Kapitel 22

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Das Jahresende – Felix' ungezügelter Appetit und die Besorgnis seiner Familie

Am Morgen des 25. Dezembers wachte Felix langsam auf, blinzelte verschlafen und spürte sofort das angenehme Gefühl der Sättigung, das ihn seit den letzten Tagen begleitete. Nach dem üppigen Festmahl und den nächtlichen Leckereien überkam ihn eine neugierige Frage: Wie viel wog er wohl mittlerweile? Mit dieser Überlegung machte er sich auf den Weg ins Badezimmer und stellte sich erwartungsvoll auf die Waage. Doch als er den Blick auf die Anzeige warf, wurde ihm klar, dass sie sein aktuelles Gewicht gar nicht erfassen konnte – das Maximalgewicht lag bei 150 kg, eine Grenze, die er offenbar längst überschritten hatte. Felix seufzte und dachte bei sich: Na gut, dann werde ich wohl bis zum 2. Januar warten müssen, wenn ich wieder zu Hause bin.

In den folgenden Tagen blieb er bei seinen Eltern und genoss jede Mahlzeit in vollen Zügen. Beim Frühstück stapelte er sich die Brötchen auf, bestrich sie dick mit Butter und Marmelade und genoss dazu die süßen Teilchen, die seine Mutter frisch gebacken hatte. Auch beim Mittagessen griff er immer wieder zu, ließ sich mehrere Portionen auf den Teller schöpfen und achtete nicht auf die Blicke seiner Familie, die ihn dabei beobachteten. Abend für Abend setzte sich das gleiche Ritual fort: Felix schöpfte sich großzügige Portionen und genoss jedes Gericht. Ob Braten, Beilagen, Desserts oder Gebäck – alles, was seine Mutter liebevoll zubereitete, ließ Felix sich schmecken.

Doch die Familie begann, sich zunehmend Sorgen zu machen. Seine Mutter und Brüder tauschten oft besorgte Blicke, wenn Felix das Abendessen mit immer größerem Appetit verspeiste. Seine Mutter erinnerte sich an den schlanken, sportlichen Sohn, den sie noch vor einem Jahr kannte, und versuchte zu begreifen, wie die Veränderung so schnell und so drastisch hatte eintreten können. Sie wollte ihm nichts sagen, wollte ihn nicht verletzen, doch das wachsende Ausmaß seines Appetits und die offensichtliche Zufriedenheit, die Felix bei jeder Mahlzeit ausstrahlte, brachten sie zum Nachdenken. Sie fragte sich, wie es Felix in Zukunft gehen würde, wenn sein Körper sich weiter veränderte – und ob er wirklich glücklich war.

Auch seine Brüder bemerkten, dass Felix sich fast jede Nacht in die Küche schlich und mit Leckereien ins Zimmer zurückkehrte. Der nächtliche Snack wurde zum festen Ritual, und Felix ließ es sich nicht nehmen, auch mitten in der Nacht noch süße Häppchen zu genießen. Sein jüngerer Bruder sprach ihn vorsichtig an: „Felix, bist du sicher, dass du dich wohl fühlst? Du isst wirklich viel ..." Doch Felix schmunzelte nur und antwortete, dass das Essen einfach gut sei und er die Festtage in vollen Zügen genießen wolle.

Seine Familie lächelte daraufhin höflich, doch die Sorge blieb. Als der 31. Dezember heranrückte, konnte Felix sich kaum an eine Zeit erinnern, in der er sich so satt und zufrieden gefühlt hatte. Für ihn waren die Festtage ein Moment der Fülle und Freude, auch wenn er ahnte, dass seine Familie die Veränderung noch nicht ganz verstanden hatte.


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