Kapitel 45

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Seine Hände an mir, und ich wollte es ausblenden.

,,Angie, darf ich dich mal was fragen?"

Ich sah hoch, zu Leo, welche auf meinem Bett saß.

,,Na klar" nickte ich und legte mein Buch weg.

,,Tut es noch sehr weh?" hakte sie nach. ,,Wegen Luis?"

Es wurde still zwischen uns. Ich atmete tief ein, dann langsam wieder aus.

,,Manchmal, ja..." flüsterte ich. ,,Manchmal tut es noch sehr weh, Leo. Aber es tat mal mehr weh"

Ich schluchzte leise.

Was das für ein Gefühl war...als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde...

Lächelnd lief ich durch den Flur. Meine Mom stand dort, sie wartete schon. Sie lächelte mit mir.

,,Wir haben es geschafft" sagte sie.

,,Und wie" nickte ich. ,,Meine Dritte Herzoperation...wir haben es geschafft"

Und was das für ein Gefühl war, vom Krankenhaus wegzufahren...Nachhause. Mich in mein Bett zu legen. Die Schmerzen in meiner Brust, welche mir gerade viel lieber waren.

Zu wissen, dass du sicher bist. Dass du in deinem Bett liegen kannst, ohne etwas zu denken. Dass das meiste schon hinter dir ist.

,,B-Bitte..." flüsterte ich wieder, hustete durch meine Tränen.

Oder ich erinnere mich noch daran, als ich Luis kennengelernt hatte. Über diese App.

Mein Erster Satz zu ihm. Wie wir lachten. Wie ich ihn anfing zu mögen, ohne zu wissen, was denn überhaupt bald passieren würde.

Wie er mich aus seinem Leben streichen würde. Wie er weggehen würde, ohne mir etwas zu sagen. Er war einfach verschwunden, so plötzlich.

Wie ich Alpträume hatte, und Flashbacks. Es ging mir schlecht in dieser Zeit, ja, aber auch das wäre mir gerade lieber. Das nochmal zu wiederholen.

Und dann...plötzlich...wie er vor mir stand. Wie ich hierhin gekommen bin, und so geschockt war, dass es seine Familie war. Wie geschockt wir uns angeschaut hatten.

,,A-Alejandro..." murmelte ich wieder. Meine Tränen erdrückten mich.

,,Hör auf" flüsterte er gegen meinen Hals. ,,Du machst es dir nur selber schwer"

Ich kniff wieder meine Augen zu, die Schmerzen durchzogen meinen Körper.

,,Ist es schlimm?"

Ich sah sie an, als sie mich das fragte. Zusammen blickten wir wieder in den Himmel. Die Sterne funkelten so hell.

War es schlimm? War es denn wirklich so schlimm, dass ich gehen wollte? War es das wert?

,,Ich kann dir keine Antwort darauf geben" flüsterte ich. ,,Vielleicht ist es für dich nicht so schlimm, wie für mich"

Ich sah wieder zu ihr runter. Sie hielt ihr Kuscheltier in der Hand.

,,Aber...du bist doch schon groß, Angie" flüsterte sie. Ich lächelte sanft.

,,Ja, das bin ich, kleine. Und ich wünschte, dass ich dich verschonen könnte"

Ich schaute sie an, das kleine Kind, welches mich wieder spiegeln sollte.

Und plötzlich...hörte er auf. Er stand auf, ließ mich dort liegen. Langsam setzte er sich neben mich.

Ich spürte nur die schlimmen Schmerzen. Ich starrte an die Decke, mein Körper zitterte.

,,Tut mir leid, Angie"

...

-
uhh

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⏰ Last updated: Dec 02 ⏰

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echoes of silence 3Where stories live. Discover now