Stöhnen krallte sich Jimin in den Kissen unter ihm fest. Während er bäuchlings auf dem Bett lag, stieß Tae immer wieder tief in ihn. Sein Kopf schwirrte schon und er hatte Schwierigkeiten klare Gedanken zu fassen - wozu er aber auch gar keine Lust hatte. Der Rausch der Lust hatte ihn völlig eingenommen und sein Fokus lag nur darauf diese Erfahrung so gut wie möglich auszukosten. Einen Blick über die Schulter werfend, sah er Tae dessen Körper verschwitzt glänzte. Seine Hände hielten Jimin in Position, während er sich immer wieder in ihm versenkte.
Sie waren beide schon nah dran...
Wissend das es nicht mehr lange dauern würde, wurden seine Stöße immer unkontrollierter, während er seinem eigenen Höhepunkt entgegen jagte. Jimins lautes aufstöhnen und zittern sagte ihm, dass er gerade gekommen war, während er selbst noch einige Augenblicke brauchte, ehe er tief im anderen kam. Der Rausch, der in dem Moment wie Wellen über ihm zusammenschlug überrollte ihn mit einer solchen Macht, dass er auf Jimins Rücken zusammenklappte und sich nach Luft schnappend an ihm festhielt.
"Fuck war das gut...", erst nach ein paar Minuten rollte er sich von dem anderen runter, der sich keinen Millimeter bewegt hatte, selbst viel zu fertig. Sie genossen die Erfahrungen, welche sie seit ihrem ersten Mal miteinander machten. Inzwischen schliefen sie alle paar Tage miteinander, immer mal in anderen Konstellationen und jedes Mal schienen sie dabei neue Höhen erreichen zu können. Sie mussten dabei zwar immer das Befinden von Tae mit einrechnen, aber sie waren inzwischen erschreckend gut darin. "Bin froh, dass wir uns so gut angefreundet habe...", murmelte er, während er den Arm um Jimin legte um sich an ihn kuscheln zu können. Die Aussage brachte den anderen zum Lachen. Dabei war die Wärme darin richtig zu hören.
"Darüber bin ich auch froh", sich schwerfällig auf die Seite drehend sah Jimin den Jüngeren an. "Dabei hat sich unsere Freundschaft ziemlich schnell zu einer Freundschaft+ entwickelt", neckte er Tae sanft. Dem kam nur ein leichtes Grinsen über die Lippen, während er die Augen schloss um noch ein paar Minuten auszuspannen. Er liebte es inzwischen regelrecht mit Jimin zu schlafen, aber da Suga ihm kaum mal Ruhe gönnte, war es eine enorme Anstrengung für ihn zu toppen. Weshalb sie es auch eher selten so machten. Aber um nichts in der Welt wollte Tae diese Erfahrungen versäumen.
Dafür war es einfach viel zu gut... auch wenn er es auch mochte Bottom zu sein...
"Wie geht es dir?", fragte Tae nach einer Weile. Er wusste, dass es zwischen Jimin und JK immer noch ziemlich angespannt war. Aber da er Angst hatte Jimin nur noch trauriger zu stimmen, sprachen sie sehr selten über das ganze Geschehen mit Suga und JK. Aber der Ältere wusste auch ohne genaues sagen, worum es in der Frage ging.
"Ach weißt du... eigentlich geht es mir sehr gut... ich dürfte mich also nicht beschweren", Tae lag da und hörte zu, dem anderen die Zeit gebend die er brauchte um seine Gedanken in Worte zu fassen. "Aber das Ganze mit Kookie tut mir schon echt weh... Wir kennen uns schon so lange und ich habe absolut nicht kommen sehen, dass es sich mal so entwickeln würde." Ein langgezogenes, trauriges Seufzen entkam Jimin. "Ich hätte niemals geahnt, dass er so sehr auf die schiefe Bahn geraten würde. Wie ist er überhaupt an Suga geraten? Ich hab das noch nicht mal richtig mitbekommen...", er klang dabei so traurig, dass Tae im sanft über den Rücken strich. "Er ist eigentlich so ein herzensguter Mensch, aber er hat es geschafft in die völlig falsche Richtung zu driften. Der Kookie den ich kenne hat nichts mehr mit der Person zu tun, die da Steht, wenn JK den Raum betritt." Tae musste bei all dem unwillkürlich schlucken. Ihm war klar, warum die beiden Streit hatten. Wegen ihm und was Suga mit ihm anstellte. Das alles gab ihm das Gefühl sich zwischen Jimin und seinen ehemals besten Freund zu drängen - auch wenn er wusste, dass der Gedanke absurd war. "Die Tage hat er was gebracht, da hab ich echt gedacht, dass er inzwischen komplett den Verstand verloren hat...", die Ungläubigkeit in Jimins Stimme ließ Tae aufhorchen. Auch weil er bisher davon noch nichts gehört hatte. "Kookie hat mich nach der Schule abgefangen um mit mir zu reden. Er hat mir Vorwürfe gemacht, dass ich zugelassen hätte, dass du dich zwischen uns gedrängt hättest... man war der sauer..." Bei den Worten rutschte Tae das Herz in die Hose.
Also doch... seine Befürchtungen trafen zu...
Fast unwillkürlich versuchte er von Jimin wegzurücken, der ihn mit einem bestimmenden Ruck wieder eng an sich zog.
"Denk nicht mal eine Sekunde, dass an diesem Mist den der Kerl verzapft was dran wäre! Nur weil die meinen, dich wie Dreck zu behandeln, heißt das nicht, dass du was falsch gemacht hast. Im Gegenteil! Du hast absolut nichts gemacht! Wenn die sich mal die Mühe machen würden dich kennen zu lernen, würden sie sehen was für eine tolle Person du bist!", der Ärger in Jimins Stimme war unüberhörbar, aber Tae nahm hauptsächlich war, wie eng er an den anderen herangezogen wurde. Trotzdem konnte er es nicht verhindern, dass einige kleine Tränen sich ihren Weg suchten. Die ganze Situation hielt sein Nervenkostüm so unter Spannung, dass selbst Kleinigkeiten ihn zum Weinen brachten - oder zumindest sehr emotional werden ließen. Und auch wenn Jimin ihm versuchte zu sagen, dass er daran keine Schuld hatte, so klappte das nicht so wie der andere wollte. Dieses nagende Gefühl, dass Tae an der zerbrochenen Freundschaft der beiden schuld war, ließ sich einfach nicht abstellen - würde es wohl auch so schnell nicht. Denn egal wie er es drehte und wendete, alles hatte an dem Tag angefangen, als er auf die Haus-Party gegangen war und dort am Flaschendrehen teilgenommen hatte. Er war der Auslöser gewesen - für ziemlich viel, dass seitdem passiert war. Aber er sagte nichts zu Jimin, da er wusste, dass sie nur in eine fruchtlose Diskussion fallen würden.
Es hatte keinen Zweck... es würde die Gedanken in seinem Kopf nicht ändern, und auch nicht Jimins Meinung dazu.
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Save The Bully / Taegi
FanfictionSeit Tae durch einen dummen Zufall an seiner Schule öffentlich als Schwul geoutet wurde, ist er zur Zielscheibe der Bad Boys geworden. Niemals hätte er erwartet, solche Erfahrungen machen zu müsse. Hätte nicht erwartet, als Mobbingopfer zu enden, no...