Ali's Sicht :
Ich grinste. Ich hab also einen Wunsch bei ihr frei? Einen X beliebigen Wunsch? Dann weiß ich ganz genau, was ich mir wünsche. Ich biss mir auf die Unterlippe. Schmutzige Gedanken bei Seite, Dila würde das nicht tun. Hm...
„Das ist nicht nötig, Dila.", sagte ich. „Doch!", bestand Dila darauf, „Ich will nicht wissen, was passiert wäre, wenn du nicht da wärst." Aus dem Augenwinkel sah ich, dass sie traurig auf ihre Hände schaute. „Dila, denkt nicht an so etwas. Es ist nichts passiert und du bist auch nicht schwer verletzt.", sagte ich, „Aber ich darf mir wirklich alles Wünschen, was ich will?" Ich grinste sie an und sie nickte skeptisch. „Ich glaube ,ich hebe mir den Wunsch auf.", sagte ich und richtete meinen Blick wieder auf die Straße.Ich hielt vor ihrem Haus an, schnallte mich ab und stieg aus dem Auto, dann hielt ich ihr die Tür offen. „Komm, ich helfe dir noch bis zum Haus.", sagte ich. Dila dachte nach. „Das würde nicht gut für dich ausgehen, wenn mein Bruder die Tür aufmacht.", sagte sie und hielt sich an meiner Hand fest um sich hoch zu ziehen. „Das ist mir egal.", sagte ich und hob sie mal wieder hoch. „Ali, ich kann das auch alleine!", meinte Dila. Ich grinste und ignorierte sie.
Ich wollte gerade klingeln, als Dila „Ali, warte." sagte. Ich sah sie fragend an. „Lass mich runter. Mit meinem Bruder ist nicht zu spaßen.", murmelte sie. Ich nickte und ließ sie vorsichtig hinunter. „Gute Besserung.", sagte ich mit einem Grinsen und lief zurück zu meinem Auto. Ich wartete im Auto noch, bis sie das Haus betrat und fuhr dann nach Hause.Dila's Sicht :
Verdammt, dieses Grinsen. Ich sah ihm noch kurz hinterher, bis er im Auto war, und klingelte dann. Wie ich vermutet hatte, machte mein Bruder mir auf. Er ließ mich rein. „Dila, was ist passiert?", fragte er besorgt, während ich meine Schuhe langsam auszog. „Hilf mir mal zur Couch.", sagte ich und hielt mich an ihm fest und humpelte zur Couch im Wohnzimmer. „Was ist jetzt passiert?", fragte Bulut aufgeregt. Ich erzählte ihm alles, aber sagte nicht, dass Ali der jenige war, der mich am Ende sozusagen gerettet hat. „Wer war der jenige?", fragte Bulut skeptisch. Er meinte den Jenigen, der mich gerettet hatte. Ich sah auf den Boden. Soll ich es ihm sagen? Ich schluckte und antwortete : „A-Ali." Bulut spannte seinen Kiefer an. „Komm, ich helfe dir ins Zimmer." , wechselte er das Thema und hob mich genauso hoch wie Ali.
In meinem Zimmer, setzte er mich vorsichtig auf meinem Bett ab. „Dila?", hörte ich die Stimme meiner Mutter, die an der Tür erschien. Mein Bruder erzählte ihr, was passiert war.
„Du bleibst die nächsten Tage Zuhause, Dila, wegen deinen Verletzungen.", beschloss meine Mutter, worauf ich nickte. Sie und mein Bruder verließen das Zimmer und ich zog mich langsam um, was mir schwer fiel durch meinen Oberarm und meinem Bein. Im Spiegel sah ich, dass ich einen großen blauen Fleck am Oberarm hatte und ein blaues Auge. Ich schmierte die Creme sanft auf die Stellen, die mir weh taten. Was sollte ich noch machen? Stimmt, meine Wange kühlen. Sie war ganz rot.
Ich wollte in die Küche, um aus dem Gefrierfach ein Kühlpack zu holen, doch mein Bein Tat mir zu sehr weh, weshalb ich Bulut rief, der mir es brachte. Nachdem ich mich bedankt hatte, verließ er das Zimmer. Ich legte mich in mein Bett und hielt das Kühlpack an meine Wange, doch zuckte kurz zusammen, da es sehr kalt war trotz dem dünnen, kleinen Handtuch, dass ich darum gelegt hatte. Hoffentlich kann ich am Dienstag in die Uni, da ich ja ein Projekt zum Vorstellen habe.Ali's Sicht :
Müde wie immer wachte ich auf und seufzte. Dann zog ich mich um und fuhr zur Uni.
Dila war nicht da. Hoffentlich geht es ihr besser als gestern. Oh Gott, mach ich mir etwa Sorgen um sie? Nein, tu ich nicht. Nein. Dila ist mir egal. Ich wünschte, ich könnte es selbst glauben.
Sie ist mir nicht egal. Ich mache mir Sorgen. Sehr große Sorgen. Am Liebsten würde ich jetzt schwänzen und zu ihr gehen. Und ich weiß, es klingt lächerlich, aber es ist halt so. Ich könnte alles stehen und liegen lassen für sie.
Ob sie Bulut wohl gesagt hat, dass ich sie gerettet habe? Ich kann mir sein Gesichtsausdruck schon vorstellen. Ich musste bei diesem Gedanken grinsen.
In der Pause musste ich aus meinen Spind ein Buch holen. Überraschender Weise kam Bulut auf mich zu. Ich grinste ihn schon provozierend an und kann mir denken, was er will. Er verdrehte genervt die Augen, als er vor mir stand und sagte : „Danke." „Wofür?", fragte ich gespielt ahnungslos. Man konnte Bulut ansehen, dass er mich jetzt am Liebsten schlagen würde. „Dass du meiner Schwester geholfen hast.", antwortete er gereizt. Ich grinste weiter. „Hab ich doch gern gemacht, Bulut.", antwortete ich provozierend. Er spannte seine Kiefer an, doch ging dann wieder. Ich liebe es Leute, die mich hassen, zu provozieren.
Als ich auf mein Auto zu lief nach der letzten Stunde, nahm ich mein Handy raus und ging auf den Chat von mir und Dila. Dann tippte ich eine Nachricht :
» Hoffe dir geht es besser ;) gute Besserung nochmal «
Dila's Sicht :
Den ganzen Tag verbrachte ich im Bett. Wenigstens konnte ich auch im Sitzen beten und musste somit nicht auch dies vernachlässigen.
Mein Handy vibrierte . Ich sah nach, wer mir schrieb. Ali? Neugierig öffnete ich die Nachricht.
» Hoffe dir geht es besser ;) gute Besserung nochmal «
Ich musste Lächeln und schrieb : » Haha danke & ja mir geht es besser «Auf einmal ging meine Zummertür auf und mein Bruder betrat das Zimmer. „Hi.", begrüßte ich ihn mit einem Lächeln. „Wie geht es dir, Prenses (Prinzessin)?", fragte Bulut und setzte sich an die Bettkante. „Mir geht es gut.", antwortete ich.
Wir redeten noch ein bisschen, bis mein Bruder dann meinte, er treffe sich mit ein paar Kumpels und somit verließ er mein Zimmer.Da meine Mutter mit ihren Freundinnen in der Stadt war, mein Vater arbeitete und mein Bruder sich mit seinen Freunden traf, war ich alleine Zuhause. Und ich hatte Hunger. Also beschloss ich aufzustehen und mir etwas zum Essen zu holen. Ich hatte Lust auf etwas Süßes. Schokolade wäre nicht schlecht.
Vorsichtig stand ich auf. Mein Unterschenkel tat mir noch weh. Ich tat noch mein Handy, mit dem ich gerade Musik hörte, in die Hosentasche meiner Jogginghose und humpelte nach unten in die Küche. Bestimmt sehe ich gerade echt behindert aus, aber ich hab eben Lust auf Schokolade.
Gerade wollte ich den Kühlschrank öffnen, als mein Handy noch mal vibrierte. Zur gleichen Zeit klingelte es an der Tür. Meine Mutter hat einen Schlüssel, mein Vater arbeitet und falls er früher kommen sollte, hat er auch einen Schlüssel. Mein Bruder hat vorhin das Haus verlassen und falls er etwas vergessen hat, hat er ebenfalls einen Schlüssel. Wer könnte es also sein?
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fσятυиє ℓσνє
Romance-Unsere Liebe ist nicht bis zum Tod, sondern bis zur Unendlichkeit- Die 19-jährige Dila lebt mit ihrem großen Bruder Bulut und ihren Eltern in der Nähe von München. Eines Tages wird sie auf die gleiche Universität wie ihr Bruder genommen und lernt d...