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KAPITEL 85

Ayda's Sicht :

Ich zog Dila hinter mir in ihr Zimmer, schloss dann hinter uns die Tür und ließ sie wieder los.
„Also, zeig mir erst mal deine besten Kleider!", forderte ich sie fröhlich auf.
Ich finde das echt süß von Ali. Hoffentlich werden die beiden glücklich. Zwar weiß ich nicht, was Ali vor hat, aber ich spüre schon, dass es etwas Tolles ist!
„Ayda, übertreib es nicht.", sagte Dila, „Wir gehen wahrscheinlich nur essen." „Er sagte, du sollst dich schick machen!", meinte ich und öffnete ihren weißen Kleiderschrank. „Wo sind deine Kleider?", fragte ich und sah zu ihr. Genervt verdrehte Dila ihre Augen und lachte leicht. Sie kam auf mich zu und holte drei Kleider raus. „Du kannst aussuchen welches ich anziehen soll.", sagte sie noch . Die Kleider waren wirklich schön. Ich grinste und versuchte mich zu entscheiden, welches ihr am besten stehen würde.

Es gab ein dunkelgrünes Kleid , welches an der Taille einen goldenen Gürtel hatte.
Dann gab es noch ein schwarzes, welches am Ende vom Rock Muster aus silbernen Steinen hatte.
Und das rote Kleid war einfach wow!
Es war ganz rot und hatte an den Taillen eine nicht zu auffällige Schleife in einem leicht dunkleren rot. Das würde Dila perfekt stehen!

„Das!", sagte ich fest entschlossen, „Das ist einfach perfekt! Und dir steht rot richtig gut!" Dila nahm das Kleid und ging vor den Spiegel. Anschließend hielt sie das Kleid so vor sich, dass sie sehen konnte, wie es an ihr aussehen würde. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen und sie nickte. „Ok. Aber ist es nicht etwas zu rot?" „Nein nein, es passt.", meinte ich sicher.
Ich drehte mich um und sie zog dann das Kleid an. „Fertig!", sagte sie und ich drehte mich wieder zu ihr. Dila hatte ihr Kopftuch nicht mehr an, weshalb ich ihre langen , schwarzen Haare sehen konnte. Und Wow! Sie hat echt gepflegte , gesunde Haare! Da wird man echt neidisch . Das Kleid stand ihr auch perfekt!
„Perfekt!", sagte ich. Nochmal warf Dila einen Blick in den Spiegel. „Sicher? Nicht, dass es dann zu übertrieben ist.", murmelte sie unsicher. „Nein, das Kleid ist perfekt!", sagte ich, „Glaub mir !" „Wie du meinst.", gab Dila zurück und lachte leicht. Sie öffnete eine Schublade von ihrem Kleiderschrank, in dem Kopftücher in verschiedenen Farben waren, nahm sich ein rotes heraus und band es sich.
„Lass mich dich jetzt schminken!", sagte ich und grinste breit. Ich liebe es andere zu schminken! Dila sah mich skeptisch an. „Keine Angst, ich übertreibe schon nicht!", meinte ich lachend.

Ich schminkte sie dezent. Ihre Augenbrauen füllte ich aus und machte noch ihren Eyeliner. Bei anderen kann ich zufälliger Weise den Eyeliner viel besser als bei mir. Dann noch hautfarbener Lippenstift und : fertig!

„Ich muss zugeben, dass ich gerade echt neidisch auf dich bin. Du siehst jetzt echt perfekt aus.", meinte ich und lachte. Sie lächelte, „Danke hahaha."
Ich sah auf die Uhr. Es ist schon 17:15 Uhr . Wow, wir haben voll lange gebraucht .
„Aber , Ayda, macht es dir denn nichts aus? Eigentlich wollten wir ja gemeinsam den Tag verbringen.", fragte Dila. Ich schüttelte darauf verneinend meinen Kopf. „Genieß den Abend mit Ali.", sagte ich und wackelte mit meinen Augenbrauen, worauf wir beide lachten.
Auf einmal ging die Zimmertür auf und ihr Bruder, also Bulut, betrat das Zimmer. Ich wusste nicht , was plötzlich mit mir geschah. Ein komisches Gefühl breitete sich in mir aus.

Er sah Dila an und umarmte sie auf einmal. „B-Bulut?", fragte Dila überrascht. „Viel Spaß heute mit ... Ali.", sagte er und löste sich von ihr.
Hab ich schon erwähnt, dass er voll die schöne Stimme hat? Meine innere Stimme gab mir eine Ohrfeige und fing an mich anzuschreien : „Hör auf an sowas zu denken!"
„Danke.",murmelte Dila nur. Er lächelte leicht und wollte gerade gehen, als wir uns in die Augen sahen.

Und wieder spüre ich diese Wärme in meinem Herzen...

Dieser Moment war irgendwie komisch. Komisch auf eine gute Art. Mir kam es vor, als würden wir eine Ewigkeit lang nur in die Augen sehen und die Zeit gefrieren. Es war komisch. So einen Moment hatte ich mit Zafer noch nie. Gefühle, welche mir unbekannt sind, breiteten sich auf einmal in mir aus. Auch die Nervösität stieg in mir.

L-Liebe..?

Verdammt, Ayda, hör auf damit! Du weißt doch, dass es das letzte mal auch schlecht ausging, als du dich verliebt hattest!
Sofort überkam mich Angst wieder verletzt zu werden und ich brach den Blickkontakt sofort wieder ab, worauf auch Bulut seine Blicke senkte und an mir vorbei ging. Oh Gott, ich bin so dumm! Habe ich mich etwa in Bulut verliebt? Ja , er ist kein Arschloch, aber er hat doch bestimmt keine Interesse an mir! Ufffff, ich bin so dumm. Aus Reflex schlug ich mir mit meiner Hand auf die Stirn, worauf Dila mich verwirrt ansah. Ich sah zu ihr . „Ich sollte dann man gehen.", meinte ich und lächelte verlegen. Dila grinste mich nur an. „Warte , warte. Was war das vorhin?", fragte sie. Nervös kaute ich an meiner Unterlippe. Ich wusste, was sie meinte. „N-nichts.", antwortete ich. „Läuft etwa zwischen dir und Bulut was?", fragte Dila und strahlte mich glücklich an, „So wie ihr euch angesehen habt. Ufff, Ayda , warum hast du mir nichts gesagt?" „Dila, zwischen mir und ihm ist nichts!", erwiderte ich ernst. „Nicht?", fragte Dila . Ich schüttelte verneinend meinen Kopf. „Ich geh dann mal nach Hause. Viel Spaß mit Ali.", meinte ich. Dila begleitete mich noch bis zur Tür und dann fuhr ich auch mit meinem Auto nach Hause.

Dila's Sicht :

Ich betrachtete mich nochmal im Spiegel. Ayda hat mich wirklich gut geschminkt. Ob es Ali gefallen wird? Ich frage mich , was er wohl vor hat.
Ich tat in meine rote Clutch noch mein Handy und Geld rein und wartete dann bis Ali mich abholen kommt. Irgendwie war ich aufgeregt.

Plötzlich klingelte jemand an der Tür. Wahrscheinlich Ali. Ich zog mir schnell meine High Heels an, machte dann die Tür auf und wie erwartet stand ein gestylter Ali vor mir. Er hatte einen Anzug an und seine Haare waren gegelt. Wir sahen uns in die Augen, worauf er mich an lächelte. „Du siehst wunderschön aus.", sagte er. Ich lächelte leicht und bedankte mich bei ihm.
Wir setzten uns in sein Auto und er fuhr los. Natürlich wusste ich nicht wohin. Wir unterhielten uns ganz normal und auf einmal wollte er seine Hand auf meine legen, doch ich zog sie schnell weg. „Nicht berühren.", meinte ich und grinste ihn provozierend an. Er seufzte.

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Tut mir leid , dass es so lange gedauert hat bis ich das Kapitel fertig geschrieben hatte ❤️❤️😁 ich hoffe es gefällt euch haha ❤️✨