Jungkook P.o.v
,,Niemals!" Rief ich mit vor Lachen tränenden Augen. Mein Gackern schallte fröhlich durch mein Schlafzimmer.
Ich lehnte mich an Hoseoks Schulter an und hielt mir den Bauch.
Hobi lachte mit mir, legte dabei seinen Kopf in den Nacken.
Ich sah ihn für einen Augenblick an, und neben all der Belustigung die ich in mir verspürte war da ebenso der Gedanke:
Was habe ich für ein Glück jemanden kennengelernt zu haben der mir das Aufwiedersehen sagen so schwer macht?Hoseok hatte mich im richtigen Moment gerettet. Als ich wegen Namjoon weinte und verzweifelt war, baute er mich auf und half mir zurück auf die Beine. Er versuchte mir nicht einzureden das der Schmerz vorüber gehen würde. Und auch nicht, dass ich über so jemanden nicht zu weinen brauchte, wenn er schon so ein Arschloch- entschuldigung-, ein scheiß Arschloch war.
Denn Hoseok wusste das mir all das nicht geholfen hätte. Er ließ mich stundenlang an seiner Brust weinen,
aß mit mir Jungkfood und zog sich Actionfilme mit mir rein, bis wir das ganze DC- und Marvel Universum auswendig kannten. Er brachte mir Schokolade mit, und ließ uns stundenlang schweigen wenn mir danach war.
Als ich keine Kraft hatte mich um mich selbst zu kümmern , tat er sein bestes um für mich da zu sein.
Ich hatte zu dem Zeitpunkt niemand anderen außer ihn. Und ich konnte mir keinen besseren Wünschen.Nun war die Trennung von Namjoon ein halbes Jahr her, und ich konnte wieder lachen wie und wann mir danach war. Ich besaß die Kraft aufzustehen und mir die Zähne zu putzen. Ich verließ das Haus um mit Bam Gassi zu gehen und putzte meine Wohnung eigenständig. Duschen gehen und die Wäsche machen, regelmäßig Nahrung aufnehmen und Soziale Kontackte pflegen... man glaubt nicht daran wenn es einen selber nicht hart auf hart trifft aber es waren alles sachen die ich in der tiefen trauer und aus dem schwarzen Loch heraus nicht bewerkstelligen konnte.
Wir beide verbrachten am meisten Zeit. Und in all der Zeit in der Hoseok mir am nächsten stande, gelang es mir ebenso, wieder Vertrauen aufzufassen. Und mich zu verlieben. Mein Herz für den zu öffnen der mich ungewaschen und ausgemergelt gesehen hatte, der meine schlimmsten auf und Abs miterlebt und meine Wutausbräche miterlebt hatte, und der mich trotzallem liebte.
Wir hatte uns in der unschuldigsten Form nacheinander gesehnt.
Stirnküsse und stundenlanges nebeneinander liegen.
Kuscheln, und schweigen, oder reden wonach uns gerade war. Beisammensein ohne den Gedanken an Eilligkeit. Und das war es was mich wieder in die Welt zurückkommen ließ.
Und auch daraufhin blieb es bei unseren füreinander aufrichtigen Gefühlen. Ich war ängstlich. Doch Hoseok umso geduldiger. Liebevoller und Behutsamer als jemand anderes es je war. Anders als mein Ex.Wir saßen hier und kugelten uns vor Lachen, und mir kam in den Sinn wie sehr ich ihn liebte. Und wie sehr ich ihm dankte. Für einfach alles was er für mich war in der letzten Zeit.
,,Das hat er wirklich gesagt, ich schwörs dir! Und dann noch dieses Gesicht!"
Als Hoseok eine Grismasse verzog kippte ich vollständig vorne über. Mein Kopf landete auf seinem Schoß und meiner Kehle entkam nicht mehr als ein Wasserkocher-ähnliches Geräusch.
Ein Pfeifen. Und das legte Hoseok die nächste Pointe zurecht um mich weiter in den Wahnsinn zu treiben.
Er hatte selbst kaum noch Luft und presste hervor: ,,Tee... is fertig...!"
Dieser Insider zwischen uns gab mir den Rest.Langsam tat mein Bauch vom ganzen Lachen weh, aber ich hatte diese Art von Schmerz lange vermissen müssen, desshalb machte es mir rein garnichts aus.
Wir versuchten uns wieder zu beruhigen, aber beim Anblick seiner Tränenden Augen war das schwer möglich. Wir schauten uns an, und wussten was im Kopf des anderen vorging. Das half nicht gerade dabei.
Ich sah zu ihm auf und fühlte mich glücklich. Ich hoffte innig, das ich dieses Glück lange behalten dürfte. Ich würde es hüten wie ein Medallion aus Gold und Diamant.
Denn Hoseok war im Grunde sehr viel mehr wert als das.