Thirty-Nine

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Louis POV

„Ich bin also wie jede andere?", fragt sie. Ich weiß nicht, was da noch in ihrer Stimme mitschwingt. Ich kann den Unterton nicht ganz ausmachen. Sie blickt mich mit diesen undefinierbaren Augen, die beim Einfall der Sonne an einen Ozean erinnern, an. Einen Moment senkt sich die Stille über uns, wie ein Tuch, sodass es beinahe unerträglich wird, sie weiterhin stumm anzusehen. Langsam schüttle ich den Kopf.

„Auf keinen Fall." Gott, sie ist so unerfahren, dass ich schon kaum mehr damit klarkomme. Normalerweise können mir die Frauen eine gewisse Grundlage bieten, doch Mary hat nicht mal diese. Unser Blickkontakt bricht. Während ich sie weiter ansehe, senkt sich ihr Blick auf meinen Bauch, auf dem sie mit den Fingern kleine Kreise zeichnet. Und ich genieße es. Irgendwie. „Du bist definitiv anders", hauche ich und ziehe sie sanft aber bestimmt im Nacken zu mir runter, bis uns nur noch wenige Zentimeter trennen. Sofort liegt ihr Blick wieder auf meinem Gesicht. „Du bist was Besonderes", versuche ich es weiter. Innerlich lache ich. Das einzige, was an ihr Besonders ist, ist die Tatsache, wie besonders verklemmt die Kleine doch ist. Erst zu spät merke ich, dass ich über meine eigenen Gedanken lachen musste. Sofort sehe ich, wie sich ihre Gesichtszüge ändern; sie wird verlegen. Ich streiche ihr eine Strähne hinters Ohr, mustere dabei ihr Gesicht genau. Noch bevor ich es ausspreche, muss ich Grinsen.

„Deshalb muss ich dich durchnehmen, Süße." Natürlich ist sie dagegen – welch Überraschung. Dann muss ich wohl etwas überzeugender auftreten.

„Lass mich dich spüren lassen, wie begehrenswert du bist", hauche ich an ihr Ohr. Ich sehe, wie ihr das eine Gänsehaut entlockt. Ich bin also auf dem richtigen Weg. „Du wirst es kaum spüren." Sie schüttelt den Kopf. Dabei merke ich, wie ich immer weiter zu ihr vordringe. „Du folterst mich, Süße", setze ich erneut an.

„Tut mir leid", sagt sie nur. Dieses Mädchen macht mich noch verrückt!

„Ich bin der Richtige. Glaub mir." Ich kann förmlich ihr Hirn arbeiten sehen, während sie sich auf der Lippe rumkaut. Sexy. „Lass mich dich vom Gegenteil überzeugen." Ich atme heiß an ihr Ohr und schiebe meine Fingerspitzen langsam unter ihr Shirt. „Du ungebumste Jungfer", hauche ich an ihre Lippen und befreie sie aus den Zwängen ihres T-Shirts.

„Louis", sagt sie, wobei ihre Stimme bricht. Schneller als sie gucken kann, habe ich mich auf sie gedreht und schiebe meinen Körper zwischen ihre Beine. Eigentlich wollte ich sie bei mir entjungfern, aber da sie mich hierher gebracht hat, muss es hier auch tun. Während sie vor sich hinbrabbelt, ich solle doch aufhören, mache ich mich an ihrer Hose zu schaffen. Warum muss man manche immer zu ihrem Glück zwingen? Während ich an ihrer Hose nestle, beuge ich mich vor und küsse sie. Stur, wie sie ist, dreht sie den Kopf weg, weshalb ich nur ihren Hals erwische.

„Hey, Süße. Sieh mich an", hauche ich gegen ihre Haut am Hals.

„Ich will das nicht. Nicht jetzt, nicht hier."

„Sieh mich an", wiederhole ich. Der Blick mit dem sie mich dann ansieht, lässt mich innehalten. Sie hat Angst. Wovor sollte man schon Angst haben? Doch ich will mal nicht so sein. Also schließe ich ihre Hose wieder und hauche: „Ich will, dass du es auch willst." Natürlich sagt sie, dass sie es nicht will, doch ich weiß, dass es anders ist. Sie weiß nur nicht, dass sie es auch will. Während ich ihr das sage, lege ich meine Lippen wieder auf ihre. Irgendwie war das für meinen Kreislauf nicht ganz cool, denn ich merke, wie mir schwindelig wird und mein Magen rebelliert. Ich kann den Kuss nicht länger fortsetzen, weshalb ich mich von ihr löse und neben sie sinke. Das Blut rauscht in meinen Ohren, lässt alles Gesagte wie durch Watte klingen. Doch ich höre die Besorgnis in ihrer Stimme, als sie meinen Namen sagt. Wann kapiert sie endlich, dass ich Mr. Tomlinson für sie bin? Als sie anstalten macht, aufzustehen, greife ich nach ihrem Handgelenk. Sie soll keinen Arzt holen.

„Es muss etwas passieren, sonst gehst du noch drauf", höre ich sie sagen. Was ich darauf erwidere kann ich durch mein eigenes Röcheln nicht verstehen, aber ich tippe, dass es in die Richtung von „Nein" geht.

„Zieh dich an", bringe ich dann hervor, was jedoch von einem Husten unterbrochen wird. Ich kann meine Augen kaum offen halten, doch ich höre, wie sie sich ihr Shirt schnappt und wieder über ihren Kopf zieht. Jeder Atemzug den ich mache, wird von einem Husten begleitet, das immer schlimmer wird. Mein Magen fühlt sich wie auf einer Achterbahn. Hoch. Runter. Auf dem Kopf. Looping. Ich setze mich langsam auf, ziehe mich an ihr hoch. Ich muss zur Toilette. Sie versteht, was ich brauche und stützt mich, doch es ist zu spät. Noch bevor ich einen Schritt gemacht habe, übergebe ich mich auf einem der Betten. Meine Beine fühlen sich an wie Wackelpudding. Mary steht noch immer neben mir.

„Verschwinde", bringe ich heraus, werde aber sofort von einem weiteren Husten geschüttelt. „Mary, geh bitte. Das ist widerwärtig." Doch anstatt zu verschwinden, streicht sie über meinen Rücken. „Ich will nicht, dass du das siehst. Geh!" Nachdem sie immer noch neben mir steht kann ich nicht mehr an mich halten. „Mary, verpiss dich jetzt!" Wäre ich noch bei Kräften, hätte ich sie angeschrien. Aber es hat trotzdem seinen gewünschten Effekt. Sie geht langsam rückwärts in Richtung Tür und verschwindet dann endlich. Die Tür fällt hinter ihr ins Schloss.

***

Ja. Steinigt mich. Es tut mir so wahnsinnig Leid, dass ich gefühlte 100 Jahre nicht mehr geupdatet habe. Das liegt aber einerseits an meinen Abi und andererseits an meiner Arbeit und anderen Projekten, die ich grade laufen habe. Gott sei Dank bekomme ich grade wieder richtig Bock auf diese Stroy, sodass hoffentlich jetzt wieder mehr updates kommen. Das habe ich euch ja irgendwie vesprochen. Also. Ich hoffe, ihr hasst mich jetzt nicht :o

Lasst mir gerne Feedback über das Kapitel da ♥

Neverland3r xoxo

Toy [*Pausiert*]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt