Einzig ein hämisches Grinsen kann ich erkennen.
Aus Reflex schließe ich die Augen, bin für alles bereit. Alles, bis auf das, was wirklich passiert. Zwei starke Arme schlingen sich um meine Taille und ziehen mich sanft auf die Beine. Als ich die Person ansehe, muss ich erst mehrfach blinzeln, um wahrzunehmen, wer da vor mir steht. Mr. Tomlinsons Augen würde ich immer erkennen, weil sie so voller Hass und Kälte waren. Ich hoffte noch auf die Frage, wie es mir ginge, doch es war Mr. Tomlinson, da brauchte ich so etwas nicht erwarten.
„Was machst du hier? Spionierst du mir nach oder was?" Spott und ein wenig Angst sind seiner Stimme zu entnehmen.
„Ich war joggen", antworte ich, wage es jedoch nicht, ihn anzusehen.
„Spar dir deine Ausreden. Wie lange bist du schon hier?", blafft er mich leise an, vermutlich bedacht darauf, dass dieser Typ uns nicht hört.
„Lange genug", sage ich leise und blicke auf den Boden.
„Du hast nichts gesehen, verstanden?", zischt er und legt beide Hände fest auf meine Schulter.
„Das ist illegal", bricht es aus mir heraus. „Genauso, wie das kleine Detail in deinem Wagen." Oh Gott. Ich habe ihn geduzt, doch bevor ich mich dafür entschuldigen kann, drückt er mich gegen den Baumstamm hinter mir.
„Willst du mich etwa erpressen?", knirscht er, fixiert mich dabei mit seinen eiskalten Augen. Durch seinen festen Griff, gelingt es mir nicht etwas zu erwidern.
„Das bleibt unter uns, verstanden?!" Sein Griff wird immer fester. „Ob du das verstanden hast?!" Schnell nicke ich, sodass Mr. Tomlinson mich loslässt. Ich sinke leicht am Baum hinunter, doch Zeit zum erholen bleibt keine. Der Typ tritt zu uns, mustert mich und scheint mich schließlich wiederzuerkennen. Ein hämisches Grinsen breitet sich auf seinen Lippen aus.
„Na sieh mal einer an. Hat die Kleine etwa gelauscht?" Sein Tonfall klingt schmierig, genauso wie sein Grinsen.
„Ich finde, der kleine Lauschversuch sollte bestraft werden, findest du nicht auch?" Sein Blick fällt auf Mr. Tomlinson, der bloß nickt. Angst steigt in mir auf, während ich anfange rückwärts zu laufen. Mr. Tomlinson hält mich jedoch schnellstmöglich auf und zieht mich zurück zu sich.
„Na los. Gib sie mir", sagt der Mann gierig und will mich zu sich ziehen. Mr. Tomlinson hingegen zieht mich näher zu sich und meint: „Ich mach das."
Mit festem Griff um mein Handgelenk zieht mich Mr. Tomlinson in ein Gebüsch. Was würde er jetzt mit mir, seiner Schülerin, machen? Mein Herz schlägt wild gegen meine Rippen, mein Atem stockt. Als ich sehe, wie er seine Hand hebt, mache ich mich auf den Schlag bereit, doch als es laut knallt, is es nicht meine Wange, sondern Mr. Tomlinsons zweite Hand.
„So wird das nichts Mary", flüstert Mr. Tomlinson und hebt erneut die Hand. Ich verstehe nicht ganz, was er von mir will, als e mich eindringlich anblickt.
„Gott, Mary. Schrei auf, wenn ich in meine Hände klatsche", sagt er mit einer Selbstverständlichkeit, als ginge es ums Atmen. Er sieht mich fragend an. Als ich nicke, klatscht er erneut ihn die Hände und ich schreie auf, wie er es gesagt hat. Das Ganze wiederholen wir einige Male, bis Mr. Tomlinson mich aus dem Gebüsch zieht und durch den Park rennt, bis wir ihn verlassen. Dabei hält er die ganze Zeit über meine Hand, damit ich nicht verloren gehe.
Mitten im Nirgendwo halten wir schnaubend an und holen tief Luft. Während ich nach Luft ringe, schaue ich mich um und hoffe etwas zu finden, was mir hilft mich zu orientieren. Und tatsächlich. Anhand des Straßenschildes weiß ich, wo unser Haus liegt.
„Ein Danke wäre schon nett", keucht Mr. Tomlinson neben mir.
„Soll ich deine Füße küssen oder vor dir niederknien?", sage ich noch immer leicht außer Atem, dann fällt mir auf, dass ich Mr. Tomlinson schon wieder geduzt habe.
„Danke hätte vollkommen gereicht, Mary." Zum Glück geht er nicht auf mein Missgeschick ein.
„Danke", sage ich und begebe mich in Richtung meines Zuhauses. Mr. Tomlinson folgt mir. Na toll.
„Hey, also ich hoffe, du nimmst das mit dem Schweigen ernst", sagt er, als er neben mir ist.
„Ich werde zur Polizei gehen."
„Das wirst du nicht."
„Und Sie wissen, dass ich es nicht tue?"
„Jap. Da bist du nicht der Typ für." Er lacht.
„Sie werden schon sehen, wie ich zur Polizei gehe."
„Wirst du nicht." Langsam wird es mir zu blöd und ich beschleunige mein Tempo. Das hat zur Folge, dass Mr. Tomlinson Mühe hat, Schritt zu halten. Plötzlich ist Mr. Tomlinson wieder neben mir, eine Zigarette im Mundwinkel.
„Das ist ungesund."
„Ich brauch gar nicht mehr zur Polizei gehen, du gehst ja schon neben mir", lacht er und zieht tief an der Zigarette.
„Jetzt geh doch nicht so schnell", meckert er, doch ich lege noch einen Zahn zu.
„Die Marathonzeit ist für mich schon vorbei ... Seit meiner ersten Kippe", schwelgt er theatralisch, was ich nur zum leichten Augenverdrehen bringt. Er gibt einfach nicht auf, versucht weiterhin Schritt zu halten.
„Weißt du", keucht er, „Um diese Uhrzeit joggen zu gehen, ist purer Selbstmord."
„Ich wollte meinen Kopf frei kriegen", antworte ich und gehe über die Straße.
***
Hello Menschen *-*
Das war es auch schon wieder .. Ich hoffe, es hat euch gefallen ♥
Wie ihr vielleicht gesehen habt, habe ich Toy bei den Wattys2015 angemeldet.. man hab ich Angst :D vielleicht gewinnt die Story hier ja was .. hehe..
auf jede Fall wünsche ich euch einen schönen Restsonntag und wir sehen uns nächste Woche wieder (wo es hoffentlich nicht mehr so warm ist ._.)
Neverland3r xoxo
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Toy [*Pausiert*]
Teen Fiction»No risk, no fun« Das männliche Wesen ist nur eine parallel existierende Spezies, mit der ich mir den Sauerstoff teile. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man sich gegenseitig die Zunge in den Hals stecken kann und es auch noch schön findet. - das...