Taekook
Jungkook P.o.v
Der Rauch seiner Zigarette verflüchtigt sich in der Kühler werdenden Temperatur.
Die Blonden Haare die unter der roten Basecap hervorlugten wehten ihm wieder und wieder in die Augen.Ich verspürte den Drang sie ihm aus dem Gesicht zu streichen...
Doch ich hielt mich selbstverständlich davon ab.
Stattdessen tat ich weiter so als würde mich mein Handy vielmehr interresieren als er.
Dabei scrollte ich eigentlich bloß unsinnig auf Instgramm herum, um ihn nicht beachten zu müssen.Die herschende Stille war unangenehm.
Und überhaupt, schien es das erste mal zu sein, dass wir uns seit unserer Trennung allein zu zweit an einem Ort aufhielten. Bisher hatten wir dem aus dem Weg gehen können. Immer waren unsere Freunde mit uns unterwegs.
Jetzt nicht.Hoseok, Jimin und Yoongi waren dabei, Namjoon in das Gegenüberliegende Krankenhaus zu bringen und ihn verartzten zu lassen. Von meinem Onkel Kim Seokjin, der zufällig genau dort Arzt war.
Namjoon war von Jimin unglücklich mitgerissen worden als dieser mit unsvorstelbarem Schwung vom Stuhl gefallen war. Und das während unserer Billiard Runde!
Damit war der Abend mehr Idee weniger vorbei gewesen.
Eigendlich liebte ich die Billiard treffen von uns sechs...
Doch seit Taehyung und ich uns kaum noch in die Augen sehen konnten wurde das ganze zu einer unangenehmen Veranstaltung des wegschauens, Atem anhaltens und nur noch durchstehen, bis einer von uns ging, oder der Abend einfach vorbei war.Wir wussten beide, ohne ein Wort zu wechseln- was wir sowieso nurnoch sporadisch taten- dass das auch all unseren Freunden zu Last fallen musste. Wie wir uns benahmen.
Mir tat es leid.
Aber zu meiner Verteidigung: Ich war nie derjenige der alles zu Bruch hatte gehen lassen.Zuvor war wirklich alles perfekt.
Ich war mir fast wie in einem Kdrama Traum vorgekommen.
Tae und ich, als Paar nach Jahren der engsten Freundschaft.
Wir hatten uns beiden die Liebe eingestanden und- ugh.
Es war so schön...Neben mir ertönte ein trockenes Husten. Das Taehyung rauchte war übrigens neu. Klar ich sah es jetzt nicht zum ersten Mal.
Und an einer Zigarette gezogen hatten wir das allererste mal ebenfalls gemeinsam.
Aber wir wurden niemals zu Rauchern, fanden es nichtmal sonderlich angenehm den Rauch so in der Lunge kratzen zu spüren.
Das er es nun fast schon regelmäßig tat war deutlich erst ab unserer Trennung.
Damit bewies er mir ohne Worte das es ihn traf was passiert war. Selbst wenn er der war, der Schluss gemacht hatte.Unauffällig schaute ich ihn an, wie er da hockte, vor dem schwarzen Mercedes unseres Freundes.
In dem... Jogginganzug, den wir zusammen gekauft hatten.
Unser Partner Outfit.
Und wie der Zufall es wollte trug ich ihn ebenfalls. Er war mir zu schön und teuer gewesen ihn wie die Fotos und Errinerungstücke einfach wegzuwerfen.
Naja... eigendlich nur weggesperrt. Sie waren mir insgeheim allesamt zu kostbar.Ich selbst lehnte einfach nur so lässig wie möglich gegen dem Auto, und starrte ihn an.
Wir gingen beide nicht mit hinein ins Krankenhaus.
Taehyung nicht, weil er eine Phobie vor Krankenhäusern hatte, und ich gab vor das mir von Namjoons Blut schwindelig geworden war, und ich frische Luft brauchte.
Dabei war mir das völlig egal.
Worum es mir eigendlich ging war die Tatsache, oder mehr die Errinerung wie sehr Taehyung herz gerast hatte, als wir beide das letzte Mal ins Krankenhaus gingen um seine damalige Platzwunde versorgen zu lassen.Es war mir kaum möglich gewesen ihn überhaupt hineinzubringen. Und drinnen wurde er schließlich ohnmächtig.
Er hasste den Geruch des Desinfektionsmittels und der nicht überdeckbaren Krankheit wirklich über alles. Er fürchtete das sterile Licht, und einfach jeder Arzt jagte eine wahnsinnige Panik in ihm hoch.