《Kapitel 33》

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Ich fühlte mich, als würde ich in der Hölle leben. Der Tag hätte nicht schlimmer laufen können, und doch hatte ich den Fehler gemacht, Inosuke wieder loszubinden. Ein fataler Fehler, wie sich herausstellte, denn keine fünf Minuten später hatte er es geschafft, eine meiner kostbaren Trainingshallen in Schutt und Asche zu legen. Es war, als hätte er Chaos im Blut.

"INOSUKE!" schrie ich, meine Stimme hallte über den Platz. Er grinste nur triumphierend, als wäre es ein Spiel.

"Was? Die Halle hat mich provoziert, also hab ich sie erledigt!" rief er und verschränkte die Arme, völlig unbeeindruckt von meiner Wut.

Ich spürte, wie mir das Blut in den Kopf schoss. Ohne weiter nachzudenken, stürmte ich auf ihn zu. "Das reicht! Wir klären das jetzt in einem Trainingskampf!"

Die anderen Dämonenjäger sahen uns schweigend zu, während ich die Herausforderung aussprach. Es war keine Bitte, es war ein Befehl. Inosuke stimmte natürlich sofort zu, voller Energie und Selbstvertrauen. Doch was danach geschah, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.

Ich machte ihn in diesem Kampf erbarmungslos fertig. Jede Bewegung, jeder Schlag, jede Parade war präzise, schnell und gnadenlos. Ich hatte ihn längst überwältigt, aber mein Körper hörte nicht auf. Ich schlug weiter, immer wieder, bis ich schließlich innehalten musste, um Luft zu holen. Da lag er, am Boden, benommen, aber immer noch irgendwie lachend.

Doch als ich auf meine Hände blickte, als ich den Schweiß auf meiner Stirn fühlte, schlich sich eine eisige Erkenntnis in meinen Verstand. Meine Bewegungen ... sie waren nicht meine eigenen. Sie waren wie die von ihm. Kokushibo.

Mein Atem stockte. Panik kroch in meine Brust, als ich realisierte, was gerade passiert war. Die Art, wie ich mich bewegt hatte, die Präzision meiner Schläge – das alles war das, was er mir beigebracht hatte. Die Erinnerung an sein strenges, emotionsloses Training drängte sich in meinen Kopf. Ich sah wieder die dunklen Hallen, hörte das Klirren von Schwertern und seine kalte Stimme, die mich anwies, meine Bewegungen zu perfektionieren, oder die Konsequenzen zu tragen.

Die Dämonenjäger hatten es auch bemerkt. Sie starrten mich an, ihre Blicke voller Unsicherheit und Misstrauen. Einer von ihnen murmelte leise: "Das war ... fast wie ein Dämonenkampf."

Mein Herz raste. Sie wussten nichts. Sie hatten keine Ahnung, was mir früher widerfahren war. Wie könnten sie? Niemand wusste von den Höllenqualen, die ich durchgemacht hatte. Niemand verstand, wie es war, als Kind in den Händen eines Monsters aufzuwachsen.

„Muichiro ...?" Eine leise, unsichere Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Es war Zenitsu. Sein Blick war voller Sorge, aber auch einer Spur Angst.

Ich wandte mich ab, unfähig, in ihre Gesichter zu sehen. Meine Hände zitterten. Was, wenn sie die Wahrheit herausfanden? Was, wenn sie realisierten, dass ich mehr Dämon als Mensch war? Kokushibo hatte mich geformt, und ein Teil von ihm war immer noch in mir. Dieser Gedanke war unerträglich.

"Genug für heute," murmelte ich, meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. "Das Training ist vorbei."

Ich spürte ihre Blicke, während ich ging, doch ich konnte nicht zurückschauen. Nicht jetzt. In meinem Inneren tobte ein Sturm. Einerseits wollte ich die Wahrheit hinausschreien – ihnen alles erzählen, damit sie endlich verstehen konnten. Andererseits wusste ich, dass sie mich dann nur noch mehr fürchten würden.

Ich schloss mich in meinem Zimmer ein, setzte mich auf den Boden und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Die Erinnerungen waren zu viel. Kokushibos kühle Augen, seine unnachgiebige Stimme, seine grausamen Lektionen – sie alle kamen zurück, überrollten mich wie eine Flutwelle.

The Unfair Life Of The Mist Hashira [Muichiro FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt