Kapitel 55.

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Dieses Bild macht mich so happy omg! Ich liebe Mikey in Japan!!!
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Wir steigen in das Auto und sind nach wenigen Minuten am Haus meiner Eltern.
"Hey Mom." Sage ich als ich mit dem Zettel in der Hand ins Wohnzimmer laufe.
"Hey, sieht man dich auch mal wieder." Gibt sie zurück und umarmt mich kurz. "Sam, ich hab mich schon gewundert wo du bist."
"Hi Karen." Begrüßt sie Sam und widmet sich dann kurz mir. "Bin in fünf Minuten wieder da." Sagt sie etwas leiser zu mir und verschwindet dann aus dem Zimmer.
"Seid ihr zusammen her gekommen?" Will Mom wissen und setzt sich an den Küchentisch.
"Äh ja sie war in meiner Wohnung als ich heim gekommen bin." Erkläre ich und ich kann sehen wie Mom mich überrascht absieht.
"Ist irgendwas passiert von dem ich nichts weiß?"
"Äh darüber muss ich eh noch kurz mit dir reden." Sage ich vorsichtig und setze mein schönstes Lächeln auf.
"Na los, raus mit der Sprache." Sie lässt ihren typischen Mom-Blick erscheinen und ich setze mich zu ihr an den Tisch.
"Also da war diese Sache heute in der Cafeteria." Beginne ich.
"Ich kenn dich Michael, was hast du angestellt?" Fragt sie und ich lege daraufhin den Zettel vor sie hin.
"Ich hab drei Tage Nachsitzen bekommen aber lass mich erst erklären wie es überhaupt dazu gekommen ist!" Sage ich schnell bevor sie irgendetwas von sich geben kann.
"Na gut ich bin ganz Ohr."
"Heute in der Mittagspause hab ich mich auf den Tisch gestellt und...naja so gut wie durch die ganze Cafeteria gerufen dass ich Sam liebe. Ich musste es ihr endlich mal richtig klar machen, das verstehst du doch oder?" Ich rede so schnell dass ich mir fast auf die Zunge beiße.
"Ist das der Grund warum sie bei dir in der Wohnung war?" Will sie wissen.
"Ja ist es." Antworte ich schnell und beobachte ihr Gesicht um ihre Stimmung einzuschätzen.
"Was ist dann passiert?" Fragt sie weiter. Sofort hellt sich mein Gesicht auf als ich daran denke.
"Sie hat mir gesagt dass sie mich auch liebt." Sage ich stolz und ich kann sehen wie sich auch der Gesichtsausdruck von Mom aufhellt.
"Wirklich?" Fragt sie ungläubig worauf ich nur stark nicke. "Das freut mich für euch." Sagt sie dann und schenkt mir ein Lächeln bevor sie aufsteht um einen Stift zu holen. Wenige Sekunden später steht ihre Unterschrift auf dem kleinen Blatt Papier und sie schiebt es wieder zu mir rüber. "Also seid ihr jetzt wieder zusammen?"
"Ich weiß eigentlich nicht mal ob wir je wirklich getrennt waren aber wir lassen es erst mal langsam angehen. Ich will nichts überstürzen." Erkläre ich.
"Alles klar, du weißt wenn irgendwas ist kannst du immer zu mir kommen."
"Ich weiß. Danke Mom." Ich ziehe sie in eine Umarmung als ich Schritte auf der Treppe höre die nur von Sam stammen können.
"Aber nochmal unterschreibe ich so einen Zettel nicht mehr. Die, die ich in deiner schulischen Laufbahn bereits unterschrieben habe waren genug." Sagt sie mit drohender Stimme und ich nicke schnell als ich ein leises Kichern hinter mir wahrnehmen kann. Als ich mich umdrehe sehe ich Sam mit einer Tasche über der Schulter da stehen.
"Was ist das?" Frage ich sie und deute auf die Tasche.
"Nur ein paar Sachen die ich brauche, Klamotten und so." Gibt sie zurück und ich sehe sie überglücklich an.
"Du bleibst heute bei mir?" Frage ich um die Bestätigung zu bekommen.
"Klar." Sie lächelt ebenfalls und nickt als sie redet.
"Na komm dann lass uns mal Essen gehen bevor wir beide noch verhunger."

Sam

Es ist schön wieder Zeit mit Michael zu verbringen. Ich hätte gedacht dass vielleicht irgendeine komische Stimmung zwischen uns herrscht, aber da habe ich mich gewaltig geirrt. Es ist so wie immer, er bringt mich zum lachen und ich fühle mich seid Tagen endlich wieder wie ich selbst.
Es ist bereits sechs Uhr Abends und wir sind auf dem Weg zurück zur Wohnung, wo er das Auto parkt und wir dann zusammen nach drinnen gehen.
Schon den ganzen Tag habe ich gemerkt wie er sich immer wieder zurück hält meine Hand zu nehmen oder mir einen Kuss zu geben, und um ehrlich zu sein fühle ich mich unglaublich schlecht deswegen. Aber ich bin eben noch nicht so weit wieder die ganze Zeit berührt zu werden und innerlich verfluche ich Jacob dafür was er mir und somit auch Michael angetan hat. Ab und zu sage ich ihm dass es okay ist wenn er mich kurz küssen will doch das tue ich auch nur für ihn und dass er sich nicht zu viel Sorgen macht. Aber am liebsten würde ich auch das noch immer vermieden.
Natürlich vermisse ich seine Berührungen, wie könnte ich das auch nicht. Aber ich kann es nicht genießen wenn mir jedes Mal ein Schauder über den Rücken läuft wenn ich daran denke dass mein Körper berührt wird. Wird das denn jemals aufhören!?
Aber da fällt mir ein was Michael zu mir gesagt hat, dass er das alles wieder gut machen will. Und wenn ich ehrlich bin habe ich vollstes Vertrauen in ihn, noch nie habe ich jemanden so vertraut wie Michael wenn es um meinen Körper geht. Also lasse ich ihm auch die Zeit um das alles wieder in den Griff zu bekommen, denn nichts mehr als das wünsche ich mir doch.

Nachdem wir eine Weile zusammen ein paar Folgen einer Serie gesehen haben die gerade im Fernsehen lief beschließen wir ins Bett zu gehen. Ich hab beschlossen ihm zu liebe in seinem Bett zu schlafen, ich weiß er wünscht sich nichts mehr als das und deswegen gebe ich es ihm auch. Wer weiß vielleicht ist es ja auch gar nicht so schlecht für mich.
Nachdem ich mich im Bad umgezogen habe und mein Make Up entfernt habe, gehe ich zurück ins Schlafzimmer wo er schon unter der Decke liegt und seine Augen leicht geschlossen sind. Als er merkt dass ich wieder da bin öffnet er sie und lächelt leicht.
Müde, aber auch etwas unwohl kletter ich zu ihm ins Bett und knipse die Lampe neben seinem Bett aus wodurch der ganze Raum schwarz wird. Nach einer Zeit die ich so da liege drehe ich mich um sodass ich mein Gesicht zu ihm gedreht habe. Das Gefühl mit dem Rücken zu ihm zu liegen lässt mich kein Auge zu machen. Aber was zur Hölle denke ich da eigentlich?! Immerhin ist es Michael der hier mit mir im Bett liegt. Mein Michael, der mir niemals weh tuen würde und dem ich vertrauen kann. Das ganze macht mich noch wahnsinnig! Seufzend schließe ich endgültig die Augen und kuschel mich in das Kissen dass nach nichts anderem als Michael riecht.
"Ich liebe dich." Höre ich ihn murmeln und sofort schlägt mein Herz wieder schneller.
"Ich dich auch." Gebe ich müde zurück und schlafe mit einem leichten Lächeln auf den Lippen schlussendlich ein.

We better not tell them...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt