Kapitel 4.

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"Gott Michael können wir kurz mal an die frische Luft?" Frage ich und klammer mich an ihm fest. In der letzten Stunde sind noch einige Drinks geflossen und bei mir dreht sich schon alles.
"Klar." Er schleppt mich förmlich in den Garten wo er mich auf einer Bank absetzt.
"Gott ist mir schwindelig."
"Du hast auch ordentlich ins Glas gegriffen."
"Ich hab dir doch gesagt du musst mich erst mal erleben wenn ich Lust habe zu trinken."
"Du bist kurz davor zu kotzen und doch kannst du noch scherzen. Mit dir muss ich öfter auf Partys gehen."
"Ich kotz nicht so schnell."
"Will ich auch hoffen. Ich hab keinen Bock dir die Haare aus dem Gesicht zu halten."
"Keine Sorge bei mir ist alles gut."
"Schön." Mein Kopf sinkt auf seine Schulter und meine Augen werden schon ganz schwer. Karter ich komme!
"Michael du riechst so gut."
"Gott Sam bist du dicht." Lacht er. Ich muss ebenfalls kichern.
"Nein wirklich."
"Ich bin verdammt verschwitzt und vorhin hat mir jemand sein Bier über mein Shirt geschüttet. Ich ich rieche alles andere als gut."
"Find ich nicht. Du riechst immer gut." Kicher ich schon wieder.
"Das wirst du morgen echt alles bereuen. Wenn du dich überhaupt erinnern kannst. Wenn nicht dann erzähl ich dir was du mir alles gesagt hast."
"Oh du bist sooo nett Mikey! Danke!" Er beginnt nur wieder zu lachen. Ich nehme meinen Kopf von seiner Schulter. "Danke." Sage ich nochmal und drücke dann meine Lippen auf seine. Als ich mich wieder löse guckt er ein bisschen verwirrt aber beginnt nur wieder zu lachen.
"Upsi!" Sage ich drei Töne zu hoch und merke wie mir schwarz vor Augen wird und ich schließlich auf seiner Schulter zusammen sinke.

"Oh fuck." Jammer ich als ich am nächsten Tag in irgendeinem Zimmer aufwache. Mein Schädel brummt und ich setze mich auf und stütze meinen Kopf auf meinen Arm.
"Oh wow du lebst." Ich erschrecke zu Tode als ich Michael neben mir bemerke.
"Oh Gott!"
"Sorry ich wollte dich nicht erschrecken."
"Schon gut. Wo sind wir eigentlich?"
"Du bist gestern Abend volle Kanne anbgekratzt und da hat mir Kristy erlaubt dich ins Gästezimmer zu bringen."
"Kristy die die Party geschmissen hat?"
"Jap die."
"Gott tut mein Schädel weh!" Klage ich.
"Kein Wunder. Du hast gestern ziemlich zugegriffen." Als er das sagt kommt mir etwas in den Sinn.
"Oh Gott!"
"Was?"
"Oh Gott Michael tut mir leid. Verdammt. Ich-ich wollte dich nicht küssen okay. Ich hab keinen Plan was ich mir dabei gedacht hab! Tut mir wirklich-"
"Hey ist schon gut okay."
"Ich fühl mich mies ich war überhaupt nicht bei vollem Bewußtsein. An das meiste kann ich mich nicht mal mehr erinnern. Sorry." Oh verdammt was hab ich getan!
"Und jetzt bist du bei vollem Bewusstsein?"
"Ähm ja wies-" doch da waren seine Lippen schon auf meinen.
"Tja daran erinnerst du dich hoffentlich noch länger." Sagt er als er seine Lippen wieder von mir löst.
"Fuck. Ich mein was? Warum?" Ich bin verwirrt.
"Man hat gemerkt dass du mich gestern nicht nur geküsst hast weil du total betrunken warst. Da war mehr. Keine Ahnung."
"Shit. Gott was geht hier ab?"
"Ich hab dich geküsst das geht ab." Ein unaufhaltsames Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus und dann attackiere ich ihn auch schon mit meinen Lippen. Er lässt sich nach hinten fallen sodass ich ein bisschen über ihm liege. Mit einer Hand stütze ich mich auf dem Bett ab während die andere auf seiner Brust liegt. Seine rechte Hand liegt an meiner Hüfte und seine rechte drückt mich näher an ihn. Ich merke wie er mit seiner Zunge über meine Unterlippe streicht und um Einlass bittet den ich ihn nur zu gerne gewähre. Keine zwei Sekunden später kämpfen unsere Zungen gegeneinander bis er mir einen sanften Kuss gibt und sich von mir löst.
"Gott das dürfen wir öfter machen." Meint er und beginnt zu grinsen. Automatisch grinse ich mit.
"Und ob." Doch auf einmal verschwindet mein Grinsen aus meinem Gesicht.
"Oh fuck! Scheiße!"
"Was?"
"Meine Familie! Ich bekomm den größten Ärger meines Lebens." Ich vergrabe meinen Kopf in den Kissen.
"Ganz rugig okay ich hab ihnen gestern Bescheid gesagt."
"Du hast was?" Ich hebe meinen Kopf aus den Kissen.
"Es ist alles geregelt also ganz ruhig ja!"
"Du hast mir gerade lebenslänglichen Hausarrest erspart!"
"Hab ich doch gern gemacht." Ich drücke kurz meine Lippen auf seine.
"Danke." Ich löse mich von ihm und stehe vom Bett auf. Ich bin noch immer in meinem Outfit wie gestern und so schlüpfe ich nur in meine Schuhe die er mir ausgezogen hat und neben das Bett gestellt hat. Auch Mikey beginnt sich fertig anzuziehen. "Sam?"
"Ja?"
"Ashton wird mich umbringen wenn er davon erfährt. Du weißt du bist seine kleine Schwester und sein ein und alles und er würde nie Calum Luke oder mich an dich ran lassen das ist die klar oder!?"
"Tja ich hatte nicht vor es ihm zu sagen." Ein verfüherisches Grinsen tritt auf meine Lippen während ich mir einen hohen Zopf binde.
"Gott das ist echt hot."
"Was?"
"Na unser kleines Versteckspiel." Lächelt er.
"Verdammt hot." Stimme ich kopfschüttelnd zu und er zieht mich an den Hüften zu sich um mich kurz zu küssen.
"Na komm ich bring dich heim."
"Okay." Ich schnappe mir alles was mir gehört und verlasse mit Michael zusammen das Haus. Überall liegen Leute umher die noch schlafen und so gehen wir einfach nach draußen. Ein paar Minuten später kommen wir an meinem Haus an.
"Ich würd dich ja jetzt gerne küssen aber geht schlecht." Meint er.
"Eine Umarmung schadet nicht." Sage ich und drücke ihn kurz.
"Bye Sam. Wir hören von einander." Ein nur zu schönes Lächeln tritt auf sein Gesicht und ich kann nicht anders als wie ebenfalls zu lächeln.
"Und vergiss nicht heute Abend aus deinem Fenster zu schauen." Sage ich noch als er gerade gehen will.
"Oh fuck als ob ich das vergessen würde süße."
"Na dann bis heute Abend." Er macht sich auf den Weg ein Haus weiter und ich winke noch kurz bevor ich in mein Haus gehe.
Was um alles in der Welt ist heute bitte passiert?!
"Sam bist du das?" Höre ich die Stimme meiner Mutter fragen.
"Ähm ja."
"Wie war die Party Schätzchen?"
"Ziemlich gut aber kann ich erst duschen gehen und dann alles erzählen?"
"Na klar."
Schnell renne ich die Treppe in mein Zimmer hoch und ins Badezimmer. Gott zum Glück hat sie mich nicht gesehen wie ich aussehe. Ich seige unter die Dusche und wasche alles von gestern Abend ab. Mit tropfend nassen Haaren steige ich wieder heraus und trockne mich ab bevor ich mir neue frische Klamotten anziehe. Ich erzähle meiner Mom ein bisschen von gestern wobei ich den vielen Alkohol und Michael natürlich auslasse. Als Ashton wieder von der Arbeit kommt essen wir gemeinsam bis ich mich irgendwann in mein Zimmer verziehe. Ich beginne mein Hemd aufzuknöpfen als mir Michael einfällt. Gerade als ich näher an mein Fenster will bekomme ich eine SMS.

M: Na endlich ich sitze hier schon seid einer guten halben Stunde.

Ich lege lächelnd mein Handy weg und schaue aus dem Fenster. Er hat sich einen Stuhl vor sein Fenster geschoben und hat ein Bier in der Hand. Ich kann nicht anders als wie laut los zu lachen.
"Was ist so lustig?" Fragt Ashton vor meiner Tür.
"Ach nicht wichtig."
"Na gut." Und dann höre ich seine Schritte den Flur entlang gehen und wie seine Zimmertür zu fällt. Ich widme mich wieder meinem Hemd und knöpfe es weiter bis ganz unten auf. Mit einem frechen Lächeln zu Mikey lasse ich es von meinen Schultern rutschen. Nach einer Weile mache ich weiter mit meiner Hose bis ich irgendwann nur noch in meiner Unterwäsche vor dem Fenster stehe. Ich sehe wie er nach seinem Handy greift und etwas schreibt.

M: Und jetzt?

S: Den Rest musst du dir schon persönlich holen.

M: Willst du mich verarschen?

S: Hols dir doch.

M: Als ob das so leicht wäre mit deiner ganzen Familie im Haus!

S: Geduld.

M: Gott die hab ich aber nicht. Weißt du eigentlich wie heiß du aussiehst und jetzt sagst du ich soll Geduld haben.

S: Richtig erkannt.

M: Du bist die pure Folter.

S: Gut so.

Ich lege mein Handy weg und greife nach meinem Shirt das ich mir überziehe. Danach öffne ich meinen BH und streiche ihn über meine Schultern ehe ich ihn auf den Sessel neben meinem Schreibtisch fallen lasse.

M: Ach und jetzt kannst du ihn ausziehen?!

S: Geduld hab ich gesagt.

M: Man!

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