•Raper fail•

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Jemandem in dem Glauben zu lassen er würde dank sonst wem auf sein letztes Stündchen zugehen war, ist und bleibt noch immer die beste Art, jemanden sich selbst in den Tod stürzen zu lassen.
Genauso wie es schon immer am amysantesten war, diesem Menschen zuvor beim Untergehen und verrückt werden zuzuschauen weil sie sich ihrem Urteil und Schicksal bewusst wurde.
Der Tod holt dich nicht.
Du wirst ihm folgen.

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Jimin P.o.v

Absolut nichts lief wie geplant! Alles war schief gegangen. Schon von Beginn des Tages an, aks meine Wäsche sich als nicht trocken herausstellte obwohl sie Stundelang an der Luft hing. Und ja! Ich nahm soetwas als Zeichen an.
Dabei war es der wirklich vollkommen schlechteste Zeitpunkt für einen schlechten Tag.

Panisch drehte ich den Wasserhahn auf, schmierte alles mit dickflüssigem und dunkelrotem Blut voll, und rutschte vom Metal ab.
Das Wasser lief in einem dünnen Strahl auf meine Hände und Arme. Zu dünn. Ich würde zu lange brauchen. Was wenn jemand herkam? Was wenn jemand mich sehen würde? Und noch schlimmer war der Gedanke daran was passieren würde wenn jemand den Tanzraum betreten würde. Dann wäre ich sofort ertappt.

Wofür hätte ich dann Monate daran gefeilt meinen Plan zu perfektionieren und vorzubereiten? Wozu wäre all die Mühe gewesen wenn nun mit einem Schlag alles vorbei wäre?

Es hätte anders ablaufen sollen.
Die Kugel hätte nicht den Spiegel treffen dürfen. Sie hätte ihn beim ersten Abschuss durchbohrt sollen. Er hätte mit einem ersticken laut zu Boden sacken und einige letzte Male nach Luft schnappen sollen.

Ich hätte zielen können, wäre die Pistole vernünftig zu halten gewesen. Ich hätte kein Öl einfach so in der Flasche mit transportieren sollen. Nicht ohne wasserdichte Tüte. So ein Anfängerfehler unterlief mir niemals. Nie.
Doch es war dennoch so passiert.
Und ich hatte keine Zeit. Es war der vielleicht einzige Moment gewesen. Der einzeige in dem ich überhaupt die Waffe hatte ziehen können.

Ich hatte definitiv verkackt und den ersten Schuss daneben gesetzt.
Er ging gerade Wegs in den großen Spiegel dem Hoseok mit dem Rücken zugewant gestanden hatte so das er mich nicht sah. Alle Kameras des Raumes waren gesperrt und spielten ein leeres Band ab, ganz als wären wir überhaupt nicht da. Als wäre der Raum leer wie am Vormittag.

Die ganze Wand des Raumes durchzog nun ein riesiger Riss der sich in jede Richtung ausbreitete und weit rechts, zu einem kleinen Loch zusammen lief in dem noch immer die Patrone steckte.
Ich würde sie nicht herausholten können. Sie war ein ausschlaggebende Beweis auf mein dasein. Es sollte nichts auf mich zurückzuführen sein, und nun gab es dennoch ein Beweismaterial.

Ich hätte ihn direckt treffen sollen.
Er hätte sofort sterben sollen.
Ich hätte die Leiche in seinen Sack gesteckt, wie einen gewöhnlichen Müllbeutel nach draußen getragen, (die Kameras dort hatte ich ebenso manipuliert.) Die Blutschmiererei hätte ich mit Alkohol beseitigt. Und dann hätte ich ihn in mein Auto verfrachtet während keinerlei Zeugen in der Nähe waren.
Mit meinem nachtschwarzen VW Truck hätte ich ihn durch die Dunkelheit gefahren, mein gefälschtes Kennzeichen würde alle übrigen Augenzeugen davon überzeugen es sei jemand fremdes außerorts und dann hätte ich das Plastik mit dem Öl eingeschmiert während er im Sack längst am ausgeblutet war, und ihn durch das Gitter der Kläranlage aus dem Nebenort geschoben und ihn von den messerscharfen Schneiden zu Fischfutter verarbeiten lassen.
Seine Überreste würden vernichtet werden, durch chemische Stoffe und all die Filter.
Vielleicht würden einige Bürger über unsauberes rostbraunes Wasser klagen, oder ihre Abflüsse würden verstopft. Sollte dennoch etwas von ihm übrig sein. Doch damit würde ich nicht in Verbindung gebracht werden. Wurde ich niemals. Denn ich arbeitete sauber. Normalerweise.

Bts-OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt