Kapitel 56

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Liedempfehlung: Jeremy Zucker - You were good to me

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Yeon steht einfach nur da, die Hände wie immer lässig in den schwarzen Hosentaschen, eine frische Zigarette im Mundwinkel und seinen finsteren Blick auf mich gerichtet. Ich starre einfach nur mit offenem Mund zu ihm hoch, bringe kein einziges Wort über die Lippen. Ein nettes Hallo wäre doch schon mal ein Anfang, aber ich bin erstarrt wie ein ängstlicher Hase, der dem Wolf gegenüber steht. Yeon hat sich an sich nicht wirklich verändert, und dennoch fallen mir sofort einige Dinge an ihm auf. Er trägt nicht mehr seine markanten, großen Ohrringe, die mir so gut gefielen, sondern schlichte Tunnel. Sein schwarzes Haar ist nicht glatt wie sonst, sondern leicht wellig und im Nacken zu einem Knoten gebunden. Die kurz geschorenen Seiten lässt er sich scheinbar raus wachsen. Was ich zudem sofort bemerke, ist, dass sich irgendetwas an seiner Ausstrahlung oder gar Aura geändert hat. Er wirkt nun noch kühler, distanzierter und finsterer. Noch mehr als am Anfang, als wir uns kennen lernten. Ich schlucke hart, als ich den gutaussehenden, großen Mann vor mir sehe und meine Knie weich werden. Verdammt, Sumi! Sag irgendetwas.
„Wellig."
Yeon zieht eine Augenbraue fragend nach oben. Scheiße!
„I-Ich meine ...deine Haare sind j-ja wellig. Da-Das steht dir."
Oh man, bescheuerter kann es nicht mehr werden! Das ist das Erstbeste, was mir bei unserer Begegnung aus dem Mund kommt?

„Was willst du hier?" blafft mich Yeon gereizt an, als wieder Stille zwischen uns herrscht und ich nichts mehr zu sagen weiß.
Ich schrecke zusammen bei seinem Tonfall, schlucke aber schnell und suche nach den richtigen Worten. Einfach mit der Wahrheit rausrücken. Kann doch nicht so schwer sein!
„Ich suche einen neuen Bodyguard."
„Das ist mir schon klar, aber was machst du hier?"
Mir sackt das Herz in die Hose und kurz weiß ich nicht genau, ob ich ihn verstehe. Das läuft nicht gut.
„D-Du hast mir doch gesagt, ich kann herkommen, wenn ich einen Bodyguard brauche," stammle ich schrecklich unsicher.
Yeons Miene verfinstert sich zunehmend und er verschränkt die kräftigen Arme vor der breiten Brust.
„Ja. Ich hätte aber nicht gedacht, dass du dich das wirklich traust," knurrt der Schwarzhaarige missbilligend und ich bemerke seinen abfälligen Blick, der mir einen Stich ins Herz verpasst.
„Es ist wirklich dringend," murmle ich nur und weiß nicht, ob es gerade Sinn macht, ihm von dem Drohbrief zu erzählen. Also nehme ich allen Mut zusammen und stelle ihm eine Frage, die in diesem Moment viel wichtiger ist.
„Können wir reden?"

Yeon zieht die Augenbrauen nach oben und blickt mich ungläubig an.
„Etwa jetzt?"
„Wenn es dir passt und du Zeit hast?"
Der ehemalige Bodyguard scheint zu überlegen, dann bemerkt er hinter sich Murdoc und die anderen, die im großen Büroraum stehen und neugierig gelauscht haben. Daraufhin gibt mir Yeon mit einem knappen Nicken zu verstehen, dass wir reden können und ich in den Pausenraum gehen soll. Unsicher und nervös zugleich schiebe ich mich schnell an ihm vorbei in den kleinen Raum und blicke mich kurz um. Hier gibt es neben der alten Couch auch eine kleine Küchenzeile mit einem Kühlschrank und einer Mikrowelle. Relativ in der Mitte steht ein runder Tisch mit einigen Stühlen, an der Wand hängt eine durchlöcherte Dartscheibe und ein alter Kalender von 2017. Herbstlicher Sonnenschein fällt durch die schmalen Fenster und lässt den alten Zigarettenrauch sichtbar werden, der noch im Raum umher wabert. Yeon schließt die Tür hinter sich und setzt sich wieder auf die Couch, wo er sich sofort die Zigarette anmacht, einmal kräftig daran zieht und den Rauch lange durch die Nase ausatmet. Sein Blick liegt währenddessen abwartend und sehr finster auf mir. Als ich immer noch nicht imstande bin, irgendetwas zu sagen, kriege ich Schweißausbrüche und Angst macht sich in meiner Brust breit. Ich muss Ruhe bewahren! Jetzt habe ich die Gelegenheit, jetzt sollte ich sie auch nutzen. Um mir irgendwie etwas Halt zu geben, steuere ich auf den Tisch zu und nehme daran Platz, während ich nach einem Anfang suche, wie ich das Gespräch beginnen könnte.

„Wenn du glaubst, ich werde wieder für dich arbeiten, hättest du dir den Weg hierhin sparen können," murrt Yeon ärgerlich und pustet erneut Qualm aus, der in einem Sonnenstrahl hell leuchtet.
„Darüber möchte ich nicht mit dir reden!" sage ich sofort und schüttle den Kopf. So blöd bin ich nun auch wieder nicht, dass ich das auch nur einmal gedacht haben könnte.
„Mir ist klar, dass ich Scheiße gebaut habe und du nicht mehr für mich arbeiten wirst."
Yeon blickt mich skeptisch an und ich starre nervös zurück. Gerade habe ich den großen Drang, der Konfrontation entfliehen zu wollen, einfach dem Problem aus dem Weg zu gehen und es einfach wieder hinten anzustellen. Hauptsache, ich muss mich mit diesem unangenehmen und schmerzvollen Thema nicht auseinandersetzen. Doch ich schlucke es hinunter und finde zu neuen Worten.
„Ich möchte mich aufrichtig für alles entschuldigen."
Nun blickt mich Yeon doch sichtlich und ehrlich überrascht an. Er zieht wieder an seiner Zigarette und sein Blick ist nun aufmerksam, ja fast schon neugierig. Vielleicht hatte Mr Namgung Recht und Yeon wird mir wirklich zuhören?
„Ich weiß, wie gesagt, inzwischen, dass ich ziemlich Mist gebaut habe und viele, falsche Entscheidungen getroffen habe. Es tut mir aufrichtig leid, dass du wegen mir so schlimm zugerichtet wurdest. Das ist unentschuldbar und nicht mehr gut zu machen. Das war wirklich das allerletzte, das ich wollte. Dennoch hoffe ich sehr, dass du meine Entschuldigung annehmen und mir irgendwann verzeihen kannst."

Lange sagt Yeon nichts, sondern sitzt einfach nur da, raucht seine Zigarette und mustert mich eingehend. Seine hübschen, grau-grünen Augen sind fest auf mich gerichtet und ich weiß, dass er innerlich bereits sein Urteil fällt. Ich kann ihn überhaupt nicht einschätzen, was er gerade denkt oder was er wohl sagen wird.
„Hat Mr Namgung dir gesagt, du sollst mit mir reden?" fragt Yeon dann plötzlich und mein Herz verkrampft sich schmerzlich.
Ich blicke ihn erst erschrocken, dann ertappt an. Yeon knurrt vor sich hin, steht dann auf und kommt zum Tisch, um die Kippe in dem halbvollen Aschenbecher auf der Tischplatte auszudrücken. Er schaut auf mich hinab mit einem Blick, den ich zwar nicht deuten kann, der mir aber in der Seele weh tut.
„Also hast du sonst nichts mehr zu sagen?"
Ich schaue überfordert und verwirrt zu ihm auf, wobei ich Schwierigkeiten habe, seinem Blick lange stand zu halten.
„Ich habe alles gesagt, was ich zu sagen hatte. Meine Entschuldigung war ehrlich und aufrichtig gemeint. Ich kann verstehen, wenn du sie nicht annehmen willst."
Yeon nimmt etwas Abstand von mir, verschränkt die Arme und blickt mich ungläubig und wütend an.
„Du hättest dich also nicht entschuldigt, wenn Mr Namgung nichts gesagt hätte und wir uns nicht über den Weg gelaufen wären?"
„Doch, natürlich! Ich hatte vor, mit dir zu reden!" stammle ich in Erklärungsnot.
Yeon zischt abfällig und winkt ab.
„Um die beschissene Entschuldigung geht's mir gar nicht!" meint er dann schroff. „Du bist mir eher noch eine Erklärung schuldig!"
„Was meinst du?" frage ich stutzig.
„So blöd kannst du doch nicht sein, oder? Nach allem, was passiert ist, nach dem ganzen Scheiß, den du abgezogen hast, nachdem wir verprügelt worden sind und ich gekündigt habe, meldest du dich einfach wochenlang nicht?! Und dann kreuzt du einfach hier auf, gibst 'ne echt miese Entschuldigung ab und erwartest, dass alles wieder gut ist? Ich glaube, du bist nicht mehr ganz dicht! Meinst du nicht, du solltest mir das alles mal erklären?"

Wütend springe ich auf und zeige mit dem Finger auf ihn. Das lasse ich so nicht auf mir sitzen.
„Jetzt mach mal halblang! Ich habe so oft versucht, dich anzurufen, aber du bist einfach nicht dran gegangen und hast auch nicht zurückgerufen! Ich wollte ja mit dir reden, aber wenn ich dich nicht erreicht kriege, weiß ich auch nicht weiter! Also habe ich dich irgendwann in Ruhe gelassen. Außerdem warst du wirklich sehr sauer und hast gekündigt, ich dachte nicht, dass du noch Kontakt willst."
„Natürlich wollte ich noch Kontakt mit dir! Ich mag dich, Sumi! Nach wie vor. Mehr noch, ich habe ernste Gefühle für dich. Glaubst du echt, ich sage das, wenn ich es nicht ernst meinen würde? Aber die paar Anrufe waren einfach zu wenig!"
„Was?"
„Deine Bemühungen, mit mir reden zu wollen, waren zu wenig!" sagt Yeon aufgebracht.
Langsam geht mir ein Licht auf und ich könnte mich dafür ohrfeigen. Wieso bin ich nur so ein bescheuerter Vollidiot?
„Du wolltest, dass ich um dich kämpfe?" schlussfolgere ich unsicher.
„Ja, natürlich!" ruft Yeon laut und wirft die Arme in die Höhe. „Was denkst du denn? Wäre es wirklich so schwer und zu viel verlangt gewesen, einfach mal bei meiner Wohnung vorbeizuschauen oder wie jetzt, auf der Arbeit rum zu kommen? Ein altmodischer Brief hätte es im Zweifel auch noch getan! Es gab so viele Möglichkeiten."
„Yeon, ich ..."
Mir fehlen regelrecht die Worte, als ich das höre und ich fühle mich so unsagbar schlecht dabei. Natürlich hat er Recht! Es war eindeutig zu wenig, ihn einfach anzurufen und auf einen Rückruf zu warten. Ich hätte ihn zuhause besuchen können, ich war ja sogar schon bei seiner alten Wohnung gewesen. Ich hätte ihm jede Menge Nachrichten schreiben können. Es hätte so viele Wege gegeben, aber ich habe einfach zu schnell und einfach aufgegeben und das ärgert mich nun zutiefst. Ich habe mich zu sehr von meinen negativen Gedanken leiten lassen, statt mich daran zu erinnern, dass mich Yeon eigentlich sehr mag und vielleicht selbst gerne mit mir gesprochen hätte. Aber wer hätte denn ahnen können, dass Yeon zu der Art Mensch gehört, die nach einem Streit zurückerobert werden möchte? Ich fühle mich so schuldig und dumm, dass es richtig weh tut. Verdient.

Nach einer Pause fährt Yeon nun etwas ruhiger fort.
„Ich bin einfach nur verletzt. Klar habe ich mir mehr Hoffnungen gemacht, als ich eigentlich sollte und es hat mich einfach verletzt, dass du es so hingenommen hast, dass ich gehen wollte. Du hättest mich aufhalten können, ich wäre wahrscheinlich geblieben. Ich ...keine Ahnung ...du hättest dir echt mehr Mühe geben können, wenn du mich ja angeblich auch magst."
Ich stehe nur da und starre ihn sprachlos an. Gerade wirkt dieser große, dunkle Mann so unglaublich verletzlich und es tut mir in der Seele weh, ihn so zu sehen.
„Ich mag dich wirklich sehr und ich habe mir innerlich gewünscht, dass was aus uns wird. Das war mein Fehler und das nehme ich auf meine Kappe. Aber du hättest mehr mit mir reden müssen. Ich verstehe dich einfach nicht und werde nicht schlau aus dir, auch wenn ich manchmal kurz einen anderen Eindruck habe. Das verwirrt mich echt verdammt sehr. Und deine Art ist inzwischen nur noch verletzend. Wenn du mir gesagt hättest, dass das nichts wird, hätte ich das akzeptiert und wir hätten es einfach dabei belassen können, aber so war das einfach 'ne Vollkatastrophe! Einfach richtige Scheiße!"
Wir schweigen wieder einen Moment, während ich das Gesagte erst einmal verdauen muss.

„Ich ...ich wusste nicht, dass es dir so ergeht. Oder besser gesagt, mir war nicht bewusst, wie scheiße es dir ging. Ich habe mir irgendwie nie Gedanken darum gemacht, weil ...ich war einfach zu egoistisch und zu beschäftigt mit mir selbst, als das es mir hätte auffallen können. Es war ...mir geht es nicht sonderlich gut. Mental gesehen. Das mit meiner Mutter und all das, das war und ist mir einfach zu viel. Ich weiß manchmal einfach nicht wohin mit meinen Gefühlen und verstehe mich selbst kaum. Mein ganzer Kopf ist voll mit negativen Gedanken und ich habe den Überblick verloren. Ich würde dir sehr gerne gerecht werden, aber das kann ich nicht. Ich ...weiß ja nicht einmal, ob ich überhaupt auf Männer stehe oder ob ich dich einfach nur gern hab. Irgendwie habe ich das Gefühl, ich muss erst einmal herausfinden, wer ich eigentlich bin und was ich in meinem Leben will, bevor ich mich auf jemanden einlassen kann."
„Den Eindruck habe ich auch," murmelt Yeon leise und blickt mich seltsam an.
„Ich habe so viele Baustellen, an denen ich arbeiten muss, da bleibt keine Kraft und Zeit mehr für etwas anderes. Vielleicht irgendwann..."
„Mach mir keine Hoffnungen, Sumi."
Yeon blickt mich lange an und mein Blick huscht nervös über sein hübsches, aber betrübtes Gesicht.
„Ich ...ich hoffe einfach nur, dass du das irgendwie etwas verstehen kannst und mir nicht mehr böse bist. Ich mag dich nämlich sehr als Mensch," meine ich dann noch nachträglich.

Yeon hebt kurz die Schultern und wirkt so, als wolle er etwas dagegen sagen, dann entspannt sich seine Haltung wieder und er seufzt, als habe er den Gedanken doch wieder losgelassen. Nachdenklich kratzt er sich am Nacken.
„Dieses Gespräch hätten wir schon viel früher führen sollen," sagt er dann ziemlich trocken, „und ja, ich habe natürlich Verständnis dafür, dass du dich dagegen entscheidest! Man kann niemandem seine Gefühle aufzwingen. Und alles andere kann ich auch verstehen! Ist einfach eine beschissene Situation für dich. Ich wünschte, ich könnte dir jetzt sagen, dass ich nicht mehr böse bin oder dir schon verzeihen kann. Nicht wegen deiner Entscheidung, sondern wegen allem drum herum. Wie alles abgelaufen ist und so weiter. Das war wirklich beschissene Vollkacke!"
Ich nicke verstehend, auch wenn es mir innerlich das Herz zerreißt. Trotzdem bin ich sehr froh und erleichtert, dass das Gespräch doch sehr gut verlief. Wieder einmal ärgere ich mich darüber, dass ich nicht schon eher auf ihn zugegangen bin. Ich wusste doch eigentlich, dass man vernünftig mit ihm reden kann.
„Es tut mir wirklich sehr leid, Yeon. Ich hoffe, du glaubst mir das."
„Und mir tut es leid, wie ich dich angegangen bin! Ich wollte dir nicht weh tun oder dir Angst machen!"
„Hast du nicht. Alles gut."
„Okay ..."

Wieder schweigen wir einen Augenblick, weil keiner von uns beiden weiß, wie wir dieses Gespräch nun endgültig beenden sollen. Doch wie immer ergreift Yeon wieder das Wort.
„Dann ...hätten wir ja alles geklärt und du kannst dir von Mr Namgung einen neuen Bodyguard zuteilen lassen."
Ich nicke und stehe auf, während der große Schwarzhaarige bereits zur Tür geht und diese aufmachen will.
„Was machst du morgen Abend?" frage ich ihn plötzlich, ohne überhaupt darüber nachgedacht zu haben. Was soll das werden, Sumi?! Lass es einfach gut sein. Verdammter Idiot, der ich bin!
Yeon blickt mich verdutzt an und nimmt die Hand von der Türklinke, doch seine Antwort überrascht mich.
„Bisher nichts. Wieso?
„W-Willst du vielleicht vorbeikommen? Ich koch uns was, so als kleine Wiedergutmachung. Oder eher, um die aufgeheizte Stimmung etwas zu besänftigen. Und ich bin dir eine ausführlichere Erklärung als das hier schuldig, nicht?"
Berechtigter Weise zögert Yeon und auf seiner Stirn bildet sich eine leichte, aber ernste Falte, als sich seine Augenbrauen nachdenklich zusammenziehen. Er wird eh nein sagen, also sollte ich mein bescheuertes Vorhaben lieber abbrechen.
„Nur kochen, lecker Essen und reden, mehr nicht!" füge ich noch schnell hinzu.
Yeon überlegt sehr lange und scheint seine Antwort sorgfältig abzuwägen, was mir etwas im Herzen weh tut. Unter anderen Umständen hätte er wahrscheinlich sofort zugesagt. Ja, wenn ich nicht alles verkackt hätte.
„Ich komm um acht vorbei," meint Yeon dann plötzlich, dreht sich wieder zur Tür um, öffnet diese und verlässt den Aufenthaltsraum.
Ich stehe noch einen kurzen Augenblick wie versteinert da, während mein Herz heftig gegen meine Brust hämmert. Er wird also wirklich kommen? Dann kann ich die Sache zu einem guten und vernünftigen Ende bringen und ihm alles in Ruhe erklären. Damit wir danach mit ruhigem Gewissen getrennte Wege gehen können. Plötzlich bin ich wieder sehr nervös und aufgeregt, aber mir wird auch schmerzlich bewusst, dass dies das Ende bedeuten wird. Mir wird regelrecht schlecht und kurz scheint sich alles um mich herum zu drehen. Bin ich denn schon bereit dazu, Yeon gehen zu lassen und ihn endgültig nicht mehr in meinem Leben zu haben? Aber ich muss es tun. Ich muss ihn gehen lassen, für meinen und seinen Seelenfrieden. Der Gedanke schmerzt so sehr, doch ich schlucke ihn hinunter und versuche, bei klarem Verstand zu bleiben. Ich werde mir etwas Nettes als Abschied überlegen.


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