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STELLA

Die Weihnachtstage sind wundervoll im Haus der Gambinos. Wir Essen gemeinsam, verbringen unsere Abende im Wohnzimmer und lachen. Ja, der grummelige Carlo der nur eine Handvoll Worte mit mir seit meiner Ankunft gewechselt hat, versuchte mir sogar Schach beizubringen. Bevor wir unsere Geschenke am nächsten Morgen ausgetauscht haben, haben Kim und ich telefoniert. Sie hat mir über FaceTime das Haus ihrer Mutter in Montreal gezeigt und uns für nächstes Weihnachten dahin eingeladen. Ich habe natürlich sofort angenommen und freue mich bereits darauf, mit Dario und unserem Sohn zu kommen. Dieses Jahr allerdings feiern wir hier in New York.

Dario wirft gerade Feuer in den Kamin, als ich mich räuspere. Er schaut auf, legt das letzte Stück hinein und setzt sich auf das Sofa, wie ich ihm gedeutet habe. Wir waren den ganzen Tag bei seiner Familie und hatten keine Zeit, Geschenke auszutauschen. Nun ist es weit nach dem Abendessen schon dunkel. Die Lichter der Stadt flimmern im Schneegestöber, aber draußen ist es ruhig. Keine Sirenen, keine Polizei, keine Gewalt. Bis auf das Rauschen einiger Autos in der Ferne, hört man nichts.
»Frohe Weihnachten«, wünsche ich dem Italiener. Ich habe mich seitlich auf seinen Schoß gesetzt und den Arm um seinen Hals gelegt. Mit meiner freien Hand halte ich eine Schachtel unter die Nase. »Für dich.«
»Für mich?«, bringt er skeptisch hervor und nimmt es mir ab. Er wirft mir diesen du-hättest-mir-nichts-kaufen-sollen-Blick zu. Ich ignoriere es gekonnt und deute ihm es zu öffnen. Dario zögert, doch löst die kleine rote Schleife schließlich. »Wann hast du das gekauft?«
»Als du abgelenkt warst und den Gürtel für deinen Vater gekauft hast. Du hast überhaupt nicht mitbekommen, dass ich kurz mit der Security weg war, oder?«
Dario schüttelt seinen Kopf. »Habe ich «
Das Samtband fällt gen Boden, er zieht den Deckel langsam ab und stockt. »Woher hast du das?« Seine Stirn legt sich in Falten, als ihm klar wird, was ich ihm da schenke. Ich presse meine Lippen aufeinander, um ihm zu zeigen, dass ich nichts verraten werde. Der Italiener zieht sein Geschenk vorsichtig aus dem Schächtelchen. Es reflektiert die goldenen Flammen in seiner metallischen Form. »Das ist... krass.«
»Ich dachte, dass es vielleicht witzig ist. Ich wusste nicht, was ich dir sonst schenken soll«, gestehe ich. Dario dreht den Schlüsselanhänger, der die Form einer Patrone hat, in seinen Fingern. »Nein das, dass ist perfekt. Danke micina«, stellt er klar und zieht mich näher, um mich zu küssen. Ein Hauch von Whisky benetzt meine Lippen. Amüsiert schiebe ich ihn von mir. »Du schmeckst nach Alkohol.«
»Sorry«, murmelt er und wischt sich über den Mund. »Mein Fehler.«
»Schon gut. Ich hoffe, dir gefällt dein kleines Geschenk.«
»Natürlich tut es das.«
Dario streicht mir durch die Haare und platziert seine andere Hand auf meinem Bauch. Der Anhänger prallt gegen mein Pullover und wird prompt vom Baby weggetreten. Ich muss lachen, da es das immer tut, wenn etwas meine Bauchdecke berührt. »Er teilt seinen Platz anscheinend nicht gern.«
»Oder seine Mom«, raunt Dario an meinem Hals und hinterlässt eine warme Spur mit seinem Atem auf meiner Haut. Seine Lippen liebkosen meinen Hals hinauf bis zu der empfindlichen Stelle, hinter meinem Ohr, die glatt einen warmen Schauer in mir lostritt. Wohlig seufzend kuschle ich mich mehr in seine Arme und hebe meine Finger an sein Kinn. Ich will ihn nochmal schmecken.
Ohne Ankündigung, presse ich meine Lippen also erneut auf die seine und lasse zu, dass er seine Zunge in meinen Mund schiebt. Er leises keuchen entfleucht mir. Hitze schießt zwischen meine Schenkel und übernimmt meinen Körper von ganz allein. Ich setze mich rittlings auf seine Beine, grabe meine Finger in den Kragen seines Shirts und presse mein Unterleib gegen seines. »Fick mich, Dario«, raune ich erheitert, »bitte
Er hat mich nicht mehr richtig angefasst, seit mein Bauch gewachsen ist. Das in der Badewanne zählt nicht ganz, weil es eben im Wasser war. Jetzt will ich, dass er es macht wie in der Nacht, in der wir uns kennenlernten. Genau das brauche ich, um mich wieder fühlen zu lassen, wie damals. Berauscht, verführt, fasziniert von ihm.
Dario hadert mit sich. Er umspielt den Saumen meiner dünnen Hose, während er mir seine Zunge in den Mund schiebt, aber geht nicht weiter. Ungehalten ziehe ich also an seinem Shirt und schubse ihn an den Schultern von mir, um es ihm über den Kopf zu zerren. Das hat er sichtlich nicht erwartet. Ich beiße mir auf die Lippen, lasse meine Augen über seinen tätowierten Oberkörper fahren. Immer und immer wieder, bis sein Blick mich aus den Gedanken zurück in die Realität holt. »Was? Willst etwa du nicht?« Meine Stimme klingt enttäuscht. Ein Schmollen unterstreicht das nur. In mir kribbelt es lüstern und wenn er nicht will, werde ich anfangen zu weinen. Der Italiener flucht leise, als er meine wässrigen Augen sieht. Er hebt mich ruckartig an, erhebt sich, nur um mich aufs Sofa zu legen und mir die Kleidung vom Leib zu schälen. Nachdem er mir mein Shirt als ausgezogen hat, richte ich mich auf und spiele an seinem Gürtel. Mit großen Augen schaue ich zu ihm auf, während er schluckend zu mir herabschaut. Er weiß was jetzt kommt und ich kann deutlich an seiner ausgebeulten Hose erkennen, wie sehr ihm dieser Gedanke gefällt. Grinsend ziehe ich den Gürtel ab und löse den Knopf seiner Anzughose. Darios Brustkorb hebt und senkt sich schwer, und seine Augen sind so voller Lust gefüllt, dass ich nicht denke, dass es ein langes Vergnügen wird. Quälend langsam ziehe ich sein bestes Stück hervor und beobachte seine Gesichtszüge dabei genau. Ich mag es, zu sehen wie er fast durchdreht, weil ich ihn im Griff habe. Genau jetzt in diesem Moment könnte ich ihn um alles bitten und er würde ja sagen, weil ich seinen Schwanz im Griff habe und meine Bewegungen ihn langsam in den Wahnsinn treiben. Er stöhnt kehlig als meine Lippen seine Spitze berühren. Seine Hand wandert an meinen Hinterkopf und ich weiß, dass es ihn viel Überwindung kostet, sich nicht einfach in mich zu stoßen und meinen Mund so zu vögeln, wie er will. Er hält sich zurück, obwohl er das nicht müsste. Und ich mag es, ihn auf die Folter zu spannen und diese Macht über ihn zu besitzen.
Schließlich öffne ich meine Lippen langsam und nehme ihn in mich auf, sauge fest an seinem besten Stück, bearbeite ihn mit meinen Händen und behalte ihn dabei im Auge. Und Gott - diese Blicke ... Es ist genau wie damals, als wir uns kennenlernten und die erste Nacht miteinander verbrachten. Seine Faust gräbt sich in meine Haare, seine Finger ziepen an meiner Kopfhaut. »Fuck ... micina, fuck«, brummt er. Meine Augen öffnen sich wieder. Während ich ihn genüsslich in mich aufnehme, huschen meine Augen zu seinem Gesicht. Er hat seinen Kopf in den Nacken fallen lassen und atmet hörbar durch den Mund. Wenn ich sein bestes Stück nicht gerade im Mund hätte, würde ich selbstgefällig grinsen. Es gefällt mir zu sehen, was ich in ihm mit einem einfachen Blowjob auslöse. Sein Schwanz flutscht mit einem schmatzenden Geräusch aus meinem Mund und ich lecke ein letztes Mal über seine volle Länge, bevor ich mir die Lippen abwische und er sich schweratmend über mir aufstemmt. Er holt kaum Luft, da presst er seine Lippen wieder auf die meine und verfrachtet mich auf den Rücken. Nicht unbedingt die bequemste Position für mich. Bevor ich etwas sagen kann, dreht er mich auf die Seite und rutscht hinter mich. Nun liege ich eingekesselt zwischen Dario und der Sofalehne. Er liebkost meinen Hals, küsst jeden Millimeter davon. Seine Finger wandern über meinen Po, nach vorn zu meiner Mitte. Entspannt lasse ich mich gegen ihn fallen und schließe die Augen. Seine kalten Finger umkreisen meine Perle, fahren tiefer und dringen in mich ein. Ausatmend greife ich nach hinten und erwische seine Haare. »Spann mich nicht auf die Folter«, bitte ich keuchend. Die Hitze in mir wird langsam unerträglich. Ich will, dass er mich endlich fickt. Sein Mund verzieht sich an meinem Schulterblatt zu einem Lächeln, dann kommt er meiner Bitte jedoch nach und zieht sich meinen Po heran. Ich fühle die Spitze seines Schwanzes an meinem Eingang und drücke mich ihm fordernd entgegen. Er gleitet wie von selbst in mich und raubt mir den Atem. »Fuck, du wolltest das schon die ganze Zeit, oder? Ich kann es fühlen«, knurrt er in meine Halsbeuge. »Ja«, stöhne ich. Seine ersten tiefen Züge, lösen einen weiteren prickelnden Schauer in meinem Körper aus. Seufzend drücke ich mich gegen ihn, er umfasst meinen Körper und zieht ihn so eng an sich, dass kein Blatt mehr zwischen uns passt. Seine eine Hand umfasst meine Brust, während der andere Arm sich unter meinen Kopf schiebt und mich hält. Sein heißer Atem dringt abgehetzt in mein Ohr. Sinnlich benebelt von seinen Stößen, schließe ich die Augen und zerfließe wie heiße Schokolade in seinen Armen. Er hält mich, fickt mich, liebt mich, so wie ich es wollte. Es dauert nicht lang, bis er droht zu kommen. Ich spüre sein pulsieren, meine Krämpfe. Nach Luft lechzend recke ich das Kinn hoch, drücke ihm meinen Po entgegen und lasse ihn so bis zum Anschlag in mir versinken. Er flucht leise, ich merke, wie der Sturm in mir seinen Höhepunkt erreicht. Kreischend explodiere ich wie ein Feuerwerk in seinen Armen und ziehe ihn mit mir in den Abgrund. Er kommt tief in mir und besiegelt es mit zwei weiteren Stößen, bevor er eine Decke über uns wirft und mir atemlos einen Kuss auf die Wange drückt. Müde beobachte ich die Flammen im Kamin beim Lodern und sinke, falls das überhaupt noch möglich ist, noch tiefer in seine Arme. Er hält mich, als würde er mich nicht loslassen wollen und vielleicht will ich das auch gar nicht. Gähnend kuschle ich mich in seine Arme. »Ich liebe dich«, wispere ich gegen den Arm, auf dem mein Kopf liegt. Seinen anderen, hat er um meinen Bauch geschlungen. Seine Finger tänzeln über meine Wölbung, und bevor er die Worte leise in mein Ohr flüstert, bin ich eingeschlafen.
»Ti amo, micina.«

King of New York | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt