•The Jin-Jewel•

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Os. Jinhope

Hoseok P.o.v

,,Ihr seid Herrscher und Krieger! Ihr könnt euch solch etwas törrichtes wie Liebe in eurer Position und Stellung nicht widmen mein König! So bleibt doch bei Verstand! Wie soll es bloß dem Land ergehen wenn ein Krieg ausbricht, Ihr Euch aber lieber das Bett mit eurem Geliebten teilt?"

,,Lieber liege ich im Bett als im Krieg um zu kommen, da habt ihr wohl recht Minister. Und außerdem, wenn ich euch bitten darf, wo soll Krieg herrschen wenn keiner erscheint um zu morden und sinnlos mit Waffen um sich zu fuchteln? Was kommt dabei herum? Sicher kein Gewinn. Da ich, wie Ihr bereits erwähntet, zufällig der Herrscher dieses Landes bin, wird so oder so niemand ohne meinen Wink in die Schlacht ziehen, nicht? Ich glaube wirklich das Ihr es seid der mal bei Verstand bleiben müsste Minister, nicht Ich. Bei allem Respekt der Euch gebührt."

Ich lehne mich im äußerst unbequemen Thron zurück und winke mit meiner Schmuck besetzten Hand einen Bediensteten heran. Schmuck kann man es allerdings wohl kaum noch nennen. Wohl eher Klunker und Prunk? Wenn überhaupt. Er ist zumindest schwerwiegend und dazu noch unübersehbar.
Von der Schönheit Dezend hat in dieser Dynastie wohl noch keiner auch nur das geringste erfahren...
Der Bedienstete eillt herbei.

,,Holt doch meinen Verlobten bitte einmal aus Seinen Gemächern und führt Ihn hier her."
Der Bedienstete rauscht mit seinem Auftrag lautlos über den Mahagonihölzernen-Boden davon, hinaus aus dem tristen Saal in dem ich seit einer gefühlten Ewigkeit feststecke und dem Minister seinen Belanglosigkeiten lausche, statt Zeit mit meinem Liebsten zu verbringen.

Schade das erst nach der offiziellen Eheschließung erlaubt ist ein Bett zu teilen, so haben wir noch getrennte Schlafgemächer.
(Nicht das mich das von nächtlichen Besuchen vernab halten würde, doch es geht mehr um so etwas wie Formalitäten.)
Anstand, Ehre, Trallala...

,,Ich kann diese Eheschließung nun wirklich nicht gutheißen mein König. Gar mit einem Mann, Gott bewahre!"

Ich verdrehe lustlos die Augen als der Minister das von sich giebt.
Und nun reicht es mir auch mit zurückhaltender Vornehmlichkeit, denn es wird mir zu persönlich. Man beschmutzt die Ehre meines Geliebten nicht, und entkommt mir Wortlos damit!

,,Na, Herr Minister, dann ist es ja gut das ich auf Ihr Gutheißen gepflegt scheißen kann, nicht wahr?"

Meine ruppig, am Hofe nicht gewohnte Wortwahl lässt erst einmal Stille einkehren. Jedoch leider nicht allzu lang, sondern bloß für wenige Augenblicke...

,,U-und wie gedenkt ihr... die Ehe zu vollziehen?"
Laziv hebe Ich darauf nur eine meiner Augenbrauen und ziehe zeitgleich meinen Mundwinkel in die Höhe, beinahe amysiert.
,,Mit meinem Besten Stück nehme ich an?"
Der Minister zieht scharf die Luft ein.

,,Mein König, ich... ich rede v-von der Fortsetzung ihrer Blutlinie, wie gedenkt Ihr einen Trohnfolger zu zeugen mit einem Mann? Das Land braucht einen König, eine führende Hand!"

Die Fragerei geht mir nun wirklich auf den Geist und die Seele.
Meine Liebe zum zukünftigen König Kim Seokjin soll endlich akzeptiert werden! Man soll ihn endlich respektieren, und nicht in Klassen denken. Ist denn das so schwer?!

,,Minister Choi! Ich werde ihnen wohl nicht erst weiß machen müssen das es sehr viele Kinder giebt die ohne jegliches Privileg auf eine Familie, geschweigedenn ein einziges Elternteil geboren wurden? Tag für Tag, Nacht um Nacht!"

,,Aber-" ,,Nein! Kein Gerede mehr über Blutlinien oder dergleichen, haben sie gehört?! Diese Land wird nicht untergehen weil es von einem König oder einer Königin geführt wird, die nicht mit jenen verwant sind die es einst wirklich in den Ruin getrieben hätten! Eure und die meine Vorstellungen von Moral, Anstand und Fairness sind soweit voneinander entfernt, Ihr werdet also niemals etwas daran ändern können!"

Als meine Stimme ausklingt ist es Totenstill im Trohnsaal. Kein Diener, keine Zofe, nicht der dürre Minister, ja nicht einmal der Hund, ein zotteliger Pomeranien, zu meinen Füßen giebt einen Laut von sich.
Der Minister senkt endlich ergeben sein Haupt und wagt keinen Einwurf mehr.
In die betreten Stille hinein knarrt schließlich laut das breitflüglige Tor des Saals. Meine Augen, das weis ich, beginnen augenblicklich zu leuchten wie die des am Himmel funkelnde Sterne als ich Seokjin in seinem edlen Hanbok sehe, wie er mir seine sanftes, beschwichtigendes Lächeln schenkt. Ich weiß, das er meinen Schrei von draußen vernommen haben muss, doch bei seinem Anblick schwindet all meine Wut wie eine Wolke am Himmel.

,,Audienz beendet Minister Choi."
Ohne ihn eines Blickes zu würdigen, da dieser nur Seokjin vergolten ist, schicke ich ihn, und alle anderen Anwesenden aus dem Saal hinfort.
Sie würden bloß stören wenn ich doch Zeit mit dem Mann verbringen wollte der mir die Zukunft sein soll, es bereits ist, und dabei noch schöner anzusehen, als die Jedes Schmuckjuwels dieser Welt.

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Credits an: MMccFFlluurryy, treuer Straykids-Stan, die diesen Oneshot schon vorweglesen durfte als er noch auf Papier stand, und mir ihre, wenn auch wortkargen Support geboten hat😆😘

Bts-OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt