Kapitel 32

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Philipp Scott
by MusicalGirl209

Heute stand ein Vater-Sohn-Tag mit Enzo an. Ja, er war nicht mein echter Vater, aber er war mein Ersatzvater und das war gut so. Ich freute mich schon riesig mit ihm Zeit zu verbringen. Etwas Zeit als Wolf im Wald klang perfekt und danach würden wir zusammen etwas trinken gehen. Schon früher war das unser Ritual gewesen. Leider waren wir immer seltener dazu gekommen und jetzt wollten wir diese Tradition wieder aufleben lassen.

Wir wollten gerade in den Garten, als die kleine Hannah angelaufen kam. Sie wurde jeden Tag schneller und größer. Nur ihre Fähigkeiten als Meerjungfrau und Werwölfin zeigten sich noch nicht. Sie war so süß und sah Enzo und Nori so ähnlich. Madison und ich liebten unsere kleine Schwester über alles. „Papa! Papa! Ich will mit euch", sagte sie aufgeregt und klammerte sich an Enzo's Bein.

Lächelnd hob Enzo seine kleine Tochter hoch und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Ich weiß, Süße. Aber dein großer Bruder und ich werden als Wölfe durch den Wald laufen und du weißt, dass du noch zu klein dafür bist. Tut mir leid, aber dafür gehen wir morgen in den Park. Deal?", meinte er zu ihr und zuerst machte sie einen Schmollmund, dann aber nickte sie.

Enzo gab ihr noch einen Kuss auf ihre Stirn und ließ sie wieder runter. Dann lief sie zurück zur Villa. Sie war ein so liebes und braves Kind. Enzo und Nori machten das schon gut. Aber jetzt freuten wir uns beide Zeit miteinander zu verbringen. „Hannah kann es ja schon gar nicht mehr erwarten ein Wolf zu werden", meinte ich schmunzelnd, während Enzo und ich weiter in den Wald liefen. An einer geeigneten Stelle begannen wir uns schließlich auszuziehen und verwandelten uns in unseren Wolf. Ich liebte meinen Wolf über alles und hoffte, dass auch Hannah ihn lieben würde.

„Ich muss bald wegen eines Jobs für eine Woche weg", begann ich meinem Ziehvater zu erzählen, als wir nebeneinander her liefen. Dabei hatte ich vor Natalie als Überraschung mitzunehmen. Aber davon wusste meine Süße noch nichts. „Ich möchte Natalie damit überraschen, dass sie mich begleiten kann."

Enzo drehte seine Ohren, um die Geräusche der Umgebung einzufangen und sog gleichzeitig die Gerüche in seine Nase ein. "Darüber freut sie sich bestimmt. Aber hat sie nicht gerade einen Auftrag als Choreographin von Kyle bekommen?", erkundigte er sich bei mir.

Ich nickte leicht mit dem Kopf. „Ja, ich bin sehr stolz deshalb auf sie. Aber ich habe mit Kyle schon gesprochen und es klappt alles. Ich möchte Natalie unbedingt mal ein Filmset zeigen", erzählte ich Enzo als wir an einem kleinen Fluss ankamen und etwas tranken. Ich hatte allerdings noch etwas, von dem ich Enzo erzählen wollte. „Ich weiß nicht, wie lange ich noch als Stuntman tätig sein möchte. Ich hatte mir vielleicht überlegt ein eigenes Kampfstudio aufzumachen. Was hältst du davon?", erzählte ich meinem Ziehvater und streckte mich.

Erstaunt sah mich mein Ziehvater an. "Tatsächlich? Ich finde das ist eine großartige Idee. Ich weiß noch wie mir die Idee von meinen Club im Kopf herum gespukt war. Ich wollte einen Ort schaffen wo ich mir ein eigenes Leben neben meiner Tätigkeit als Alpha aufbauen konnte.

Wenn du eines Tages meine Nachfolge antrittst, wäre es nur vorteilhaft sesshaft zu werden. Denn ich muss dir gestehen, ich hatte meine Bedenken, wie du ein Alpha werden möchtest, wenn du für deinen Job als Stuntman viel unterwegs bist. Aber Philipp, ich möchte auch nicht, dass du das nur tust, um mich zufrieden zu stellen. Tue das nur, wenn es dich wirklich glücklich macht", meinte Enzo fürsorglich zu mir.

Ich stupste Enzo mit dem Kopf an. „Ich würde niemals etwas tun, was mir keine Freude beschert, Enzo. Ich spiele mit dem Gedanken schon lange. Ich würde mit dem Studio gerne Leuten helfen, damit sie sich verteidigen können, andere sollen sich einfach austoben können und ich könnte dort auch andere Kämpfer trainieren oder auch Leute, die vorhaben als Stuntman oder Stuntfrau zu arbeiten", erklärte ich Enzo meine Vision.

Ich fühlte mich immer noch unglaublich geehrt, dass mir Enzo zutraute eines Tages in seine Fußstapfen zu treten. Ich wollte ihn dabei nicht enttäuschen. „Ich fühle mich immer noch geehrt, dass ich eines Tages dein Nachfolger sein darf. Ich möchte dich nicht enttäuschen und ein schlechter Alpha sein", gestand ich Enzo meine Ängste. Ich hatte immerhin auch schon einiges an Mist gebaut.

"Hey", sagte mein Ziehvater und trat näher an mich heran und rieb kurz seinen Kopf an meinem. "Du bist mein Sohn. Es ist mir egal ob wir das selbe Blut teilen oder nicht. Ich kenne dich seit du auf die Welt gekommen bist. Ich liebe dich und vertraue dir. Es gibt niemand anderen, den ich das Rudel lieber überlassen würde als dir. Du bist der geborene Anführer", erklärte er mir und meinte davon jedes Wort ernst.

Es bedeutete mir viel, was Enzo da sagte und ich rieb ebenfalls meinen Kopf an seinen. „Danke, Dad", sagte ich und wusste dabei genau, wie viel es Enzo bedeutete, wenn Madison und ich ihn Dad nannten. Aber das war er und würde er immer sein. „Ich liebe dich auch und werde immer mein Bestes geben, um dich stolz zu machen. Du bist der beste Vater und Alpha, den man sich nur wünschen kann."

Cursed Beings - Los Angeles Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt