Kopfschüttelnd setze ich mich auf und reibe über meine Augen. Ich muss noch immer an den Traum denken, der vorne und hinten keinen Sinn ergibt. Mein Wecker holt mich aus meinen Gedanken.
Leicht genervt schalte ich den Wecker aus und schlage die Decke weg. Ich setze mich an die Bettkante und strecke mich, bevor ich meine Hausschuhe anziehe und nach unten schlurfe. Mum ist immer noch nicht da. Ich frage mich langsam, was sie ständig auf ihrer Arbeit macht. Vor dem Frühstück beschließe ich, sie nochmal anzurufen, doch es geht nur die Mailbox an. Wie sehr ich mir jetzt jemanden wünsche, mit dem ich über alles reden kann. Seufzend lege ich mein Handy weg und mache mir Müsli. Anschließend mache ich mich fertig und ziehe irgendwas aus meinem Schrank an. Nachdem ich mich geschminkt habe, packe ich meine Tasche und mache mich auf den Weg zur Haltestelle. Dabei höre ich die Playlist auf meinem iPod. Ich muss nicht lange auf den Bus warten, als ich an der Haltestelle ankomme. Mit mir steigt eine ältere Dame ein, die eine junge Frau zutextet. Aufgrund des leicht genervten Gesichtsausdrucks der Frau, schließe ich, dass sie sich nicht kennen oder sie keine Lust auf das Gespräch hat.
Ich setze mich recht weit nach hinten und blicke aus dem Fenster, versuche Zusammenhänge aus meinem Traum zu finden. Irgendwann versuche ich jedoch, mich voll auf die Musik zu konzentrieren und singe im Kopf mit.
Nach gut fünfzehn Minuten hält der Bus an der Schule und ich steige aus. Ich stoppe meine Playlist und stecke den iPod in meine Jackentasche. Bevor ich in die Klasse gehe, krame ich in meinem Spind nach den wichtigsten Büchern. In der Klasse setze ich mich auf meinen Platz und hole meinen kleinen Block hervor. Ich schlage eine freie Seite auf und beginne zu zeichnen.
Meine Konzentration wird durch den Gong und das durcheinanderreden meiner Klassenkameraden gestört. Als Mr. Tomlinson reinkommt, wird es sofort still. Unsere Blicke treffen sich, doch ich kann nicht standhalten und schaue auf meine Skizze. Nachdem Mr. Tomlinson seine Unterlagen ausgepackt hat, beginnt er mit dem Unterricht. Er schreibt Aufgaben an die Tafel, die er kurz erklärt und dann uns überlässt.
„So. Habt ihr noch Fragen?" Sofort melden sich einige Mädchen, denen Mr. Tomlinson der Reihe nach hilft. Als ich die erste Aufgabe abschreibe, höre ich die Mädchen neben mir tuscheln.
„Guck dir mal seine Muskeln an."
„Ja. Richtig geil."
„Aber sein Arsch ist auch nicht ohne." Augenverdrehend versuche ich mich zu konzentrieren. Als ob andere keinen Arsch haben ... Ich lese mir die Aufgabe mehrmals durch und verstehe auch nach dem zehnten Mal nur Kartoffelsalat. Ich beschließe Mr. Tomlinson bei der Nachhilfe zu fragen. Also widme ich mich wieder meiner Zeichnung, bis es klingelt. Mr. Tomlinson erklärt den Mädchen noch immer die Aufgabe und die, die noch nicht dran waren, warten. Ich packe meine Sachen zusammen, schultere meine Tasche und verlasse die Klasse. Für einen kurzen Moment glaube ich, Mr. Tomlinsons Blick auf mir zu spüren, doch als ich mich umdrehe, ist er über die Schulter eines Mädchens gebeugt und erklärt.
Als es endlich zur Pause klingelt, setze ich mich auf dem Hof unter einen Baum und zeichne weiter. Dabei stecke ich mir die Kopfhörer meines iPods in die Ohren und höre ein Lied in Dauerschleife. Nach einer knappen halben Stunde, klappe ich mein Notizbuch zu und gehe in die Cafeteria. Dort stelle ich mich in die Schlange, um etwas zu essen. Nach einer gefühlten Ewigkeit bekomme ich endlich Reis mit Brokkoli und Hähnchen. Mit dem Tablett in der Hand suche ich nach einem freien Platz, bis ich Fin entdecke. Er sitzt mit ein paar Leuten an einem Tisch. Eigentlich will ich mich nicht zu den Fremden setzen, doch Fin sieht mich und winkt mich zu sich. Seufzend gehe ich zu ihm und setze mich zwischen Fin und einen groß gebauten Jungen. Fin lächelt mich die ganze Zeit an, bis er mich den anderen vorstellt. Seine Freunde sind genauso lieb wie Fin, mit denen man gut Lachen kann. Während ich ihnen zuhöre, wie sie über Videospiele reden, esse ich still mein Essen und schweife langsam in meine Gedanken ab.
***
Hello Cupcakes *-*
das war auch schon mein Kapitel...
Da ich ab Mittwoch im Urlaub bin (EINE WOCHE LONDON ♥.♥), werde ich entweder Dienstag updaten oder erst nächste Woche wieder :)
Neverland3r xoxo
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Toy [*Pausiert*]
Teen Fiction»No risk, no fun« Das männliche Wesen ist nur eine parallel existierende Spezies, mit der ich mir den Sauerstoff teile. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man sich gegenseitig die Zunge in den Hals stecken kann und es auch noch schön findet. - das...