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>Immer lächeln, das kannst du ja am besten.<

Ich erstarrte in meiner Bewegung, was war das denn? Ich drehte mich sofort wieder um, sah aber nur noch wie Nuri die Treppen runter lief hinter das Haus. Verdammt, das lass ich mir nicht länger gefallen. Seine bösen Sticheleien und Kommentare, entweder er sagt mir was sein Problem ist oder er hält sich mit seinen dähmlichen Kommentaren zurück. Was denkt er eigentlich wer er ist mich so zu behandeln?

Ich rannte die Treppen runter hinter ihm her, wenige Meter trennten uns nur noch von einander. >Nuri stopp!< Meine Stimme war erstaunlicherweise noch ganz ruhig, was sich aber schlagartig änderte als er mich einfach ignorierte. Jetzt kam aus meiner Stimme nur noch Wut. >Nuri, jetzt warte doch mal, du kannst mich nicht einfach ignorieren und von hier abhauen ohne mir dein verdammtes Problem zu sagen.< Meine Schritte wurden immer schneller bis ich ihn fast eingeholt hatte. >Bleib sofort stehen,Nuri zum Teufel!< Ich knallte gegen etwas hartes, Nuri war abrupt stehen geblieben und hatte sich zu mir umgedreht. Seine Schultern hoben und senkten sich unregelmäßig, er war nicht er selbst was mich einige Schritte zurückweichen ließ, bis ich die Hauswand in meinem Rücken spühren konnte.

Er kam mit schnellen Schritten auf mich zu und balle die Hände zu Fäusten. Wieso war er so aufgebracht? In diesem Moment bekam ich eine tierische Angst vor ihm, was wollte er denn von mir. Aus seinen Augen sah man nur die pure Wut sprechen. >Was mein verdammtes Problem mit Leuten wie dir ist?<er spuckte mir die Worte förmlich entgegen, so das ich zusammen zuckte. >Du tust immer so unschuldig, dabei weißt du doch genau was du machst, oder etwa nicht?< Mein Körper fing an unkontrolliert zu zitter. Ich konnte mir nicht vorstellen was er wollte. >Nuri ich weiß nicht...< meine Stimme war nur ein Flüstern was er sofort unterbrach. >Soll ich dir vielleicht auf die Sprünge helfen, huh? Zuerst klammerst du dich an Marco und dann flirtest du mit allen anderen Typen und betrügst Marco vielleicht sogar noch. Du verarscht doch alle von oben bis unten.<

Wie bitte, ich hoffe das ich mich gerade verhört hatte. Ich soll alle verarschen, mit wem flirte ich denn bitte? >Nuri ich mach doch gar nichts.< Er fuhr sich durch die zerzausten Haare, mit einem rauen lachen baute er sich vor mir auf. >Also hast du da gerade nicht mit Matthias rummgemacht? Und du schleimst dich nicht bei allen ein? Du bist eine verdammte Lügnerin!!! Marco braucht so was wie dich nicht, jemanden der doch eh nur an sein Geld will und nebenbei noch Freundschaften zerstört.< Es reichte mir vollkommen, so etwas lasse ich mir nicht gefallen. Alles was jetzt geschah konnte ich nicht fassen. >Nuri halt den Mund! Ich liebe Marco und hatte und habe niemanden auseinander getrieben. Weder die Mädels noch einen von euch Jungs. Ich hab keine Ahnung was du willst, aber es reicht!< Ich schubste ihn von mir weg, ein Wunder das er sich überhaupt ein Stück bewegte. Er war mindestens einen Kopf größer als ich. >Du hältst dich in Zukunft lieber zurück Anna! Sonst erzähl ich Marco mal was zwischen dir und Matthias so läuft!< Diese letzten Worte sagte er nur ganz leise, sollte das eine Drohung sein?

Noch ein letzter Blick  bevor er wieder in die Richtung ging aus der wir vor einigen Minuten gekommen waren. Ich ließ mich an der Wand entlang auf den Boden sinken. Nuri war doch völlig verrückt, ich hatte nie was mit Matthias. Er sieht wie wir uns umarmen und dann denkt er sich irgendwelche Geschichten aus. Das ich nicht lache. Außerdem wollte ich doch auch niemanden auseinander drängen. Die anderen sind von Anfang an super nett zu mir gewesen, vielleicht hatte ich auch etwas falsch gemacht. Sie waren vorher eine Familie und ich hab mich einfach mitten hinein gedrängt. Aber keiner sollte verletzt werden. Mir liefen Tränen die Wangen herunter und zu allem überfluss fing es auch noch an zu regnen. Na super, geht es irgendwie noch schlimmer?

>Anna?< das war Marcos Stimme.Nein!Nein!Nein! er sollte mich jetzt wirklich nicht so sehen. Sollte ich ihm von Nuri erzählen? Auf keinen Fall! Er würde ausrasten ohne Zweifel. Ich wischte mir schnell die Tränen weg und stand auf. Meine Haare klebten in meinem Gesicht und meine Sachen hingen klamm herunter. Der Regen ahtte meine Sachen komplett aufgeweicht. >Anna, was machst du...?< Marco stellte sich vor mich und schaute mich eindringlich an. >Anna was ist den passiert?< Ich ließ mich von ihm in eine Umarmung ziehen. Nicht wieder weinen Anna! Nach einigen Atemzügen versuchte ich ihn anzulächeln. Sein Geruch und seine Nähe beruhigten mich etwas. >Nichts,m-mir g-geht es gut< stotterte ich.

Marco & MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt