Kapitel 40

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Ein Warnzeichen – Felix im Krankenhaus

Ein paar Tage später nahm die Atemnot, die Felix schon länger begleitete, dramatisch zu. Jeder Atemzug fühlte sich an, als müsste er durch dichte Luft ringen, und sein Herz schien in seiner Brust zu hämmern. Schweiß trat ihm kalt auf die Stirn, und plötzlich durchzog ihn ein intensiver Schmerz in der Brust. Felix stöhnte auf, und als Jonas die Situation erkannte, geriet er in Panik. Ohne zu zögern, griff er zum Telefon und rief den Notruf an.

Es dauerte nicht lange, bis ein Spezialfahrzeug für schwergewichtige Patienten eintraf, dass speziell dafür ausgerüstet war, Felix sicher zu transportieren. Die Sanitäter schafften ihn vorsichtig ins Fahrzeug und brachten ihn ins Krankenhaus, wo sich schnell herausstellte, dass er einen Herzinfarkt erlitten hatte. Glücklicherweise war es kein schwerer Infarkt, und die Ärzte konnten sein Leben retten. Dennoch war es ein Warnzeichen, das Felix und seine Familie zutiefst erschütterte.

Während Felix im Krankenhaus behandelt wurde, hatte Jonas seine Eltern über den Vorfall informiert. Sofort machten sie sich auf den Weg nach Berlin, um an seiner Seite zu sein. Als sie an seinem Krankenbett standen, überkam sie eine Mischung aus Angst, Sorge und Erleichterung, ihn lebend zu sehen. Felix' Mutter nahm seine Hand und kämpfte gegen die Tränen an. „Felix," sagte sie mit zitternder Stimme, „wir hatten solche Angst, dich zu verlieren. Es ist kaum zu ertragen, dich so zu sehen."

Felix sah die Besorgnis in ihren Augen, und auch Jonas und sein Vater standen mit sorgenvollen Gesichtern neben ihm. „Wir verstehen, dass dir das Leben, das du führst, wichtig ist," begann sein Vater vorsichtig. „Aber wir wollen dich gesund und bei uns wissen. Wir wollen nicht ständig die Angst haben, dass etwas passiert. Das hier hätte schlimmer enden können."

Felix schluckte und blickte zur Seite, der Ernst der Situation lag schwer auf ihm. Er war tief bewegt, doch innerlich wusste er, dass die Veränderung, die seine Familie sich wünschte, ihm ungeheuer schwerfallen würde. „Ich weiß," sagte er leise. „Ich verstehe, dass ihr euch Sorgen macht. Das war ... ein Schock für mich." Er hielt inne, kämpfte mit den Worten. „Aber das Essen ... es bedeutet mir so viel. Es ist das Einzige, das mich erfüllt."

Jonas legte ihm eine Hand auf die Schulter und sah ihn ernst an. „Felix, wir wollen, dass du glücklich bist. Aber du musst auch gesund genug sein, um dieses Leben zu genießen. Wir können es nicht mit ansehen, wie du dir schadest."

Felix nickte und spürte einen Anflug von Reue, als er die Gesichter seiner Familie betrachtete. Er wusste, dass sie nur das Beste für ihn wollten, und spürte die Liebe, die ihn umgab. „Ich werde versuchen, es zu bedenken," sagte er schließlich. „Vielleicht ... kann ich ein paar kleine Dinge ändern."

Seine Familie lächelte leicht, dankbar für sein Versprechen.


Felix Weight Gain StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt