17. - Erwischt

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Sara weckte mich am nächsten Morgen mit Küssen und Bissen, die sie auf meinem Oberkörper verteilte. Noch bevor ich ganz wach war, durchströmte mich die Lust nach ihr erneut und ich räkelte mich in den weichen Laken unter ihr.

„Guten Morgen", sagte sie zwischen zwei Küssen auf meinen Mund gut gelaunt und blickte mich fragend an, bevor sie mit ihrer Hand zwischen meine noch immer nackten Beine glitt und begann, mich zu berühren.

Sie verursachte ein irrsinniges Chaos in mir. Bevor ich mich versah drängte ich mich gegen sie und stöhnte ihren Namen.

„Wow", hauchte sie und ließ sich neben mir in die weichen Laken fallen, während ich damit beschäftigt war, den Weg zurück zum Erdboden zu finden.
Ich krallte mich noch immer in ihrer Haut fest und ließ mich schließlich von ihr in die Arme schließen.

„Gott", murmelte ich erschöpft, „Fuck" .
„Woher kannst du das auf einmal?!".

Sie sah mich gespielt entrüstet an und stieß ein Schnauben aus.
„Willst du mich verarschen? Auf einmal?", kicherte sie. „Du willst mir ja wohl nicht vorwerfen, dass es in London schlecht war".

Ich überlegte kurz, woraufhin die blonde Frau neben mir mir einen sanften Schlag gegen den Oberarm verpasste.

„Nein", antwortete ich schließlich, noch immer im Versuch, mich zu sammeln, „Es war
wunderschön. Du warst wunderschön".

Sie schob mich ein kleines Stück von sich weg und sah mir ins Gesicht. Ihre Augen waren dunkel, aber sanft.

„Aber das...", sagte ich und drehte mich auf den Rücken, „Das war krass. Und ich hab schon mit echt vielen Frauen geschlafen".

Ich lachte leise auf und spürte, wie Sara sich neben mir bewegte.

„Das will ich nicht hören, Lili", sagte sie streng, aber mit einem freundlichen Unterton,
„Bitte".

„Du hättest ja die Erste sein können", neckte ich sie, „Aber damals wolltest du irgendwie nicht".

Nun lachte auch Sara und richtete sich im Bett auf. Sie biss mich sanft und mir
entwich erneut ein lustvoller Laut. Ihr Einfluss auf mich war einfach unglaublich.

„Du bist gemein", entgegnete sie und legte sich mit ihrem Kopf auf meinen Brustkorb. Ihre blonden Locken waren ein wenig zerzaust, was sie für mich jedoch kein bisschen weniger attraktiv machte.

Eher im Gegenteil. Auch die Tatsache, dass ihre Stimme noch etwas kratzig war, ließ meine Gefühle vollkommen verrückt spielen.

„Du weißt ganz genau, dass das nicht stimmt".
Ich nickte und lächelte ein wenig in mich hinein.

Jetzt, nach all den Jahren, tatsächlich die Gewissheit zu haben, dass ich mir Saras Berührungen, ihre Blicke und Kommentare nie nur eingebildet hatte, erschien mir noch immer unwirklich.

Wir frühstückten gemeinsam und am späten Vormittag verabschiedeten wir uns schließlich voneinander.
Ich fuhr mit dem Auto zurück in die Wohnung meines Vaters, wo ich ihn und Susanne bei einem frühen Mittagessen antraf. Die beiden begrüßten mich breit grinsend und konnten sich den ein oder anderen Kommentar nicht verkneifen.

Ich ließ das ganze mit roten Wangen über mich ergehen und verbrachte den Nachmittag mit Lasse in der Innenstadt, wir gingen bummeln.

Dabei passierte natürlich das, was in Kleinstädten immer vorkommt: Wir trafen insgesamt 8 Personen, die wir beide kannten.

Lasse war derjenige, der mich am meisten mit Fragen nach Sara löcherte. Er wusste
natürlich nicht, dass es um Sara ging, doch er war auf dem besten Weg, es herauszufinden.

Nichts für immerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt