Ayda's Sicht :
Ich parkte und stieg aus meinem Auto. Dann lief ich zu der großen Villa, die etwas weiter weg war. In diesem Moment hatte ich ein mulmiges Gefühl. Auf einmal war ich mir doch nicht so sicher . Vielleicht sollte ich Lieber zurück kehren. Ja, genau! Das wäre besser, aber ich blieb trotzdem stur. Wenn ich etwas anfange, beende ich es auch!
Vor dem großen Eingang der Villa standen ein paar Leute. Auch eine Gruppe von Jungs, die mich schon so ansahen, als hätten sie noch nie ein Mädchen gesehen. Ich ignorierte ihre Blicke und lief die Treppen hoch zur Eingangstür. Die Jungs pfiffen mir hinterher, doch ich ignorierte sie und verdrehte genervt die Augen.Larissa, meine Freundin dessen Bruder die Party schmeißt, meinte, sie wäre mit ein paar anderen Freunden an einem Tisch am Rand. Aber welcher Tisch? Ich sah mich um und entdeckte sie nach einer Weile. Sie fiel mit ihrem pinken Neonkleid richtig auf. Ich lief also zu ihr rüber und als sie mich bemerkte, begrüßte sie mich auch. Ich setzte mich neben sie und zog meine Lederjacke aus. „Du siehst echt hübsch aus!", sagte Larissa und ich bedankte mich und gab ihr auch ein Kompliment. Als sie mir aber ein Getränk anbot, lehnte ich es ab.
Meine Augen suchten nach Zafer. Wer weiß mit wem er gerade rum macht? Selbst bei diesem Gedanken wurde ich wütend. Dieses Arschloch hat mit mir gespielt! Ich versuchte mich zu beruhigen. Es sollte mir egal sein, aber ist es nicht. Ich seufzte.
Das Haus war echt groß. Einfach wie ein Schloss! Hier würde ich auch gerne Wohnen, aber es ist bestimmt zu teuer.„Wollen wir tanzen?", fragte Larissa nach einer Weile an mich und die Anderen am Tisch gerichtet. Alle waren einverstanden, weshalb wir auf standen und auf die Tanzfläche des großen Saals gingen. Tanzen konnte ich eigentlich echt gut und war als ich 14 war auch mal in einem Tanzkurs für 2 Jahre.
Ich ließ mich von der Musik gleiten . Mich tanzten viele Jungs an, die ich aber ignorierte. Sie wollen doch nur das eine.Nach einer Weile wechselte die Musik zu einer etwas langsameren, weshalb sich alle einen Partner, bzw. Partnerin, suchten. Ich wollte die Tanzfläche verlassen, doch plötzlich zog mich jemand am Handgelenk zu sich. Ich sah die Person an und wusste nicht, wie ich mich jetzt fühlen sollte. Wut, Trauer und Enttäuschung sammelten sich in mir, als ich Zafer in die Augen sah. Er schien überrascht zu sein.
„Seit wann gehst du denn auf Partys?", fragte er mich und grinste. Wütend zog ich mein Handgelenk aus seinem Griff und ging weg, ohne ihm zu antworten.Zafer's Sicht :
Ich beobachtete von der Seite aus die ganze Zeit ein Mädchen mit langen, gelockten, dunkelblonden Haaren. Sie trug ein weinrotes Kleid, welches ihre Figur betonte. Ich biss mir auf die Unterlippe. Sie ist perfekt!
Als die Musik wechselte, lief ich auf sie zu und wollte mit ihr tanzen, weshalb ich sie am Handgelenk zu mir zog, doch als ich sie ansah, war ich sehr überrascht. Ayda? Was sucht sie hier?
Sie ignorierte meine Frage und ging wütend weg. Ich sah auf ihren Arsch. Bombe ! Ich zog Ayda wieder zu mir, worauf sie mich wütend ansah.
„Lass mich los, Öküz (Ochse)!", sagte sie. Ich grinste nur und zog sie an den Taillen näher zu mir. „Weißt du eigentlich, wie heiß du in diesem Kleid aussiehst?", fragte ich. „Sapık (Perversling), lass mich los!", schrie sie mich an und schubste mich weg von sich. Naja, sie versuchte es, aber war zu schwach. Ich ließ sie trotzdem los. „Ach, bist du immer noch sauer auf mich?", fragte ich . „Du hast mich betrogen. was hast du erwartet?", gab sie kalt zurück. Wie gesagt, Frauen finden alles irgendwie raus, und sie sieht verdammt noch mal heiß aus, wenn sie wütend ist. „Bitte, dachtest du wirklich, ich würde für dich mich ändern? Du bist höchstens nur für's Bett gut genug.", sagte ich und spürte kurz darauf einen Schlag an meiner Wange. Sie hat mich jetzt nicht ernsthaft geohrfeigt? Ich sah ihr hinterher, wie sie nach draußen rannte. Ach, hab ich sie etwa verletzt?Ayda's Sicht :
Mit Tränen in den Augen rannte ich nach draußen . Ich lief einfach weiter, bis ich eine Bank sah und mich auf diese fallen Ließ. Einige Tränen liefen meine Wangen hinunter, die ich versucht hatte, zurück zu halten.
„Du bist höchstens nur für's Bett genug."
Dieser Satz wiederholte sich immer wieder in meinen Gedanken. Ich bin doch keine billige Schlampe! Für was hält er mich bitte? Ich schluchzte leise. Wie kann man nur so ein Arschloch sein?
Jemand setzte sich neben mich. „Geh weg!", dachte ich mir. Ich wollte alleine sein.
„Hey.", sagte eine bekannte Stimme. Ich dachte nach, doch kam nicht drauf, wer es sein könnte. Also sah ich die Person an. Es war Dila's Bruder. Was sucht er hier ? Er sah mir besorgt in die Augen. Vorsichtig wischte er mir eine Träne weg.
„Was ist passiert?", fragte er zögerlich. Als ich wieder an den Grund dachte, liefen mir wieder ein paar Tränen die Wangen hinunter. Ich konnte nicht reden, da ich wusste, ich würde sonst wieder in Tränen ausbrechen. Zögernd strich er über meine Haare und sah mich besorgt an. Warum auch immer fühlte ich mich in seiner Nähe irgendwie so wohl. Weitere Tränen flossen meine bereits feuchten Wangen hinunter, die ich mir mit den Handrücken weg wischte. Bestimmt ist meine Schminke jetzt auch noch verschmiert, doch das interessierte mich nicht wirklich.
„Es ist kalt. Hier, zieh dir meine Jacke an.", sagte Dila's Bruder und zog seine Jeansjacke aus, die auch die gleiche Farbe wie seine Hose hatte. Er legte die Jacke um meine Schultern. Ich wollte ihm alles erzählen. Einfach alles raus lassen, aber das ging nicht. Ich kenne ihn nicht mal wirklich. Ich kenne nicht mal seinen Namen.
„I-ich sollte gehen.", sagte ich leise und stand auf, gab ihm seine Jacke wieder und lief zur Villa zurück.Dort nahm ich meine Clutch und zog meine Lederjacke an und verließ das Gebäude. Dann stieg ich in mein Auto und fuhr nach Hause. Angekommen ging ich sofort in mein Zimmer. Im Spiegel sah ich, dass mein Make-Up nicht ganz so sehr verwischt war, wie ich dachte. Ich schminkte mich ab und zog mir mein Pyjama an und legte mich dann auch schlafen. Ich weinte wieder, als ich an Zafer dachte.
„Du bist höchstens nur für's Bett genug."
Wie kann er nur sowas sagen?
Bulut's Sicht :
Mir tat die Freundin von Dila leid. Wer weiß, was passiert ist, dass sie so verletzt ist?
Ich zog meine Jacke wieder an und stand auf.
Hoffentlich wird es ihr besser gehen . Warum auch immer machte ich mir einfach Sorgen um sie. Da ist echt komisch, schließlich kenne ich noch nicht mal ihren Namen.
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fσятυиє ℓσνє
Romance-Unsere Liebe ist nicht bis zum Tod, sondern bis zur Unendlichkeit- Die 19-jährige Dila lebt mit ihrem großen Bruder Bulut und ihren Eltern in der Nähe von München. Eines Tages wird sie auf die gleiche Universität wie ihr Bruder genommen und lernt d...