KAPITEL 80

712 29 0
                                    

Dila's Sicht:

„Ändert es etwas daran, dass ich und er mal was hatten? Selbst an seinen Küssen habe ich gemerkt, dass er etwas für mich fühlt, weißt du, Liebes? Vielleicht solltest du einfach uns unser Glück gönnen lassen. Wahre Liebe ist schließlich etwas seltenes. Sowas findest du nicht jeden Tag.", sagte sie weiter mit ihrem hässlichen Grinsen auf ihren Lippen. „Er liebt dich nicht.", sagte ich leise mit zitternder Stimme, da sich wieder mal Tränen in meinen Augen gesammelt hatten, die ich noch schwer zurück halten konnte. „Und ob er das tut!", sagte Laura. Das wurde mir alles zu viel. Die ganze Wut in mir wandelte sich zu Trauer um. Mir war bewusst, dass sie diesmal log, da ich mir sicher bin, dass Ali mich liebt. Ich bezweifle, dass wenn er mich nicht lieben würde, er so besorgt um mich wäre. Außerdem hätte er mich bestimmt schon längst dann ignoriert, da er fertig mit mir wäre. Nein, an seiner Liebe zweifle ich nicht mehr, aber zu wissen, dass er schon so viele Mädchen vor mir hatte, ist das Problem. Er hatte mit so vielen seinen Spaß. Es verletzt mich einfach. Damit komme ich nicht klar!
Ohne noch was zu sagen drehte ich mich um und rannte auf die Damentoilette, wo ich mich in einer Kabine (?) einsperrte und weinte. Warum passiert mir sowas?

Ali's Sicht :

Ich bekam mit, wie Dila Laura an schrie. Was ist passiert? Laura sagte etwas, weshalb Dila ins Gebäude zurück rannte. Mein Herz zog sich zusammen und ich fing an mir Sorgen zu machen, weshalb ich ihr hinterher rannte und die Jungs einfach stehen ließ. Auch ihre Freundin rannte ihr hinterher und bevor sie die Tür zur Damentoilette aufmachen konnte, wo Dila hin gerannt ist, stoppte ich sie. Verwirrt sah sie mich an. „Lass mich mit Dila reden.", sagte ich in einem ruhigen Ton. Dila's Freundin sah mich skeptisch an. „Du darfst da nicht rein." Wirklich? Danke für den Tipp, hätte ich nicht gewusst! „Das ist mir sowas von egal.", erwiderte ich nur und machte die Tür auf und ging rein.
Ich hörte Dila schluchzen, weshalb mein Herz schmerzte. „Dila?", fragte ich. „G-Geh weg.", hörte ich sie sagen. Ihre Stimme kam von der Kabine (bin mir jetzt nicht sicher ob man das so nennt Haha, ihr wisst aber schon, was ich meine) rechts in der Ecke. Ich befahl ihr : „Mach die Tür auf!" „Lass mich in Ruhe!", sagte sie und schluchzte. Mein Herz fing an höllisch zu brennen. „Bitte, komm raus. Was hat Laura dir gesagt?" , sagte ich verzweifelt. Ich ertrage es nicht, dass sie weint. Erst recht nicht, wenn es wegen mir ist. Niemals wollte ich sie verletzen. Wenn ich sie verletze, verletze ich mich selbst noch mehr. „Es ist nicht das, w-was Laura gesagt hat!", sagte Dila und weinte bitterlich weiter. „Was dann? Dila ,bitte , sag mir endlich, was das Problem ist! Ich ertrage es nicht, wenn du weinst!  Und mach jetzt die verdammte Tür auf!", sagte ich und wurde immer lauter. Sie tat wirklich das, was ich sagte und stand dann vor mir. Weinend. Ununterbrochen flossen ihr Tränen über ihr wunderschönes Gesicht. Sofort schloss ich sie in eine Umarmung. „Sag mir endlich, was das Problem ist.", flehte ich, „Ich schwöre dir, ich werde es beseitigen und dann werden wir für immer glücklich miteinander leben. Nie wieder werde ich dich verletzen! Bitte, gib mir noch eine Chance." Dila weinte noch stärker weiter. „Hör auf zu weinen.", flehte ich leise und verzweifelt und bekam selbst Tränen in den Augen. Ich gab ihr einen Kuss auf den Kopf und sah in ihre verheulten Augen, welche eine giftgrüne Farbe eingenommen hatten. Selbst jetzt ist sie die wunderschönste Frau, die ich je gesehen habe.
Sie entfernte sich von mir und murmelte : „Fass mich nicht an!" , was mich traurig machte. Was habe ich denn wieder angestellt ? Warum sagt sie  mir das einfach nicht? Weitere Tränen flossen ihre Wangen hinunter, die ich wegwischen wollte, doch sie schlug meine Hand weg. „Fass mich nicht an, hab ich gesagt!", sagte sie etwas lauter und wütend. Ich verstand gar nichts mehr. Vergebens dachte ich nach, was ich wieder falsch gemacht haben könnte, doch mir fiel nichts ein. Vielleicht ist es immer noch die Sache mit Carmen? Oder , dass Laura mich geküsst hat? Ich fragte einfach nach , doch Dila verneinte beides. „Was dann?",fragte ich und kam ihr einen Schritt näher, „Was habe ich dann angestellt?" Anstatt mir zu antworten , schwieg sie, was mich wütend machte. „Sag mir endlich, was dein Problem ist!", schrie ich sie wütend an, weshalb sie leicht auf zuckte. „Schrei mich nicht an!", befahl sie in einem ruhigen Ton. „Dann antworte mir endlich!", schrie ich sie weiter an, „Ich möchte endlich wieder mit dir zusammen sein! Ich will eine gemeinsame Zukunft mit dir! Verdammt, ich verkrafte es nicht, wenn du wütend auf mich bist oder wegen mir weinst! Sag endlich, was ich wieder falsch gemacht habe!" Ich wurde immer lauter, weshalb sie einen Schritt zurück machte. In ihren Augen sammelten sich wieder Tränen, weshalb sich meine Wut auf löste. Ich wollte sie nicht einschüchtern. „Tut mir leid.", sagte ich also diesmal etwas ruhiger.
„D-Deine Vergangenheit ist das Problem.", brachte sie leise über ihre Lippen, weshalb ich sie verwirrt ansah. „W-wie meinst du das?", fragte ich. „Ich komme damit nicht klar, dass du schon so viele vor mir hattest!", erklärte sie, während ihr eine Träne die Wange hinunterlief, „Ich bin nicht die Einzige , die du geküsst hast! Bestimmt auch nicht die Einzige, für die du Rosen gekauft hast! Dich haben schon so viele andere Frauen berührt! Ich komme damit einfach nicht mehr klar!" Sie fing an erneut zu weinen. Das, was sie sagte, traf mich mitten ins Herz.

Ich habe nie daran gedacht, dass das ihr was ausmachen würde...

Will sie mich jetzt etwa nicht mehr? Nein, das kann sie mir nicht antun! „Du bist aber die einzige, die ich wirklich liebe. Du bist die einzige, mit der ich eine Zukunft haben will! Reicht das nicht? Ich habe mich für dich geändert.", gab ich zurück und sah ihr verzweifelt in die Augen. „Ich komme damit nicht klar, Ali!", sagte sie und schluchzte, „Jedesmal, wenn ich daran denke, werde ich einfach so wütend! Es verletzt mich einfach!" Ich spürte, wie mein Herz zerbrach. Es tat mir so weh, wie noch nie zuvor. „W-wie kann ich das ändern?", fragte ich sie. „Das kannst du nicht ändern.", antwortete sie und wischte sich ihre Tränen weg. Zögerlich fragte ich sie : „I-ist es jetzt aus zwischen uns?" Ich hatte Angst vor der Antwort. Niemals würde ich es verkraften, sie zu verlieren. „J-Ja.", antwortete sie leise, sodass ich es gerade noch verstehen konnte. Schockiert sah ich sie an. „Nein, das lasse ich nicht zu!", sagte ich sofort und ernst, „Ich liebe dich!" Sie weinte stärker weiter. „Ich kann das nicht mehr, Ali.", war ihre Antwort  darauf.
Wütend fragte ich sie : „Willst du etwa uns so leicht aufgeben?!" „Ich komme damit nicht klar, dass du vor mir schon so viele Andere hattest!", schrie sie mich an, „Es verletzt mich innerlich!" Dafür hatte ich kein bisschen Verständnis, denn meine Vergangenheit kann ich nicht mehr ändern, aber ich kann ein besserer Mann für sie werden. Meine Hände ballte ich zu Fäusten aus Wut. „Das ist kein Grund!", meinte ich und dachte an das Schlimmste. „Hast du etwa einen Neuen?!", brüllte ich sie an.

-----------------------------
Wie findet ihr das Kapitel? ❤️
Findet ihr, dass Dila recht hat, oder übertreibt sie? - Schreibt es in die Kommentare ❤️✨

fσятυиє ℓσνєWo Geschichten leben. Entdecke jetzt