42 - The only thing you have to say?

432 16 1
                                    

Ich fange an zu lächeln als ich meine Mom beobachte. Mom öffnete ihre Augen und blinzelte. Sie setzte sich auf und sofort wanderten ihre Augen zu mir. >Mein kleiner Engel.< wimmert sie und kommt schnell an mein Bett. Ihre Absätze klackern laut auf dem Boden meines Zimmers. >Mein kleiner Schatz, weißt du was du mir für eine Angst gemacht hast.< Sie beugte sich nach vorne und nahm mein Gesicht in ihre Hände, küsste mich auf Stirn, Wangen und Nase. >Mom, du erstickst mich.< quetsche ich hervor, bevor sie ihren Griff noch etwas verstärken würde. >Tut mir leid.< Sie weicht schnell zurück und lächelt, mit Tränen in den Augen. >Mom, ich hab dich so vermisst.< weinte ich jetzt ebenfalls. Sie so lange nicht zu sehen, und jetzt bei mir zu wissen ist einfach so schön. Ich habe sie und ihre Art so sehr vermisst. Schnell wischte ich mir über das Gesicht und versuche mich zu beruhigen. >Ich dich auch mein Schatz. Schau dich nur an.< sie weinte heiße Tränen und versuchte ihre Emotionen im Zaum zu halten.

Mein Blick wanderte meinen Körper hinab, sie hatte recht, mein linker Arm war verbunden, wodurch ich nur etwas mit dem Rechten anfangen konnte. Auch mein Bein hatte eine dicke Gipsschicht, neben anderen kleinen Verletzungen, waren das die absolut schlimmsten. Ich drehe mein Kopf zurück zu ihr, meine volle Aufmerksamkeit richtete sich auf die Frau vor mir. Sie sah nicht so perfekt aus wie sonst, Haarsträhnen vielen ihr ins Gesicht und ihr Kleid hatte bereits Falten. Nicht das es mich störte, sie war einfach bezaubernd, aber für gewöhnlich war sie eine Perfektionistin. >Ich hab mir solche sorgen gemacht, die ganze Zeit hören wir nichts von dir und dann werde ich angerufen, dass du einen Unfall hast. Das hat mir das Herz gebrochen.< Besorgt schaut sie mir in Gesicht und greift nach meiner Hand. Es zerreißt mich sie so traurig und so verletzlich zu sehen. Sie sollte wissen das es mir gut geht. >Mom ich..-< Sie schüttelte den Kopf. >Nein, Anna mein Engel, ich weiß was du sagen willst, aber ich sehe doch wie es dir geht. Du hattest einen Unfall, hör auf das so auf die leichte Schulter zu nehmen. Es geht dir nicht gut!< Ich seufzte. >Mom, ich nehme das nicht auf die leichte Schulter, versprochen!< Sie schüttelt ihren Kopf und ich sehe zu wie ihre Augen überall im Raum herumwandern, nur nicht mich anblicken. >Mom, stopp, du musst mir jetzt mal zu hören. Ich hatte einen Unfall, aber ich bin hier in besten Händen.< verteidigte ich mich.

Diese Frau war die beste Mutter der Welt, allerdings neigte sie oft dazu, sich zu viele Sorgen zu machen. >Ich hätte dich nicht so früh von zu Hause weggehen lassen sollen, vielleicht bist du noch nicht bereit für ein Leben auf eigenen Beinen.<Was sollte das denn jetzt? Ich lebe schon über ein Jahr alleine, es ist das erste mal das so etwas passiert. Mir blieb der Mund offen stehen, hatte sie mich gerade als unreif bezeichnet? Unsere Diskussionen würden definitiv eine neue Stufe erreichen, wenn sie sich nicht zusammenreißt. Sie verwechselt Fürsorge mit Druck. Denkt sie wirklich, dass es etwas bringt mir jetzt Vorwürfe zu machen und mir zu sagen wie unreif ich bin. Ich werde in diesem Jahr zweiundzwanzig, es ist absurd von ihr zu denken, ich hätte es noch weiter zu Hause ausgehalten. Natürlich liebte ich es sie zu besuchen, aber um keinen Preis der Welt würde ich hier mein Leben aufgeben.

>Mom, du übertreibst. Ich habe hier mein eigenes Leben, es ist doch verrückt das du wirklich glaubst ich wäre zu unreif für das hier.< Sie lacht sarkastisch. >Ach ist es das? Ich sehe doch auch mit welchen Leuten du hier in Kontakt stehst. Lena scheint ja nicht wirklich mit dir befreundet zu sein, wenn sie dich mit irgendwelchen Fußballern bekannt macht. Wenn ich mich recht erinnere war es doch das Auto von Marco, in dem du verunfallt bist. Also sag mir nicht, er wäre so super für dich.<zischt sie giftig. Ich presse meine Lippen aufeinander, als mir von ihren Worten die Spucke wegbleibt. Ihr Kinn ist erhoben und sie schaut hinab, auf mein Bett. Stopp, das reicht. >Hör auf Mutter! Wage es nicht Lena oder Marco hier rein zu ziehen. Ich dachte du magst Marco, er hatte gesagt das ihr euch am Ende gut verstanden habt? Und Lena? Mutter du kennst sie schon seid dem ersten Tag, den ich verdammt nochmal hier bin! Du steigerst dich in irgendetwas rein, ich bin nicht bereit mit dir darüber zu diskutieren, wer der richtige Umgang für mich ist!< Meine Stimme wurde lauter, als ich drohe meine Beherrschung zu verlieren. >Annabell, es reicht. So redest du nicht mit mir. Dein Vater ist genau der selben Meinung wie ich. Wir sehen doch die Zeitungsartikel und Schlagzeilen. Es war nicht geplant, dass du herumgereicht wirst wie eine Wheinnachtsganz. Vergiss nicht wem du alles zu verdanken hast, vergiss nicht wer dir das hier alles finanziert hat.<Sie wird Dad hier nicht mit reinziehen und schon gar nicht wird sie so mit mir sprechen.

Marco & MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt