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KAPITEL 76

Dila's Sicht :

In der Nacht konnte ich kein bisschen schlafen, sodass ich mit höchstens einer Stunde Schlaf am nächsten Morgen aufwachte. Dazu haben wir heute auch noch Nachmittagsunterricht. Ich kann froh sein, wenn ich im Unterricht nicht einschlafe.

Langsam machte ich mich fertig und fuhr anschließend mit meinem Bruder zur Universität.
Bevor ich das Klassenzimmer erreichte, zog mich jemand in einen anderen Raum. Und wer war es? Natürlich Ali Kılıç, wer denn sonst!
Er drückte mich gegen die Wand und sofort fing mein Herz an wild zu rasen. „Jetzt wirst du mir zuhören.", sagte er ruhig und sah mir in die Augen. Ich konnte den Blickkontakt nicht abbrechen, da seine braunen Augen mich fesselten. „Dieses Mädchen heißt Laura und ich hatte mal was mit ihr.", fing er an zu erklären. Ich wusste doch, dass sie wie eine Laura aussieht. Ali fuhr fort : „Wir hatten nur einen One Night Stand ,nichts ernstes. Danach haben wir uns einmal getroffen, aber mehr nicht. Sie dachte, dass wir zusammen wären, was aber nicht stimmte und hat gestern in der Stadt gemeint, dass wir uns beiden noch eine Chance geben sollen und setzte sich ,wie du weißt, auf meinen Schoß. Das kam so plötzlich, dass ich gar nicht gescheit reagieren konnte, ok? Außerdem war ich etwas verwirrt, da ich mich am Anfang an sie gar nicht erinnert hatte. Aber ich liebe dich, Dila. Nur dich. Du bist und wirst immer die Einzige für mich bleiben, das schwöre ich dir. Bitte, verzeih mir." Als er den letzten Satz sagte, schlug mein Herz immer schneller. „Ich liebe dich auch.", sagte ich leise, aber noch laut genug, sodass er es verstehen konnte, „Weißt du, wie ich mich gefühlt habe, als ich sah wie dieses Mädchen auf deinem Schoß saß und du es einfach zugelassen hast?" Als ich wieder daran dachte, spürte ich wieder dieses Stechen in meinem Herzen und Tränen sammelten sich in Augen, die ich noch schaffte zurück zu halten. Mit seiner Hand strich Ali sanft über meine Wange. „Es tut mir so leid.", sagte er ehrlich und ich vertraue ihm, dennoch möchte ich noch darüber nachdenken. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und flüsterte noch ein mal : „Bitte, verzeih mir." „Lass mir bitte etwas Zeit, um darüber nachzudenken.", erwiderte ich und sah auf den Boden.

Den ganzen Tag dachte ich also darüber nach.

Am nächsten Tag, Mittwoch, hatten wir wieder Nachmittagsunterricht. Müde wie immer wachte ich auf und führte meine Morgenroutine durch.
Ich werde Ali verzeihen. Er hat mich nicht angelogen, da bin ich mir sicher, außerdem liebt er mich wirklich, das spüre ich.
Vor der ersten Pause also sagte ich ihm, dass ich mit ihm reden möchte. Er war natürlich einverstanden und in der Pause gingen wir irgendwo hin, wo uns niemand stören konnte.
„Ich verzeihe dir.", sagte ich direkt. Überrascht sah Ali mich an. „Wirklich?", fragte er mich und seine Augen glänzten vor Freude. Mit einem Lächeln nickte ich, worauf er mich an meinen Taillen zu sich zog und mich fest umarmte. „Ich liebe dich.", flüsterte er überglücklich in mein Ohr, „Aşkım." Wir lösten uns wieder . „Ich dich auch.", sagte ich mit einem Dauergrinsen. Mein Herz schlug so schnell, dass ich dachte, es wird mir im nächsten Moment aus meiner Brust raus springen. Was macht dieser Junge nur mit mir? Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal in einen Player verlieben würde und dieser sich für mich ändern würde.

Ich hatte aufgepasst, dass ich mich niemals in ein Arschloch verlieben würde und dann kam er in mein Leben und ich konnte nichts gegen diese Gefühle tun. Diese Gefühle kamen einfach, auch wenn ich es nicht wollte. Vielleicht war es Schicksal. Vielleicht sollte es ja so sein. Und vielleicht sind wir für einander bestimmt.

Ali's Sicht :

Ich war so froh, dass Dila mir verziehen hat. Noch einmal lasse ich nicht zu, dass ich sie verlieren werde. Sie ist mein Ein und Alles und ohne sie kann ich nicht leben .

Ohne sie will ich nicht leben...

In der Mittagspause wollten ich und die Jungs zu Mcdonalds gehen, der sich gleich in der Nähe befand, als ich plötzlich wieder diese nervige Stimme hörte. Es war wieder nicht dieses „Aliiiiii!" von Gökce , sondern das „Süßeeeeer!" von Laura. Was sucht sie hier? Sie rannte auf mich zu und umarmte mich. „Das letztens in der Stadt war echt nicht nett von dir!", beschwerte sie sich mit einem hässlichen Schmollmund. Ich sagte zu den Jungs, dass sie schon mal vorgehen sollen und zog Laura mit in einen Gang, wo niemand mehr war außer Spinde von anderen Studenten.
„Laura, wir sind nicht zusammen! Waren es nie und werden es auch nie sein!", sagte ich ihr direkt, „Lass mich einfach in Ruhe. Ich liebe Dila und so wird es auch immer bleiben." Sie grinste nur. „Du liebst mich , Süßer, das weiß ich doch.", meinte sie und schlang ihre Arme um meinen Nacken. „Nein, tue ich nicht.", sagte ich emotionslos. Sie zog mich aber näher zu sich und erwiderte : „Ich kann dir alles geben, was du willst. Liebe, eine Familie, Respekt und einfach alles!"

Das kann Dila auch...

„Trotzdem liebe ich nur Dila und jetzt lass mich los.", sagte ich darauf ernst. Widerwillig ließ sie mich endlich los. Ich fügte noch hinzu : „Lass mich jetzt in Ruhe und komm nie wieder zu mir! Zwischen uns wird nie etwas sein." Gerade drehte ich mich um und wollte gehen, als Laura „Aber ich liebe dich!" sagte, mich ganz plötzlich zu sich zog, ich fast mein Gleichgewicht verlor und mich an der Wand hinter ihr mit einem Arm ab stützte und sie ihre Lippen auf meine presste. Ich reagierte nicht gerade schnell, da es so plötzlich kam, doch dann entfernte ich mich sofort von ihr. Was sollte das?! Teuflisch grinste sie mich an.
Von der Seite hörte ich ein leises Schluchzen, weshalb ich und Laura dahin sahen und da stand sie. Dila. Nein, das sollte nicht sein! Sie hätte uns so nicht sehen sollen! Tränen strömen über ihr schönes Gesicht und sie drehte sich sofort um und ging. „Dila!", rief ich ihr hinterher, doch sie hörte nicht auf mich. Ich wollte ihr hinterher laufen, doch Laura hielt mich zurück. „Das ist also diese Dila?", fragte sie mich. Wütend funkelte ich sie an, befreite meinen Arm aus ihrem Griff und rannte Dila hinterher.

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Auf dem Bild ist Laura ✨
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