Kapitel 2

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Schleichende Veränderung – Wie Langeweile Felix in den Griff bekommt

In den ersten Tagen des Lockdowns bemerkt Felix kaum, wie sich seine neuen Gewohnheiten einschleichen. Anfangs ist es nur ein kleiner Snack hier und da, um die langen Stunden am Computer ein wenig aufzulockern. Eine Handvoll Chips oder ein paar Schokoriegel sind schnell zur Hand, während er sich durch die E-Mails und Videokonferenzen arbeitet. Jogginghosen ersetzen seine Jeans, und seine weiten T-Shirts geben ihm ein behagliches Gefühl. Ein wenig Komfort in dieser ungewohnten, einsamen Situation.

Doch je länger die Woche sich zieht, desto mehr greift Felix aus purer Langeweile zu den Snacks. An Tag drei steht bereits eine ganze Schüssel mit Gummibärchen und eine Tüte Chips auf seinem Schreibtisch. Jede Pause wird zur Gelegenheit, sich ein weiteres Stück Schokolade oder ein paar Chips in den Mund zu schieben, und mit jedem Tag wachsen die Portionen, die er nebenbei verdrückt. Nach der Arbeit ist das Sofa sein Zufluchtsort, wo er mit einer weiteren Packung Chips und manchmal auch mit einem Teller voller Kekse die Stunden bis zum Schlafengehen überbrückt.

An Tag fünf bemerkt er das erste Mal eine leichte Veränderung. Er betrachtet sich neugierig im Spiegel, hebt das Shirt und sieht sein Gesicht, das etwas runder wirkt als noch vor einigen Tagen. Seine Wangen wirken weicher, ein Hauch mehr Volumen scheint sich dort angesammelt zu haben, doch ansonsten sieht sein Körper noch genauso aus wie zuvor. Das Sixpack ist noch sichtbar, und seine Arme und Brust behalten ihre definierte Form. Felix schüttelt sich innerlich und denkt, dass er wohl nur ein wenig überreagiert.

Doch die wachsende Routine der Snacks bleibt bestehen, und auch wenn er das Gefühl hat, noch nichts weiter an seinem Körper zu sehen, so fragt er sich doch, wie lange er die Gewohnheit so beibehalten kann, ohne mehr Veränderungen zu bemerken.


Felix Weight Gain StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt