Kapitel 7

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Rückfall in alte Muster – Felix' Tage voller Essen und der Trost in der Sahne

Felix hatte mit seinem Arbeitgeber besprochen, dass er nun dauerhaft im Homeoffice arbeiten würde. Vier Wochen nach seinem Kreuzbandriss war Felix' Alltag kaum wiederzuerkennen. Der anfängliche Frust über die Trainingspause hatte ihn zunehmend in alte Gewohnheiten zurückfallen lassen, und mit jedem Tag schien das Essen ihm mehr Trost und Zufriedenheit zu spenden. Seine Tage begannen früh und folgten einem neuen Rhythmus, den er sich beinahe unbewusst zugelegt hatte. Das Essen füllte nicht nur die Lücken in seinem Tagesablauf, sondern nahm inzwischen den zentralen Platz darin ein.

Der Tag startete für Felix mit einem reichhaltigen Frühstück, das aus dicken Scheiben Toast mit Butter und Marmelade bestand, begleitet von ein paar Croissants und einer großen Schüssel Müsli, die er mit Sahne statt Milch auffüllte. Die Sahne war anfangs nur ein Versuch gewesen, doch nun trank er sie täglich, ein wenig mehr mit jedem Morgen. Er genoss die cremige Fülle und den süßen, reichhaltigen Geschmack, der ihn beruhigte und ihm ein Gefühl von Geborgenheit gab. Während er frühstückte, konnte er nicht anders, als noch ein paar Löffel Nutella direkt aus dem Glas zu naschen.

Zum Mittag bestellte er oft eine großzügige Portion Fast Food – ein großer Burger mit extra Käse und Speck, dazu eine große Portion Pommes, die er in eine Mischung aus Ketchup und Mayo tunkte. Hin und wieder ergänzte er das Mittagessen noch um eine Pizza oder ein paar frittierte Snacks, wie Chicken Nuggets oder Mozzarella-Sticks. Die deftigen Aromen und die Wärme der Speisen erfüllten ihn mit einem Gefühl der Zufriedenheit, das ihm die Pause von seiner gewohnten Routine erträglicher machte.

Zwischendurch griff Felix immer wieder zu Snacks. Auf dem Tisch neben dem Sofa standen Schüsseln mit Chips und Gummibärchen, die er gedankenlos nebenbei aß. Zu den süßen Snacks gesellten sich oft auch Schokoriegel und dicke Kekse, die er genoss, wann immer er das Bedürfnis verspürte, etwas zu naschen. Nachmittags gönnte er sich dann regelmäßig einen großen Milchshake, den er mit Sahne verfeinerte, sodass er noch cremiger und süßer wurde. Die Sahne bereitete ihm eine besondere Freude; sie beruhigte ihn und gab ihm das Gefühl, sich etwas wirklich Gutes zu gönnen. Nach einigen Wochen hatte er die Menge, die er trank, auf einen halben Liter pro Tag gesteigert.

Zum Abendessen bereitete er sich oft Pasta mit reichhaltiger Käsesoße oder Lasagne zu. Manchmal gab es auch einen Braten, den er sich beim Lieferdienst bestellte, mit Kartoffelgratin und einer großen Portion Gemüse, das ebenfalls in Sahnesoße getränkt war. Das Abendessen wurde zum Höhepunkt des Tages, eine Art Ritual, bei dem er sich von allen Gedanken und Sorgen freimachen konnte. Zum Abschluss des Tages ließ er sich meist noch ein Dessert schmecken – oft ein Stück Kuchen oder Pudding, den er ebenfalls mit einem Schuss Sahne verfeinerte.

Mit jedem Bissen spürte Felix einerseits ein Gefühl der Zufriedenheit, andererseits aber auch eine wachsende Schwere. Das Essen fühlte sich wie eine Umarmung an, ein Trost, der ihn in dieser sportlosen Zeit beruhigte. Die Unzufriedenheit über seine Pause verschwand für kurze Momente, und er spürte nur noch die Fülle und den Genuss. Doch innerlich nagte das Wissen, dass er so auch seinem Körper und seiner Fitness schadete, an ihm. Felix seufzte oft nach dem Essen, halb in Zufriedenheit und halb in leiser Verzweiflung.


Felix Weight Gain StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt