Taekook
Jungkook P.o.v
Ich Schritt allein durch den Wald, der stechenden Schmerz in meinem Arm wollte nicht nachlassen.
Aber ich wusste das er es schon irgendwann würde. Wenn ich ihn nur lange genug ignorierte würde ich mich an ihn gewöhnen und die Entzündung überstehen.Ich dachte zumindest das ich das würde. Das ich alleine bleiben würde und meine Schritte die einzigen waren die im Unterholz knackten. So kam es allerdings nicht. Die Natur hatte es gewusst. Die Zeit wusste alles. Wir Menschen durchqueren sie bloß unwissend bis wir starben und uns fragten was wir mit ihr hätten anstellen können um sie sinnvoller zu gebrauchen.
Zuerst schreckte ich zurück und wollte von dem Mann flüchten der auf mich zukam. Seine beruhigenden Worte allerdings ließen mich inne halten und ihn her kommen. Der Fremde Mann trug ganz andere Kleidung als ich. Nicht gerade vom Adel, aber der schwarze Stoff war Werder schmutzig noch zerschlissen wie mein Hemd.
Es hatte kleinlich-detaillierte Applikationen an Ärmeln und Saum.
Und er trug eine Ledertasche mit sich herum. Was darin war, fande ich schneller heraus als gedacht.
Langsam kam er auf mich zu als würde er wissen das mich schnelle Bewegungen abschrecken könnten.,,Ich will nichts böses".
,,Wer bist du... umd woher kommst du?"
,,Ich komme aus einem Dorf in Nähe des Königreiches, aber ich wandere gerne herum wenn ich nicht arbeiten muss. Du hast eine Verletzung am Arm..." bemerkte er.
Ich schaute auf den Blutigen Stoff
An unter und Oberarm. Ich hatte mich nicht getraut ihn anzuheben.
Weil ich nicht besonders mir offenen Wunden konnte, und auch dem Schmerz nicht freiwillig Futter geben wollte. Obgleich Ich wusste das es schlimmer würde, je länger das Blut am Ärmel und die Wunde zusammenkleben und trocknen würden.,,Ja... Ich wurde von einer Garde des Königs angegriffen weil man mich für einen Pilger hielt. Und die sind hierzulande ja nicht mehr erlaubt..."
Man wollte mich verscheuchen wo auch immer ich war. Desshalb blieb ich lieber auf der Hut vor den Menschen.,,Kann ich mir deine Wunde ansehen? Ich bin Arzt von dort wo ich komme".
Wage zeigte der Arm des Mannes in eine Richtung hinter sich. Aus dem Osten. Er war ein Mann des Ostens. Dort herrschte noch nicht so lebendige Armut wie ich sie kennengelernt hatte. Man erzählte sich vom fruchtbaren Boden und den satten Mahlzeiten.
Ob das wohl wahr war?Langsam nickte ich. Der Fremde trat noch einige Schritte näher bis er vor mir zum stehen kam und seine Tasche öffnete.
,,Wie heißt ihr?" Fragte ich nach wie vor vorsichtig und schaute genau zu wie er ein sauberes Leinentuch aus der Tasche holte. Alles was ich bei mir trug befand sich in einem kleinen Beutel der um meine Hüfte gefunden war.Mir fiel der große Siegelring auf den er an seinem rechten Zeigefinger trug. Das Wappen des Königreiches.
Er arbeitete wohl für den Palast...
Hatte er wirklich nur freundliche Absichten? Oder lockte er die Wachen zu mir?
Dafür gab es keinen Grund. Man verfolgte mich nicht weil ich etwas böses getahen hatte. Also würde keiner nach mir suchen kommen. Bloß wann immer ich zufällig jemandem begegnet war hatte man ein Messer, oder eine andere Waffe gezogen.Die Schnitte im Arm, die der Arzt vorsichtig freilegte, stammten ebenfalls von einem solchen Dolch. Der Griff war teuer verziert gewesen. Mein dreckiges Blut klebte an der glänzenden Klinge. Und dann griff es mich wieder an.
,,Mein Name? Ihr könnt mich Taehyung nennen. Aber ich bin eher bekannt unter Doktor Kim. Doch dashier ist ja nicht das adeligen Anwesen".
Ich schaute lieber ins Leere als mit anzusehen was Taehyung dort an meinem Arm tat. Ich spürte es bereits genug. Er schien das Leinentuch mit einer durchsichtigen Flüssigkeit getränkt zu haben und tupfte sachte auf meiner Wunde damit herum. Ich biss die Zähne zusammen um mir das schmerzvolle Zischen zu unterdrücken.