Kapitel 25.

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Sam

Michaels Idee an den Strand zu gehen war wohl die beste die er heute Abend hatte. Der Sonnenuntergang ist einer der schönsten die ich je gesehen habe. Ich bin nicht oft am Strand geschweige denn am Abend aber nach heute Abend komme ich sicherlich nocht öfter hier her. Ich werde schlagartig aus meinen Träumereien gerissen als mich Mikey mit auf den Boden zieht. Ich quietsche noch bevor ich mitten im Sand liege in dem Michael sich mittlerweile im Schneidersitz hingesetzt hat.
"Michael!" Schimpfe ich.
"Ist doch nur Sand." Beschwichtigt er mich.
"Du hättest mich warnen können." Jammer ich weiter, kann mir ein Grinsen aber nicht verkneifen.
"Dann wäre das alles nicht so lustig gewesen." Lacht nun auch er.
"Du bist gemein." Mit diesen Worten lehne ich mich an ihn und er legt sofort beide Arme um mich.
"Hat dir der Abend gefallen?" Fragt er nach kurzer Zeit des Schweigens.
"Er gefällt mir immer noch, danke." Ich lasse meinem Blick zu ihm wandern und kann ein stolzes Lächeln sehen das seine Lippen umspielt.
"Na dann ist ja alles gut."
"Mehr als gut." Antworte ich und schau weiter der Sonne zu wie sie immer mehr und mehr am Horizont verschwindet.
"Hättest du dir das jemals gedacht?" Reißt er mich erneut aus meinen Gedanken.
"Was gedacht?"
"Dass das mal was zwischen uns wird und wir gemeinsam am Strand sitzen und dem Sonnenuntergang zusehen." Erklärt er.
"Ich hab es nicht gedacht aber gehofft." Gebe ich ehrlich zu, was ich aber gleich wieder bereue da ich merke wie amüsant er das findet.
"Ach ja?" Das Lächeln in seiner Stimme ist kaum zu überhören und zum Glück kann er nicht sehen wie rot ich werde.
"Ja." Sage ich kurz und kanpp.
"Du wolltest also was von mir?"
"Naja irgendwie schon." Meine ich mit leiser Stimme.
"Warum hast du nie was gesagt?"
"Warum ich nichts gesgat habe?" Frage ich jetzt viel lauter. "Du bist der Freund meines Bruders und ich kannte deine früheren 'Beziehungen' oder wie auch immer du das nennen willst."
"Okay der Punkt geht an dich." Gibt er nach und ich lächle triumphierend. "Ich mein ich fand dich schon immer ziemlich heiß und so aber das du die erste sein würdest mit der ich eine ernsthafte Beziehung führe hätte ich echt nicht gedacht." Ein unaufhaltsames breites Grinsen ziert mein Gesicht und ich hab keinen Plan was ich darauf sagen soll. Er meint es wohl wirklich ernst.
"Ist irgendwas?" Fragt er schließlich nachdem ich auch eine weitere Minute lang nichts mehr geht habe.
"Nein alles bestens." Ich kuschel mich weiterhin an ihn doch er löst die Arme um mich und will aufstehen. "Willst du schon wieder gehen? Die Sonne ist noch nicht mal ganz untergegangen."
"Nein will ich nicht aber steh mal kurz auf." Sagt er woraufhin ich mich wieder hinstelle. Er sieht mich kurz an fängt dann an zu grinsen und packt meine Oberschenkel um mich über seine Schulter zu schmeißen.
"Michael!"
"Schh."
"Was tust du?! Lass mich runter!" Rufe ich wieder.
"Keine Chance Baby du kannst froh sein wenn ich dir noch die Schuhe ausziehe bevor ich dich ins Wasser werfe."
"Was! Nein Mikey!" Jetzt beginne ich zu zappeln doch er hält mich mit festem Griff fest.
"Na komm lass mich dir wenigstens die Schuhe ausziehen."
"Lass mich einfach runter!"
"Nope." Mit diesen Worten hält er mich nur noch mit einer Hand fest und versucht mit der anderen an meinen Schuhen zu ziehen bis sie in den Sand plumsen. Er streift seine ebenfalls ab und dann kann ich schon das Wasser unter seinen Füßen plätschern hören.
"MICHAEL!" Schreie ich ein letztes Mal doch werde kurz danach mit ihm zusammen ins Wasser gerissen. Schnell schnappe ich noch nach Luft doch er hält mich fest bevor ich mit dem Gesicht abtauche. Ich öffne langsam wieder meine Augen die ich panisch zusammengepresst hatte und sehe wie er nicht mehr aufhört zu lachen.
"Mikey! Warum hast du das getan du Arsch." Ich ruder mit Armen und Beinen da ich schon nicht mehr stehen kann. Michael hingegen ist noch groß genug und steht vor mir und lacht einfach weiter.
"Oh Gott mein Bauch tut weh. Ich kann nicht mehr." Bringt er herhaus und kann sich einfach nicht beruhigen. Ich spritze mit meiner Hand Wasser in seine Richtung das sofort in seinem Mund landet da er ja immer noch ununterbrochen lacht. Er verschluckt sich und fängt an zu husten womit ihm das Lachen endlich vergangen ist.
"Das hast du davon." sage ich und will ans Ufer schwimmen doch er packt meinen Arm und zieht mich zu sich her.
"Du bist doch jetzt nicht sauer auf mich oder?" fragt er da er sich wieder beruhigt hat.
"Doch du hast mich einfach ins Wasser geschmissen." Ich bleibe stur um ihn ein bisschen zu ärgern. Er beginnt sofort zu schmollen und sieht mich mit großen Augen an während er mich fester an sich zieht.
"Tut mir Leid Sam ich wollte nicht dass du sauer bist." Er streicht mir eine nasse Haarsträhne hinter mein Ohr und küsst meine Nasenspitze.
"Ich bin nicht sauer ist schon okay, ich wollte dich nur ein bisschen ärgern." Kläre ich ihn auf da er mir irgendwie leid tut.
"Wirklich nicht?" fragt er nach.
"Nein, du hast Glück dass es nicht mitten am Tag ist sonst wäre ich wirklich sauer gewesen. Ich bin komplett nass und mein Oberteil ist durchsichtig."
"Und was ist daran schlimm?"
"Jeder könnte meinen BH sehen. Wäre es Tag dann würden sich die vielen Jungs am Strand bestimmt freuen."
"Mhm dann hätte ich dir meins gegeben, das gehört mir." Meint er ernst und greift mit einer Hand meine Brust.
"Michael." schimpfe ich.
"Ach komm, es sieht uns doch eh niemand." Sagt er nur und erst jetzt fällt mir auf, dass die Sonne komplett untergegangen ist und es stock dunkel ist.
"Ich weiß aber trotzdem."
"Wer sagt denn was gegen ein bisschen rum machen im Meer?" drängt er weiter und um ehrlich zu sein hab ich dagegen wirklich nichts auszusetzen.
"Stimmt allerdings." sage ich nur noch und presse meine Lippen auf seine. Sofort erwidert und vertieft er den Kuss und ich schlinge meine Beine um ihn, so wie meine Arme um seinen Hals. Sein Griff an meinen Hüften lockert sich ein wenig und er schiebt beide Hände unter mein weißes Top, dass wie eine zweite Haut an mir klebt. Seine warme Berührung in dem schon kälter werdendem Wasser lässt eine Gänsehaut meine Arme und Beine hinauf ziehen worauf ich kurz in unseren innigen Kuss stöhne. Seine eine Hand wandert weiter meinen Oberkörper nach oben während die anderen mich an meiner Hüfte fest hält. Er beginnt an meinem BH zu zupfen bis er eine Seite von dem Stoff befreit hat und nun mit seiner nassen aber jedoch warmen Hand darüber fährt und dann zu massieren beginnt.
"Michael..." Gefolgt von einem Stöhnen verlässt sein Name meinen Mund und mein Griff um seinen Hals wird nur noch stärker als er das gleiche mit meiner anderen Brust macht.
"Schh Baby wir wollen doch nicht dass dich jemand hört oder." flüstert er an meiner Haut während seine Hand immer noch Wunder bewirkt.
"Ich dachte um die Uhrzeit ist hier niemand mehr." Bringe ich normal heraus.
"Stimmt." Die Hand die mich an meiner Hüfte festhält wandert jetzt unter meinen Rock und an mein Hinterteil wo er mich weiterhin fest an sich drückt. Die Hand die gerade noch an meinem Oberkörper war wandert jetzt zu seiner anderen und zupft leicht an meinem Slip, und ich kann merken wie seine Jeans an einer gewissen Stelle etwas strammer wird. Ich greife nach unten und beginne leicht über die Stelle zu fahren.
"Shit, Sam." Stöhnt nun er und ich packe etwas fester zu. Währenddessen zieht seine eine Hand weiter an meinem Slip um ihn los zu werden.
"M-Michael..." Versuche ich zu sagen doch ende wieder nur darin zu stöhnen. Ich reiße mich zusammen um endlich einen richtigen Satz raus zu bekommen. "Michael d-du musst aufhören." sage ich und er sieht mich an, doch seine Hand macht einfach weiter.
"Warum? Uns sieht schon keiner." Meint er und will mich wieder küssen doch ich weiche ihm leicht aus. "Was ist?" fragt er jetzt und sieht mich komisch an.
"Wir können nicht."
"Doch Baby können wir."
"Kondom?" sage ich damit er es endlich kapiert.
"Fuck." Flucht er und beißt sich auf die Unterlippe.
"Na los wir gehen einfach nach Hause und wir ziehen uns was trockenes an und ich schleiche mich zu dir rüber." schlage ich vor da ich die Frustration in seinen Augen sehen kann.
"Shit. Das wäre verdammt heiß gewesen aber das klingt auch nicht schlecht." Er zieht den Slip wieder meine Beine hoch und ich richte meinen BH sodass alles wieder an der richtigen Stelle ist. Michael geht auf den Strand zu und hält mich noch immer in den Armen. "Kletter auf meinen Rücken." weist er mich an was ich dann auch tue. Huckepack trägt er mich bis ganz aus dem Wasser und hebt dann beide unsere Schuhe vom Boden auf ohne mich dabei abzusetzen.
"Michael denk an deine Verletzungen." sage ich als ich merke wie er kurz zusammen zuckt.
"Halb so schlimm." Meint er nur worauf ich seufzte und die Augen verdrehe. Mit unsern Schuhen in der Hand geht er Richtung Auto und lässt mich dann endlich runter. Er öffnet den Kofferraum und holt etwas heraus, was sich als ein Handtuch herausstellt.
"Du hast das geplant?" Frage ich und sehe ihn an, wie er nur dumm grinst.
"Jap." Gibt er zu und ich beginne ihn mit dem Handtuch zu schlagen bevor ich mich danach etwas abtrockne damit ich das Auto nicht völlig nass mache. Er holt ein zweites heraus und trocknet sich ebenfalls ab und legt dann das Handtuch auf den Fahrersitz, was ich mit dem Beifahrersitz mache und dann einsteige. Er wirft unsere Schuhe auf die Rückbank und setzt sich dann ebenfalls hin um kurz danach mein Gesicht zu packen und mich zu ihm zu ziehen.
"Gott du siehst so heiß aus." Murmelt er an meinen Lippen und ich merke wie meine Wangen warm werden. "Und du brauchst die Pille dann kann ich auch mal ohne ein fucking Kondom aus dem Haus gehen." Ich schaue ihn etwas überrascht über seine Aussage an und überlege was ich darauf sagen soll.
"O-Okay."
"Ich mein ich will dich nicht zu etwas drängen aber es würde alles etwas leichter machen weißt du." Sagt er dann da er wahrscheinlich bemerkt hat wie ich ihn anstarre.
"Nein, ist schon okay ich hab nur erstens nicht damit gerechnet dass du so etwas sagst und zweitens hab ich keinen Plan wie ich das schaffen soll ohne dass meine Mom davon Wind bekommt und mir den Kopf abreißt."
"Das bekommen wir schon hin." Zwinkert er mir zu und startet endlich den Wagen.
"Weißt du überhaupt wie man an die Pille kommt? Du musst erst mal zum Frauenarzt und-"
"Und der muss dir ein Rezept verschreiben mit dem du in die Apotheke rennst. Ja ich weiß wie das abläuft Sam, ich bin nicht ganz dumm was das ganze Frauen Zeug angeht." sagt er und ich bin froh um die Dunkelheit im Auto die meine roten Wangen versteckt. "Denk einfach darüber nach okay." Meint er dann noch als ich darauf nichts sage.
"Werde ich."

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Ist ein bisschen länger wie das Kapitel gestern aber auch nicht all zu lang. Hoffe trotzdem es gefällt euch :) ♡

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