Kapitel 36.

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Das Kapitel ist für dich Personal_Nightmare. Du siehst dann schon warum ;)

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Sam

Ich vertaue gerade meine Schultasche unter meinem Schreibtisch da Wochenende ist und ich dieses Mal nichts für kommende Woche lernen muss. Dafür waren die letzen drei Tage um so stressiger und ich konnte Michael nur ab und zu in der Schule treffen wie zum Beispiel in den Pausen. Er hat bis jetzt jede Nacht in seiner Wohnung verbracht wodurch ich ihn auch nicht gesehen habe wenn ich aus meinem Fenster gesehen habe. Eigentlich wäre dieses Wochenende perfekt um etwas mit ihm zu unternehmen aber Mom hat mir ja Hausarrest gegeben! Wenn man vom Teufel spricht, ich höre sie nach mir rufen und sie klingt nicht gerade nett. Was hab ich ihrer Meinung nach heute schon wieder angestellt!? Genervt gehe ich aus dem Zimmer und treffe sie auf dem Gang da sie gerade zu mir hoch kommen wollte.
"Was ist?" Frage ich und versuche meine miese Laune zu verstecken.
"Ich war gerade Einkaufen und da hab ich Miss Myers von gegenüber getroffen." Fängt sie an.
"Okay schön und was erzählst du mir das?" Frage ich verwirrt.
"Sie hat mich gefragt wie lange du und Michael denn schon zusammen seid." Lässt sie die Bombe platzen und mir wird von der einen Sekunde auf die andere zum kotzen übel. "Ich hab sie gefragt was sie damit meint und da hat sie mir erzählt dass sie euch schon zwei mal gesehen hat wie ihr euch geküsst habt." Ich bin vollkommen sprachlos und stehe nur da während ich in ihr wutentbranntes Gesicht sehe. "Sag mir dass die alte Dame nur ihre Brille vergessen hat und dachte das seist du." Ihr Kopf wird immer röter und sie versucht nicht zu schreien was wahrscheinlich der Grund ist dass ihr Gesicht so rot anläuft.
"Sie hat schon richtig gesehen." Sage ich jetzt und schaue zu wie sie die Kontrolle verliert.
"Bist du den völlig wahnsinnig!" Schreit sie mich an.
"Es gibt keinen Grund mich so anzuschreien!"
"Oh doch mein Fräulein das gibt es, warum er?" Fragt sie noch immer unglaublich wütend.
"Warum nicht? Du kannst mir nicht vorschreiben mit wem ich eine Beziehung anfangen darf und mit wem nicht."
"Beziehung? Samantha wach auf das ist alles andere als eine Beziehung." Ruft sie.
"Es geht dich einen Scheiß an was ich tue Mom, es ist mein Leben und da wirst du dich nicht einmischen." Stelle ich klar.
"Und wie ich mich da einmischen werde. Samantha du bist doch viel zu gut für so jemanden, ich will nicht dass du dich noch länger mit ihm triffst."
"Dein Ernst? Ich hab gesagt du sollst dich da nicht einmischen!" Schreie nun ich.
"Hey hey hey. Was ist das hier?" Erkenne ich die Stimme meines Dads der gerade die Treppe hoch kommt und meine Mom und mich im Flur stehen sieht. Na toll!
"Oh ich erzähl dir was hier los ist. Unsere Tochter denkt sie kann uns ärgern indem sie etwas mit Michael anfängt." Ruft Mom aus.
"Clifford? Der Michael?" Dad sieht mich mit großen Augen an und ist kurz davor ebenfalls auszurasten.
"Ja der Michael. Und ich mache das nicht um euch zu ärgern, ich mache das weil ich es will!"
"Mach dir doch selbst nichts vor Sam." Sagt jetzt mein Dad.
"Lasst mich doch einfach. Wie schon gesagt das alles hat euch einen Scheiß zu interessieren." Stelle ich erneut klar. Wie lange hatte ich schon Angst vor diesem Moment, doch sie reagieren noch viel schlimmer als ich immer gedacht hatte.
"Samantha ich will nicht dass meine Tochter mit so jemanden wie Michael zusammen ist."
"Und das ist mir sowas von egal was ihr wollt. Geht es auch mal darum was ich will?" Schreie ich da ich einfach nur so unglaublich wütend auf meine Eltern bin.
"Es geht doch bei der Sache nur darum was Michael will. Und wir wissen alle was das ist, wir wollen dich doch nur davor beschützen Sam." Sagt jetzt wieder Mom.
"Als ob es nur darum ging. Ihr könnt ihn einfach nur nicht ausstehen aber ich schon und deswegen könnt ihr mich auch nicht daran hindern dass ich mit ihm zusammen sein werde."
"Samantha wach doch endlich aus deiner Traumwelt auf. Michael ist nicht der für den du ihn hältst, er hat noch nie ein Mädchen richtig behandelt und er spielt dir nur etwas vor damit er dir an die Wäsche kann." Redet sie auf mich ein.
"Fuck das hat er doch schon längst!" Werfe ich ihnen schreiend an den Kopf und sie verstummen.
"Sag das nochmal." Sagt Dad ungläubig.
"Ich kann es gerne wiederholen. Ihr denkt doch nicht ehrlich dass ich noch Jungfrau bin, ich bin 18 der Zug ist schon längst abgefahren. Wacht ihr ert einmal aus eurer eigenen Traumwelt auf." Ihre geschockten Gesichter lassen ein kleines Gefühl der Freude in mir erwachen.
"Hey was ist hier los?" Mein Bruder kommt die Treppe hoch und sieht mich an.
"Sam hat etwas mit Michael angefangen!" Sagt Mom wie ein kleines Kind und Ash stellt sich auf meine Seite.
"Ich weiß." Gibt er von sich.
"Du wusstest dass und hast nichts dagegen unternommen?"
"Warum sollte ich, ich will ihre Beziehung doch nicht zerstören nur weil ihr ihn nicht ausstehen könnt." Ich bin so dankbar dass endlich jemand mit normalen Verstand hier ist und mich unterstützt.
"Ashton." Sagt Mom enttäuscht.
"Sorry Mom." Meint er nur und bleibt dann hinter mir stehen.
"Zurück zu dem was du zuvor gesagt hast. Samantha lüge mich nicht an, mit solchen Sachen macht man keine Witze nur um seine Eltern zu ärgern."
"Ich mache keine Witze verdammt, wann kapiert ihr es endlich!" Meine Wut ist wieder zurück gekehrt und auch Mom und Dad sehen mich böse an.
"Samantha sag mir nicht dass du mit diesem Jungen geschlafen hast."
"Oh fuck hört doch endlich auf damit. Und ob ich mit ihm geschlafen habe. Ich kann es wahrscheinlich nicht mal mehr an einer Hand aufzählen wie oft wir es getrieben haben. Oder wie er es mir besorgt hat als ihr gerade mal ein Stockwerk unter uns ward und-" Schreie ich da es mir ehrlich gesagt Freude bereitet sie so geschockt zu sehen. Doch ich werde aprubpt unterbrochen als ein Schlag zu hören ist und meine Backe beginnt wie Feuer zu brennen. Ich fasse mir ungläubig an die Wange und starren meinen Dad an der mir gerade vor meiner Mom und meinem Bruder eine Ohrfeige verpasst hat.
"Dad!" Sagt Ashton geschockt hinter mir und legt schützend eine Hand auf meine Schulter.
"Wage es nicht noch einmal so mit mir und deiner Mutter zu reden." Gibt er voller Hass von sich und sieht mich mit noch viel mehr Hass in seinen Augen an. Meine Wange brennt noch immer wie Hölle doch ich bin viel zu geschockt um auch nur eine einzige Träne zu vergießen. Ein letztes Mal starre ich in die wütenden Gesichter meiner Eltern und renne dann in mein Zimmer wo ich eine Tasche hervor ziehe und so schnell ich kann Klamotten und anderes Zeug hinein stopfe. Als ich gerade den Reißverschluss schließe geht die Tür auf und Asthon kommt herein.
"Wenn du hier bist um mir zu sagen dass ich hier bleiben soll dann verschwinde." Motze ich und schiebe mein Handy in die Hosentasche.
"Nein, ich bin eigentlich hier um dir zu sagen dass es besser ist wenn du gehst. Ich weiß nicht was in unsere Eltern gefahren ist aber ich werden noch einmal mit ihnen reden aber du gehst lieber zu ihm." Ich gehe auf ihn zu und umarme ihn fest.
"Danke Ash." Murmel ich in sein Shirt.
"Nichts zu danken für was bin ich denn da?" Er schenkt mir ein Lächeln dass ich allerdings nicht schaffe zu erwidern. "Soll ich dich fahren?" Fragt er dann.
"Nein schon gut ich glaub wenn ich zu Fuß gehe bekomme ich den Kopf ein bisschen frei."
"Na gut. Schreib mir wenn du bei ihm bist okay."
"Okay." Ich nehme die volle Tasche, hänge sie mir über die Schulter und renne aus dem Haus da ich auf keinen Fall meiner Mom oder meinen Dad begegnen will.
Draußen beginnt es schon langsam zu dämmern weswegen ich ein bisschen schneller gehe und nach einer guten viertel Stunde an seiner Wohnung ankomme worauf ich eine kurze Nachricht an Ashton schreibe. Erleichtert seufze ich als ich die Treppen zu seiner Haustür hoch gehe und kurzerhand klingel. Auf dem Weg hier her habe ich beschlossen ihm erst einmal nichts von dem Vorfall zu erzählen sondern es auf morgen zu verschieben. Nach kurzer Zeit öffnet er die Tür und seine Augen weiten sich als er sieht dass ich hier bin.
"Sam, hey was tust du denn hier?" Sofort schlingt er die Arme um mich und trägt mich ein Stück nach drinnen.
"Nach was sieht es denn aus, ich bleib das Wochenende bei dir." Sage ich so fröhlich wie möglich.
"Wie hast du das geschafft? Ich dachte du hast Hausarrest."
"Ist das so wichtig?" Wimmel ich ihn ab.
"Nein eigentlich nicht." Er küsst mich kurz und will sich wieder lösen doch ich ziehe ihn wieder zu mir. Ich lasse all meine Gefühle, die sich in der letzen Stunde angesammelt haben heraus während ich mich näher an ihn drücke. Ich hab das Gefühl alles zu vergessen als unsere Lippen so aufeinander gepresst sind und ich will nicht dass es aufhört.
"Schlafzimmer, jetzt." Sage ich zwischen zwei Küssen und sofort hebt er mich auf und geht die Wendeltreppe nach oben um gerade Wegs auf sein Schlafzimmer zu. Er legt mich auf dem Bett ab und beginnt sofort seine Klamotten auszuziehen was ich ihm gleich tue und kurze Zeit später nur noch in Unterwäsche vor ihm liege. Er klettert wieder über mich als er nur noch seine Boxershorts trägt und seine Lippen landen sofort wieder auf meiner Haut. "Michael lass das alles und komm zur Sache." Ich greife selbst nach meinem BH Verschluss und öffne ihn worauf Michael auch an meinem letzen Kleidungstück zieht und es zu dem Klamotten Haufen am Boden wirft. Als er sich auch von seiner Boxer getrennt hat streift er in Rekordgeschwindigkeit ein Kondom über nur um kurz danach in mir zu sein. Ich stöhne da es sich einfach nur so gut anfühlt und er beginnt sich sofort zu bewegen.
"F-Fuck Mikey." Presse ich hervor und kralle mich fester an ihm fest während er sich in einem gleichbleibenden Rhythmus in mir bewegt.
Im einen Moment hat sich alles noch so gut angefühlt und ich konnte das alles vergessen doch auf einmal kommen die Ereignisse wie auf einen Schlag zurück. Wort wörtlich. Sofort breitet sich ein Gefühl voller Wut und Schmerz in mir aus und ich kann spüren wie meine Augen sich mit Tränen füllen. Ich will nicht weinen, aber da rollt schon die erste Träne über meine Wange und landet auf der Bettdecke. Michael hat sein Gesicht an meinem Hals vergraben und bekommt davon zum Glück nichts mit. Immer mehr Tränen laufen meine Wangen hinunter und mir entfährt ein Schluchzten. Sofort presse ich meine Hände auf mein Gesicht doch es hilft nichts und ich fange völlig unaufhaltsam an zu weinen als sich die Szene in meinem Kopf immer wiederholt wie mein eigener Vater mir eine Ohrfeige verpasst.

Michael

Sie fühlt sich so gut an und ich vergrabe meinen Kopf an ihrem Hals wo ich unzählige Küsse und Knutschflecken verteile. Gerade als ich mein Tempo beschleunigen will höre ich ein Geräusch. Ich bin mir nicht sicher ob ich es auch wirklich gehört habe doch da höre ich es schon wieder. Ein Schluchzen. Ihr Schluchzen! Sofort stoppe ich und hebe meinen Kopf während mein Herz wie wild schlägt. Der Anblick der sich mir bietet zerreißt mir fast das Herz, wie sie unter mir liegt mit ihren Händen auf ihr Gesicht gepresst und weint. Du Arschloch was hast du getan?! Beschimpfe ich mich selbst und ziehe mich so vorsichtig wie ich kann aus ihr zurück doch trotzdem zuckt sie kurz zusammen und beginnt nur wieder zu schluchzen. In Windeseile streife ich das Kondom ab und ziehe meine Boxer über bevor ich mich neben das Bett knie. Ich greife nach der dünnen Decke die über dem Stuhl in meinem Zimmer hängt und breite sie über ihren nackten Körper aus. Eine meiner größten Ängste ist gerade war geworden, ich hab ihr weh getan! Und dabei hab ich es nicht einmal mitbekommen. Warum hat sie denn nichts gesagt? Vorsichtig greife ich nach einer ihrer Hände und nehme sie in meine da sie mich nicht daran hindert.
"Sam." Beginne ich zu flüstern. "Es tut mir Leid Baby." Ich streiche über ihren Handrücken und sie nimmt endlich auch die andere Hand von ihrem Gesicht und sieht mich aus tränen nassen Augen an.
"Michael?" Fragt sie und zieht die Augenbrauen zusammen.
"Mhm?"
"Wovon redest du?" Fragt sie mit zitternder Stimme.
"Ich hab dir weh getan, das tut mir Leid Sam ich wollte das nicht."
"Du hast mir nicht weh getan." Sagt sie und ich schaue sie nur verwirrt an.
"A-Aber?"
"Ich habe nicht wegen dir angefangen zu weinen." Flüstert sie und zieht mich an meiner Hand neben sich auf das Bett. Ich lehne mich gegen das Kopfteil des Betts und sie greift nach der Decke und kuschelt sich mit ihr an meine Brust.
"Warum dann?" Will ich wissen.
"Meine Eltern." Bringt sie heraus und erneut laufen Tränen ihre Wangen hinunter. Ihre Wange!
"Sam was ist mit deinem Gesicht?" Geschockt starre ich auf ihre Backe die sich rot gefärbt hat und streiche leicht darüber was sie zum zusammenzucken bringt. Wie konnte ich das die ganze Zeit nicht sehen?!
"Ich sag es dir." Sagt sie und beginnt dann mir die komplette Geschichte zu erzählen...

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Yeah jetzt wissen es alle!! Ich wollte das alles so dramatisch wie möglich machen und ich hoffe es ist mir irgendwie gelungen denn in meinem Kopf hat sich das alles noch ein bisschen besser angehört. Naja trotzdem. Hoffe wie immer es gefällt euch. ♡

We better not tell them...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt