Dagobah

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Ahsokas Sicht

Mit dem kleinen Frachter, den ich mir von Lando geliehen hatte sprang ich in den Hyperraum und verließ Bespin. Naja, wirklich geliehen hatte ich mir den Frachter ja nicht. Ich musste etwas mit der Macht nachhelfen, damit ich mir das Schiff leihen konnte. Aber wie sollte ich sonst nach Luke suchen? Sollte ich etwa warten, bis er wieder kommt, und hoffen, dass ihm nichts passiert ist? Oder meditieren und so versuchen, mit ihm Kontakt aufzunehmen? Schon während meiner Ausbildung habe ich eigentlich nie meditiert, Anakin hat ja auch nie viel davon gehalten. Eventuell könnte ich tatsächlich mit Luke Kontakt aufzunehmen, doch das würde viel zu lange dauern. Lieber suchte ich sofort nach ihm. Und ich wusste auch, wo ich mit meiner Suche beginnen würde. Dagobah. Schon in meiner Vision letztens hatte ich die Sumpflandschaften des Planeten gesehen, doch zuerst konnte ich sie nicht zuordnen, bis ich den Planeten in einer anderen Vision schließlich erkannt hatte. Ehrlich gesagt war ich sogar froh, dass ich von Bespin weg war. Dieser Lando Calrissian gefiel mir nicht. Nicht nur, wegen meiner Vision, sondern auch, da das Imperium anscheinend noch nichts von der Wolkenstadt wusste.

Die Landung auf Dagobah gestaltete sich schwieriger, als gedacht. Aufgrund des dichten Nebels und den hohen Bäumen konnte ich die Oberfläche des Planeten nicht erkennen. Viel zu schnell raste ich durch den Nebel und blieb prompt in Lianen, die zwischen zwei Bäumen hingen, stecken. Viel schlimmer konnte es ja nicht mehr werden. Doch dann rissen die Lianen mit einem lauten Knall und mein Schiff fiel. Ich fiel hart auf den Boden, als es aufschlug. Ich war abgestürtzt, aber immerhin war das Schiff noch ganz, anders als bei Anakins Bruchlandungen.

Vorsichtig öffnete ich die Luke und spähte nach draußen. Ich war mitten in einem Sumpf gelandet! Überall waren Bäume, Pflanzen und dichter Nebel. Doch beim genauerem betrachten der Bäume fiel mir auf, dass einige Äste abgebrochen, Pflanzen zerstört oder Beschädigt und auch das Sumpfwasser aufgewühlt waren. Diese Spuren waren nicht von mir. Irgendwer muss vor kurzem ebenfalls hier abgestürzt sein. Doch entweder konnte der jenige von hier entkommen, oder er sitzt hier fest und sein Schiff ist in diesem Sumpf versunken. Mein Schiff steckte zur hälfte in dem Sumpf fest. Nur durch die Notluke konnte ich aus dem Schiff klettern.
Um einen besseren Überblick über die Umgebung zu  bekommen, zog ich mich auf das Dach des Frachters hoch. 

"Ahsoka Tano, du nach dem jungen Skywalker suchst?", ertönte plötzlich eine Stimme hinter mir. Vor schreck rutschete ich auf dem nassen, glatten Dach aus und fiel in das braun-grüne Sumpfwasser. Schnell schwamm ich zum Ufer und suchte nach dem Ursprung der Stimme.

"Warum du so schreckhaft geworden bist?" Erschrocken drehte ich mich um und traute meinen Augen nicht. Vor mir stand Yoda, der kleine, grüne Jedi-Großmeister.

"Damit dich zu sehen, ich nicht gerechnet habe", meinte er.

"Woher wisst ihr, dass ich Luke suche?", fragte ich erstaunt.

"Sehr starke Gefühle du für ihn hast und Sorgen du dir machst, große Sorgen. Angst ihn zu verlieren du hast. Der Junge Skywalker, er hier war. Noch garnicht so lange her das ist. Sehr abgelenkt er war. Angst um dich er hatte", erklärte der kleine Großmeister mir.

"Luke war hier, wann? Wo wollte er hin?"

"Den Kodex missachtet du hast!", entgegnete Yoda lediglich.

"Ich bin keine Jedi!"

"Unrecht du hast, eine Jedi du bist. Der Junge Skywalker erst noch ein Jedi werden will, aber sehr viel von seinem Vater er hat", korrigierte mich Yoda.

"Was soll das heißen? Woher wisst ihr das Anakin sein Vater ist?"

Yoda hielt einen Moment inne: "Ahsoka Tano, da ist noch ein Skywalker!"

"Wie, meint ihr das?"

"Das du schon weißt. Die Antwort du bereits kennst", meinte Yoda mysteriös.

"Ich verstehe nicht ganz, aber wo wollte Luke hin?", fragte ich weiter.

"Ein sehr mächtiges Band euch verbindet, aber gefährlich es ist. Überaus mächtig dieses Band ist, doch schnell es führt zum Untergang und zur dunklen Seite"

"Ich weiß, dass der Kodex Liebe verbietet, doch der Orden existiert nicht mehr und ich bin keine Jedi, ich will auch keine mehr sein. Das einzige, was ich will ist Luke finden, bevor ihm noch irgendwas passiert oder er sich in Gefahr begibt und etwas dummes macht!", erklärte ich aufgebracht.

"Stärker dieses Band zwischen euch bereits ist, als ich habe gedacht. Luke in der Tat sich in Gefahr begibt, retten er seine Freunde will", erzählte er mir.

"Retten vor was?", fragte ich. Doch dann viel mir meine Vision wieder ein: " Ich muss los, bevor es zu spät ist!"

Yoda nickte: " Beeilen du dich solltest, sonst zu spät es ist. Möge die Macht mit dir sein, und denke dran, da ist noch ein Skywalker"

Schnell gib ich mein Schiff mit der Macht aus dem Sumpf und flog zurück nach Bespin, in der Hoffnung, dass es noch nicht zu spät war.

A Star Wars Story/ What if Ahsoka and Luke fell in love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt