Mein Blick lag auf dem roten Kleid, dass kurz zuvor von einem Hausmädchen ordentlich auf dem Bett platziert wurde. Der Schnitt war nicht freizügig. Im Gegenteil. Es wies lange Ärmel auf und fiel sicher bis zum Boden, wenn ich es anziehen würde.Fernando ... Ich erinnerte mich an den Artikel aus dem Internet. Ein Wanderunfall an den Klippen. Doch irgendetwas sagte mir, dass es kein Unfall war. Wäre es einer gewesen, wäre ich sicher nicht hier.
Nachdenklich lief ich zum Fenster. Sie Sonne ging gerade unter. Die Wellen bewegten sich ruhig. Kein Anschein danach, dass ein Sturm aufziehen würde.
"Sind Sie fertig?" Ich hörte die weibliche Stimme hinter der Tür, drehte mich jedoch nicht um. Fertig wäre ich erst, wenn ich diesen Bastard ein Messer in die Kehle gerammt hätte.
"Nein!", sprach ich mit gefasster Stimme, woraufhin die Tür trotz meiner Verneinung geöffnet wurde.
"Er wartet nicht gerne."
"Ist das mein Problem?", gab ich ihr zurück und drehte mich dann doch zu ihr. Ihre blonden Haare trug sie streng zu einem Dutt. Ein schwarzer Hosenanzug, der ihre zierliche Figur versteckte. Sie sah ängstlich aus, was ich als meine Gelegenheit nutzte. Nur ganz langsam lief ich an ihr vorbei zur Tür. Die beobachtete mich, regte sich aber nicht. "Du hast sicher deine Augen und Ohren überall", hauchte ich und schloss die Tür hinter ihr leise, um mich daraufhin nah an ihren Rücken zu stellen. "Ihr Angestellten wisst besser über all die Geheimnisse und Vorhaben bescheid, als ihr je zugeben würdet." Ganz sanft legte ich meine Hand um ihren Dutt, um diesen fest zu umgreifen. Sie begann zu zittern.
"Ich weiß nichts! Ich w-"
Ohne Mitleid zu empfinden, riss ich sie grob nach hinten. Sie wollte schreien, doch ich reagierte schneller. Meine freie Hand fest auf ihren Mund pressend, zog ich sie an meinen Brustkorb. Sie wimmerte, doch es war mir egal. Ich wollte nur noch die Wahrheit und so schnell wie möglich hier abhauen.
"Ich kann einen Menschen auf drei unterschiedliche Arten nur mit meinen bloßen Händen töten", flüsterte ich ihr nah ans Ohr. Sofort zappelte sie und versuchte sich zu befreien, doch sie hatte keine Chance. Ich ließ ihren Dutt los, um meine Hand fest um ihren Hals zu legen. Genüsslich tippte ich einige Male mit meinem Finger auf ihren Kehlkopf. Dabei spürte ich, dass sie schwer schluckte. "Weißt du, was Spaß macht?", flüsterte ich weiter. Sie gab mir keine Antwort. Stattdessen liefen ihre Tränen über meine Finger hinab, auf der Hand, die ich immer noch auf ihren Mund presste. "Dir dein kleines Stupsnäschen zuhalten, während ich dir gleichzeitig meine Finger in den Rachen stecke. An seiner eigenen Kotze zu ersticken erscheint mir ein hoher Preis dafür, meine Geheimnisse für mich zu behalten."
Sie wimmerte erneut auf, doch ich hatte genug von den Spielchen. Mit etwas mehr Kraft umfasste ich ihren Kehlkopf.
"Ich lasse dich gleich los. Ein Widerwort - Ein Schrei - ein Versuch mir zu entkommen und ich breche dir dein kleines Genick. Hast du das verstanden?!" Sie nickte heftig und nur ganz langsam entfernte ich meine Hand von ihrem Mund. Ihr heißer Atem stieß an meine Handinnenfläche.
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Lies from my bodyguard | Band 2
RomanceEin wir? Das gab es nie. Wir waren nie wirklich ein wir. Es gab nur dich. Dich und deine Lügen. Und mich, die naiv genug war, sich blenden zu lassen. Blenden zu lassen von deiner Art, mit mir umzugehen. Du nahmst mich so, wie ich war. Wolltest mic...