KAPITEL 26

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Dila's Sicht :

Ich wachte auf. Anscheinend bin ich eingeschlafen, als ich dabei war eine weitere Geschichte zu lesen. Ich gähnte und stand langsam auf, doch auf einmal musste ich mich an meinen letzten Traum erinnern.

Ali und Carmen...

Ich schüttelte meinen Kopf. Das ist doch nur ein Traum! Und warum mache ich mir Gedanken darüber? Außerdem ist Ali mir völlig egal! Er hat nichts in meinem Kopf verloren.
Aber was läuft zwischen ihm und Carmen jetzt? Ich schüttelte meinen Kopf, mal wieder. Kann ich diese Gedanken an ihn nicht einfach verdrängen? Muss ich 24 Stunden an diesen Jungen denken? Ich seuftzte.

Kann es vielleicht sein, dass... Oh mein Gott, nein! Ich erschrak bei diesem Gedanken. Ich kann mich nicht in Ali verliebt haben! Nein, bestimmt nicht. Nein, niemals. Ich habe aufgepasst.

Ali's Sicht :

Ich wachte mit schrecklichen Kopfschmerzen wieder auf. Kein Wunder, wenn ich so viel trinke.

Was ist überhaupt gestern noch passiert? Ich versuchte mich zu erinnern.

Carmen legte ihr Handy weg. Ich setzte mich zu ihr und wir bestellten uns noch etwas zum Trinken. Ein Glas nach dem anderen. Dann hatten wir geredet, aber ich weiß nicht mehr über was. Und dann... Keine Ahnung. An mehr kann ich mich nicht mehr erinnern.

Ich wollte gerade aufstehen, als ich Carmen neben mir auf meinem Bett sah. Sie schlief noch fest und ihre Schminke war versaut. Vor allem ihr Lippenstift. Sie hatte einen Pulli von mir an, der bis zu ihrem Knien ging. Ich selbst hatte nur meine Boxershorts an.
Was ist gestern noch passiert?
Ich beschloss aufzustehen und Schmerztabletten zu nehmen wegen meinen Kopfschmerzen, nachdem ich mir eine Jogginghose angezogen hatte. Danach ging ich ins Bad und wusch mein Gesicht mit kaltem Wasser. Ich sah in den Spiegel und mir fiel sofort auf, dass meine Lippen leicht rot von Lippenstift waren.

Carmen's Lippenstift...

Ich wusch mir noch die restliche Farbe von den Lippen. Außerdem fielen mir auch Knutschflecke auf meinem Oberkörper auf. Diese waren logischerweise auch von ihr. War wohl eine heiße Nacht.
Ich ging wieder ins Zimmer zurück und sah, dass Carmen aufgewacht war und sich im Zimmer umsah. Als sie mich bemerkte, sah sie mich undefinierbar an.
„Was ist gestern passiert?", fragte sie mich und kratzte sich am Hinterkopf. Ich zuckte mit den Achseln und setzte mich danach zu ihr. Ihr Blick blieb bei meinem Oberkörper hängen.
Entweder sie betrachtet meinen Sixpack oder wundert sich über die Knutschflecke. Ok, eindeutig die Knutschflecke. Dann wanderte ihr Blick weiter nach oben. Wir sahen uns eine Weile nur in die Augen. Zu lange, meiner Meinung nach, also fragte ich sie : „Willst du vielleicht Schmerztabletten für deine Kopfschmerzen?" Carmen sah auf den Boden und nickte. Ich zog mir noch ein weißes Shirt an und holte Carmen die Tabletten.

Gökce's Sicht :

Ich wachte früh auf. Ceylin schlief noch. Langsam nahm ich mein Handy vom Lädegerät und sah nach, ob mir jemand geschrieben hatte und so. Ich antwortete den Leuten, die mir schrieben und ging auf Instagram. Jemand hatte ein Bild von mir geliket. Doch das war mir egal. Ich ging auf Ali's Profil und sah nach, ob er etwas Neues gepostet hatte. Wie ich auch vermutet hatte, war da ein Bild mit Carmen. Wie ich dieses Mädchen hasse! Ich machte mein Handy aus und legte mich wieder hin. Ihre Beziehung würde eh nicht lange halten. Hoffentlich.

Ayda's Sicht :

Ich schrieb Zafer an wie jeden Morgen. Irgendwie fühle ich mich aber komisch. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll. Ich ging auf sein Profilbild, während ich auf eine Antwort wartete. Er war auf einer Party? Hat er vielleicht ... Nein! Zafer würde mich nicht betrügen! Er hat doch selbst gesagt, dass er mich über alles liebt.
Auf einmal antwortete er mir. »Hi« .

Chat :

Ayda : wie war Party? :) ❤️
Zafer : wäre besser mit dir ;) du wärst bestimmt das schönste Mädchen auf der Party
Ayda : ayyyy ❤️
Zafer : hast du morgen Nachmittag was vor?
Ayda : noch nicht
Zafer : lass uns dann zusammen Essen gehen 😏
Ayda : Okiii ❤️☺️

Realität :

Wir schrieben noch bisschen weiter. Nein, Zafer würde mich nicht betrügen er liebt mich. Ich lächelte.

Zafer's Sicht :

Ich legte mein Handy wieder weg und ging vor den Spiegel. Wie soll ich morgen diesen Knutschfleck an meinem Hals verstecken? Ich seufzte. Hatte nicht letztens ein Mädchen bei mir ihr Make-up vergessen? Ich ging ins Bad und sah nach. Ich hatte Recht. Schnell testete ich aus, ob er mein Knutschfleck verdecken würde. Geht auch. Es war auch genau meine Hautfarbe. Man fühle ich mich gerade schwul. Beziehungen sind echt nichts für mich. Ich glaube ich mache einfach bald mit Ayda Schluss.

Carmen's Sicht:

War ich die Jenige, die Ali die Knutschflecke verpasst hatte? Ich biss mir auf die Unterlippe. Natürlich war ich das. Wie weit waren wir überhaupt gegangen? Und sind wir jetzt überhaupt noch befreundet oder mehr?

Ob ich Ali liebe? Nein, aber er ist einfach ein heißer Typ mit dem ich gerne zusammen sein würde. Ich weiß auch ganz genau wie ich das hinbekomme. Was ich will , bekomme ich auch.

Später ging ich auch nach Hause. Ich lebe mit meinen Eltern zusammen in einer großen Wohnung. Mein Vater ist Pilot und meine Mutter hat die Firma von ihrem Vater übernommen. Außerdem habe ich noch eine kleine Schwester. Sie ist 17 und geht auf ein Internat.

Zuhause ging ich in mein Zimmer und duschte in meinem eigenen, kleinen Bad. Ali und ich. Wir wären ein Traumpaar ! Aber da gibt es noch diese Dila. Ich kann mich noch ganz gut daran erinnern, wo ich und Ali, während wir tranken, über sie geredet haben. Ich weiß nicht wieso, aber Ali's Gedanken waren ständig bei diesem Mädchen. Das machte mich wütend.

*RÜCKBLICK*

„Ali?", fragte ich, als ich ein weiteres Glas ausgetrunken hatte. Er sah auf. „Woran denkst du gerade?", fragte ich. Er sah auf sein noch halbvolles Glas. „Du kennst doch Dila.", sagte er, „Die Neue mit Kopftuch." Ich nickte als Antwort. Ich sah ihn weiterhin an und es kam mir so vor, als hätte er für einen Moment gelächelt. „Ich denke an Sie.", sagte Ali und trank sein Glas aus. Wir bestellten uns nochmal ein paar Gläser. „Liebst du sie?", fragte ich und man konnte den Zorn in meiner Stimme hören, was ich eigentlich nicht wollte. Nein, Dila, Ali gehört mir, Liebes. „Weiß nicht.", sagte Ali und trank einen weiteren Schluck. Ich tat es ihm gleich und sah mit wütenden Blicken auf den Tisch. Dila also.

fσятυиє ℓσνєWo Geschichten leben. Entdecke jetzt