Kapitel 16

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Die Geschichte der Veränderung – Felix' Erzählung und das Erstaunen beim Abendessen

Kaum hatten sie das Haus betreten, fragte Felix' Mutter mit sanfter Stimme: „Felix, was ist passiert? Du hast dich so verändert." Sein Vater und seine Brüder schauten ihn ebenfalls neugierig und etwas besorgt an. Felix spürte, wie sich die Blicke der ganzen Familie auf ihm bündelten, und wusste, dass er ihnen eine Erklärung schuldete.

Also begann er zu erzählen – vom Beginn des Corona-Lockdowns, der ihn aus seiner gewohnten Routine gerissen hatte, von der plötzlichen Einsamkeit im Homeoffice und den geschlossenen Fitnessstudios. „Am Anfang dachte ich noch, es ist nur vorübergehend," erklärte er, „aber mit jedem Tag war es schwerer, zurück zur alten Routine zu finden. Irgendwann wurde das Essen mein Trost und mein Begleiter." Felix sprach ruhig weiter, ohne zu beschönigen, wie sich seine Essgewohnheiten allmählich veränderten und wie die zusätzlichen Kalorien und die Bequemlichkeit sich in seinem Körper niedergeschlagen hatten.

Seine Familie hörte aufmerksam zu, die Blicke mal verständnisvoll, mal erstaunt und manchmal auch leicht besorgt. Seine Mutter nickte sanft und legte ihm schließlich eine Hand auf den Arm. „Ich verstehe, dass es nicht leicht war," sagte sie leise, doch in ihren Augen lag ein sanfter Ausdruck von Mitgefühl.

Nach dem Gespräch setzten sich alle zum Abendessen an den großen Tisch, den Felix' Mutter liebevoll gedeckt hatte. Es gab ein festliches Mahl mit Braten, Kartoffelgratin, Gemüse und reichlich Beilagen. Felix verspürte den gewohnten Hunger und begann, ohne lange zu zögern, sein Essen auf den Teller zu laden. Er nahm großzügige Portionen, schöpfte sich den Braten zweimal nach und füllte seinen Teller mehrmals mit Kartoffelgratin und Soße. Die Familie blickte erstaunt, aber auch ein wenig belustigt auf die Mengen, die Felix verspeiste.

Sein jüngerer Bruder grinste schließlich und meinte: „Wow, Felix, du isst ja fast für zwei!" Die anderen schmunzelten leicht, und Felix erwiderte mit einem lockeren Lachen: „Na ja, irgendwie schon. Der Appetit ist halt gewachsen!"

Doch er merkte auch, dass seine Familie mit einem gewissen Maß an Verblüffung auf seine Essgewohnheiten blickte. „Das Essen ist einfach so gut," fügte Felix hinzu, um das Staunen seiner Familie ein wenig zu entschärfen, und nahm sich ein weiteres Stück Brot, das er in die Soße tunkte. „Es hat sich halt vieles geändert, und das Essen ist eben mein Ding geworden."

Sein Vater nickte schließlich und sagte mit einem leicht verständnisvollen Lächeln: „Solange du damit glücklich bist, Felix. Es ist wichtig, dass du zufrieden bist." Felix spürte eine leichte Erleichterung und lächelte zurück, froh, dass seine Familie ihn nicht verurteilte, sondern ihm erlaubte, er selbst zu sein – auch wenn das nun bedeutete, dass er ein wenig mehr Platz am Tisch brauchte.


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