Am Freitag feiert Charlie ihren Geburtstag. Sie hatte eigentlich am Donnerstag. Bri und ich haben ihr einen Vorrat Cola geschenkt, weil sie gefühlt zehn am Tag trinkt. Lustigerweise war das auch Connors und Gabriels tolle Idee. So viel zu ihrem coolen Geschenk. Wenigstens haben Brianna und ich ihr noch ein Fotoalbum dazu geschenkt.
Wir helfen Charles bei den Vorbereitungen, dann machen wir drei uns gemeinsam fertig. Mein Makeup ist schon gemacht, aber ich bessere es auf, während wir Musik hören. Charlie trägt zur Feier des Tages ein kurzes schwarzes Kleid, Bri einen Rock und ein Top und ich ein langweiliges Langarmshirt.
Dann holt Charlie eine Flasche Sekt und wir beginnen zu trinken. Ich kann die Male, dass wir bisher getrunken haben, an einer Hand abzählen. Schnell sind wir gut angetrunken und kichern über alles.
Dann klingeln die ersten Gäste. Charles Schwester und Eltern übernachten bei ihrer Tante. Deswegen müssen wir die Tür öffnen. Es sind Connor und Gabriel.
„Eyyy yooo!", rufe ich.
Connor schließt mich in die Arme. „Eyy yoo, selber."
Wir begrüßen uns alle. Dann setzen wir uns ins Wohnzimmer und öffnen die zweite Flasche Sekt.
„Wie fühlt es sich an, siebzehn zu sein?", fragt Gabe, weil Charles die älteste von uns ist.
Charlie kichert, dann setzt sie ein ernstes Gesicht auf. „Ich fühle mich tatsächlich viel erwachsener und reifer."
Connor und Gabriel nicken. Charles, Bri und ich brechen in Gelächter aus.
„Nein, ihr Idioten. Ich bin immer noch die gleiche.", lacht Charlie.
Dann klingelt es wieder.
Um neun ist die Party in vollem Gange und ich bin schon gut betrunken, wobei ich nicht die einzige bin. Charlie tanzt gerade auf einem Tisch und Bri spielt Beerpong. Ich ziehe mich in Charles Zimmer zurück und lasse mich auf ihr Bett fallen.
Kurz darauf öffnet sich die Tür. Ich schaue auf. Henry und Amy aus unserer Stufe taumeln küssend in das Zimmer.
„Hey!", rufe ich.
Die beiden lösen sich voneinander und schauen mich an.
„Ich geh schon.", murre ich und schiebe mich an ihnen vorbei durch die Tür.
Oh Gott, wieso sehe ich alles verschwommen? Ich schwanke durch den Flur und die Treppen runter. Dort hält mich jemand an den Armen fest.
Ich schaue auf, aber es ist immer noch alles verschwommen. Ohje, die Tequila Shots waren wohl zu viel.
„Jasmin, alles okay?"
Ahh, das kann nur Will sein. Aber wir mögen Will nicht. Warum mögen wir Will nochmal nicht? Und warte, was macht Will auf Charles Geburtstag?
„Hey, Ari? Verstehst du mich?"
Ich nicke benommen. Will nimmt meinen Arm und führt mich in die Küche, glaube ich. Dann spüre ich etwas an meinen Lippen.
„Trink.", sagt er.
Also trinke ich, bis der Becher leer ist.
„Gut.", sagt er. Dann werde ich wieder nach oben gebracht. Will muss wohl Charlies Zimmertür geöffnet haben. Dann flucht er und schließt sie wieder. Er bringt mich in ein anderes Zimmer und legt mich auf das Bett.
Ich schließe meine Augen. Dann werde ich auf die Seite gedreht. Ich schlafe ein.
Als ich aufwache muss ich mich erst orientieren. Ich blinzle gegen das helle Licht der Deckenlampe an. Dann schaue ich mich um. Ah, ich bin im Zimmer von Charlies Schwester. Ich stehe auf und merke, dass ich wieder nüchtern bin. Ich schaue auf mein Handy. Ich muss zwei Stunden geschlafen haben.
Am Lärm, der von unten kommt, höre ich, dass die Party noch in vollem Gange ist.
Als ich wieder unten ankomme, laufe ich Nader in die Arme. „Wo ist Will?", frage ich.
Verwirrt schaut er mich an. Dann deutet er in Richtung Haustür. Ich nicke und gehe los. Ich erinnere mich, dass Will sich um mich gekümmert hat, und ich will wissen warum. Wir müssen jetzt ein für alle mal klären, ob er mich hasst oder nicht, denn dieses hin und her macht mich verrückt.
Im Garten sehe ich Will nicht sofort. Aber dann höre ich Stimmen und folge ihnen. Auf der kleinen Terrasse des Gartenschuppens sitzen ein paar Leute und unter ihnen entdecke ich Will. Sie rauchen.
Ich trete zu ihnen. „Will, wir müssen reden.", sage ich selbstbewusst.
Er mustert mich, dann nickt er und steht auf. Er reicht die Zigarette an einen anderen Typen weiter.
Ich gehe voraus, bis ich die Bank an der Hauswand erreiche. Ich setze mich und Will tut es mir gleich. Wir schweigen beide.
„Was willst du von mir?", frage ich irgendwann.
„Was ich von dir will?", lacht er.
„Ja! Im einen Moment bis du unausstehlich zu mir und drohst mir, im nächsten gibst du mir deine Jacke. Dann ignorierst du mich wieder. Und jetzt kümmerst du dich um mich. Was willst du?"
Will starrt mich an.
Und dann sehe ich im schwachen Licht, dass seine Augen total rot sind. „Was hast du genommen?", fauche ich.
Er kichert, dann: „Chill, es ist nur Gras."
„Du bist bekifft?"
Er nickt.
Also war es keine Zigarette...
„Okay, dann macht das einen Sinn. Du bist nicht du selbst."
Will schüttelt den Kopf. „Rapunzel...ich..."
Ich stehe auf. „Danke, dass du mir geholfen hast. Du kannst ab jetzt wieder fies zu mir sein."
Schnell gehe ich wieder ins Haus. Denn wie konnte ich glauben, dass Will mich doch mag? Er ist nur bekifft.
Drinnen sehe ich Bri. Sie sitzt mit Gerrett auf der Treppe und redet angeregt. Wenn das mal nicht was wird.
Ich finde Charlie und Connor in der Küche. Sie schneiden mehrere Partypizzen auf.
„Leute, ich war vorher so betrunken.", lache ich.
„Ich auch.", grinst Charles.
Con kommt zu mir und streichelt meine Wange kurz. „Geht es dir jetzt wieder besser?"
Ich nicke.
Wir essen die Pizzen mit den anderen im Wohnzimmer. Auch Will und die Gruppe von draußen kommen rein. Er sucht meinen Blick, aber ich schaue bewusst weg.
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Broken Bonds
Teen FictionAri hat viele Jobs und kommt aus zerrütteten Familienverhältnissen. Will scheint das Gegenteil zu sein. Er scheint Ari zu hassen und droht ihr. Aber dann kommen die beiden sich näher. Es kommen Geheimnisse ans Licht, die die beiden auseinander oder...