aber das war mir sowas von egal. Ich verlor mich in seinen wunderschönen Augen und dachte nicht nach, als meine Lippen sehnsüchtig auf seinen landeten.

Austin erwiderte meinen Kuss und zog mich noch fester an sich. Ich wollte dass er mich nie mehr los ließ. "Ich liebe dich Jenna, so so sehr." hauchte er mir zu und schloss fest seine Arme um mich.

"Ich liebe dich, Austin." hauchte ich ihm zu und drückte gleich wieder meine Lippen auf seine. Der Abend war so unglaublich perfekt. Schöner hätte ich es mir nicht vorstellen können. Es war wie in einem Märchen und Austin war mein Prinz. Mein wunderschöner Prinz auf seinem edlen Schimmel.

Wir tanzten noch etwas weiter, bis wir beide eine Pause brauchten. Ich musste aber mal dringend für kleine Mädchen und Austin meinte er würde uns neue Getränke holen. Wir küssten uns noch mal kurz und ich eilte aus der Turnhalle in Richtung der Toiletten. Nachdem ich meine Blase erleichtert hatte, wusch ich mir die Hände und kontrollierte mein Aussehen. Dann ging ich wieder zurück zur Party und suchte meinen Freund.

Er saß an einem der Tische und zwei Getränke standen darauf. Aber Austin war nicht allein. Bei ihm saß ein Mädchen. Eine Blondine. Ich glaube sie war eine aus dem Cheerleader Team. Sie lachte und redete mit Austin. Mit meinen Freund. Aber dann sah ich, wie sie ihn zuerst am Arm berührte und dann näher rutschte. Sie flüsterte meinen Freund etwas ins Ohr.

Ich konnte nichts gegen die Eifersucht machen, die plötzlich in mir hoch stieg. Austin hatte gemeint, die anderen Mädchen würden sich nicht für ihn interessieren und jetzt saß da eine Tussi und baggerte ganz offenbar meinen Austin an! Sie zerstörte einen wunderschönen Abend! Sie war die böse in meinen Märchen, aber der würde ich gleich was erzählen. Austin gehörte mir! Mir ganz allein!