KAPITEL 3

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Auf dem Zettel war noch Platz zum Schreiben. Ich nahm den Zettel und ein Stift und schrieb darauf »lenk mich nicht ab. Ich versuche gerade auf zu passen« und gab Ali ihn zurück. Er las ihn und ich bemerkte wie sein Grinsen breiter wurde. Mir macht es nichts aus, dass er neben mir sitzt, wenn er mich in Ruhe lässt.

Ali's Sicht :

Ich las den Zettel und musste schmunzeln. Mal ein Mädchen, dass nicht so leicht zu haben ist. Wir werden ja noch sehen, wie schwer sie zu haben ist. Ich schrieb auf den Zettel »das wirst du doch alles eh nicht brauchen später oder?«. Schnell schrieb sie wieder zurück »aber für die Tests« . Kluges Mädchen.
Nach der Stunde hatten wir Deutsch.

Auf dem Weg ins nächste Zimmer, sprach Zafer mich wieder an. „Alter, du hast voll Glück! Erst Mathe und jetzt Physik ." Ich lachte nur kurz. „Aber die ist bisschen schwerer zu haben als die anderen.", entgegnete ich.

Dila's Sicht :

„Läuft zwischen dir und Ali was?", fragte Ayda mich belustigt. Ich sah sie an. „wie kommst du darauf?", fragte ich . „Ihr habt Zettel geschrieben und er hat dich mit seinem bezaubernden Lächeln angelächelt.", antwortete Ayda. „Wir haben jeweils zwei Sätze geschrieben und nicht geflirtet oder so.", entgegnete ich.

Das nächste Klassenzimmer war dieses, wo wir auch Englisch hatten. Also saß ich wieder neben Ayda.

In der Pause waren Ayda und ich wieder auf dem Gang am Rand, wo wir auch gestern waren.
„Sieh mal an! Hallo Dila.", hörte ich wieder diese fröhliche Stimme. Zafer? Und neben ihm ist Ali. Sie kamen auf uns zu. Ayda sah mich schon mit ihrem Blick an, der so viel wie »Komm rede mit ihnen« heißt. „Eh, Hi.", begrüßte ich die beiden nur. „Habt ihr heute Nachmittag Zeit?", fragte Ali und fuhr sich durch die Haare, was ehrlich gesagt richtig heiß aussah. „Ja haben wir!", antwortete Ayda. Ich sah sie mit einem Killerblick an. Meine Eltern bringen mich um, wenn sie erfahren, dass ich mich mit Jungs treffe! Die Jungs lächelten. „Dann um 3 vor Starbucks?", fragte Zafer und Ayda lächelte fröhlich und nickte. „Ok.", antwortete Zafer und ging wieder mit Ali.
„Ayda, warum hast du ja gesagt?", fragte ich Ayda leicht wütend. „Mann, Dila, sei doch nicht so!", gab sie zurück. „ich kenne die beiden nicht mal richtig.", entgegnete ich. „Gut, hör mir zu, aber sei am Ende nicht wütend , ok?", sagte Ayda und ich nickte sofort.
„Die beiden sind die größten Player der Uni." sofort unterbrach ich sie : „Warum hast du dann ihr Angebot angenommen?" Sie sah mich entschuldigend an. „Aber die sind so hübsch!" , redete sie sich raus, „Bitte, Dila, komm mit! Nur für mich." Sie sah mich mit einem süßen Hundeblick an. Ich antwortete kalt : „Ja, Okay! Aber nur für dich." Was findet sie bloß an denen?

Am Nachmittag fuhr Bulut mich zu Ayda nach Hause. Dort redeten Ayda und ich noch eine halbe Stunde, bis wir dann mit dem Bus in die Stadt fuhren. Vor Starbucks standen die beiden schon. „Ayda, ich hasse dich!", sagte ich noch zu ihr gespielt wütend und gemeinsam liefen wir auf sie zu.
Wir betraten Starbucks und setzten uns an ein Tisch. Neben mir saß Ayda und gegenüber von uns Ali und Zafer. Und die beiden sind also die größten Player der Uni? Sieht man ihnen nicht an. „Was wollt ihr trinken?", fragte Ali. „Für mich nur ein Latte Macchiato.", antwortete Ayda . Zafer wollte ein Espresso.
„Und du, Dila?", fragte Ali. Ich sah ihn an. „Ich will nichts.", antwortete ich. Er nickte und ging.
„Dila, du hast doch noch gar nichts von deinen Hobbys erzählt.", sagte Zafer. „Hm.", gab ich nur zurück. „Und was sind deine Hobbys?", fragte Zafer nach. „Lesen, Singen. Nichts besonderes.", antwortete ich knapp. „Ich finde es besonders.", sagte Zafer. Ja, bestimmt! Das sagt er doch nur, um mir näher zu kommen. Ich nickte einfach nur abweisend und nahm mein Handy raus.

Zafer's Sicht :

Ali hatte Recht. Es ist bei Dila schwerer an sie ranzukommen als bei den anderen Mädchen. „Und was sind deine Hobbys?", fragte ich das andere Mädchen. „Sport und zeichnen.", antwortete sie mit einem Lächeln. „Interessant.", antwortete ich und lächelte sie an.

Später kam Ali auch mit unseren Getränken.

Ali's Sicht :

Die ganze Zeit sah ich Dila an, die gerade sich mit ihrem Handy beschäftigt. Das Mädchen neben Dila unterhielt sich im Gegensatz zu ihr mit uns.

Schließlich verabschiedeten wir uns von den Mädchen. Zafer und ich unterhielten uns auf dem Weg zu mir.
Ich habe seit 2 Jahren, also seit dem ich 18 bin, eine eigene Wohnung.
„Hab versucht Dila nach ihren Hobbys zu fragen.", begann Zafer, „Sie hat mir zwar geantwortet und gesagt, dass es für sie nichts besonderes wäre, doch als ich sagte, dass ich es besonders finde, hat sie nur genickt und nahm ihr Handy raus." „Dann sieh zu und lerne, Bruder.", antwortete ich, „Wetten, dass ich sie diesen Monat noch kläre?"
Zafer lachte los. „Haha Okay. Schaffst du eh nicht.", gab er zurück. Werden wir noch sehen.

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fσятυиє ℓσνєWo Geschichten leben. Entdecke jetzt