Kapitel 15.

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Sam

"Sam!" höre ich eine mir all zu bekannte Stimme rufen.
"In meinem Zimmer." rufe ich zurück und warte bis er hoch kommt. Ich bin gerade dabei mich fertig zu machen und kämme meine Haare als er ins Zimmer kommt mit einem riesen Grinsen im Gesicht.
"Na du Geburtstagskind." Ich drehe mich zu ihm um und kann mein Lächeln nicht mehr unterdrücken als ich ihn in seiner üblichen schwarzen skinny Jeans und einem blau schwarzem Hemd sehe.
"Hi." sage ich nur und da kommt er schon auf mich zu um meine Lippen zu attackieren.
"Happy Birthday." flüstert er an meinen Lippen während er mir eine Haarsträhne hinters Ohr schiebt.
"Danke."
"Bist du bereit?" fragt er als er sich komplett von mir gelöst hat.
"Für was?"
"Ich nehm dich mit zu deiner Party." Erklärt er mir.
"Und die anderen?"
"Die kommen schon. Ich bin nur hier um dich zu deiner Geburtstagsfeier zu bringen." Ein wunderschönes Lächeln ziert sein Gesicht und ich antworte mit einem einfachen "Okay."
"Na komm. Ich muss dir doch noch mein Geschenk geben bevor wir fahren." Er nimmt meine Hand und zieht mich aus dem Zimmer. Ich schaffe es noch mein Handy einzustecken und eine Jacke vom Harken zu nehmen und dann hat er mich schon komplett aus dem Zimmer geschliffen.
"Du hast echt ein Geschenk für mich?" frage ich überrascht.
"Klar doch." Mittlerweile stehen wir in meinem Wohnzimmer. Außer mir ist niemand Zuhause. Mom und Dad machen sich ebenfalls ein schönes Wochenende und Ashton musste heute Vormittag noch arbeiten. Er hat eigentlich gesagt dass wenn er heim kommt wir zusammen zum Haus unseres Onkels fahren aber jetzt ist Mikey ja da um mich mit zu nehmen.
"Warte hier." sagt er und verschwindet kurz in den Flur um dann mit den Händen hinter seinem Rücken wieder zurück zu kommen. Er streckt die linke Hand in meine Richtung in der ein kleines eingepacktes Ding ist.
"Sogar mit Schleife?" sage ich und tue übertrieben beeindruckt.
"Du kannst froh sein dass ich es überhaupt eingepackt hab also mach dich nicht lustig über mich." Als Antwort grinse ich nur und beginne das Papier aufzureißen. Als ich fertig bin halten ich eine CD in der Hand.
"Ich wusste gar nicht dass du weißt wer meine Lieblings Band ist."
"Ashton hat mir ein bisschen geholfen aber immerhin wusste ich dass du sie magst."
"Danke." ich lächle ihn an und begutachte das Album.
"Also gefällt es dir?" fragt er hoffnungsvoll. Ich merke dass er sich echt Gedanken über das Geschenk gemacht hat was ich ziemlich süß finde.
"Klar. Ich hab eigentlich nicht mal daran gedacht dass du mir überhaupt was schenkst aber umso mehr freu ich mich darüber." Gebe ich aufrichtig zu.
"Na dann ist es ja gut."
"Und was ist in der anderen Hand?" frage ich als mir klar wird dass er noch immer eine Hand hinter seinem Rücken hält.
"Okay das ist jetzt irgendwie peinlich." sagt er und wird leicht rot. Dass ich das noch erleben darf! Michael Clifford wird rot.
"Na los zeig schon." Ich mach mich schon auf eins der am meisten versauten Geschenken meines Lebens gefasst. Doch umso überraschter bin ich als er mir einen kleinen Blumenstrauß vors Gesicht hält.
"Mikey..."
"Ich weiß das ist verdamm-"
"Süß!" Unterbreche ich ihn und beende seinen Satz.
"Findest du?" Er verzieht das Gesicht und sieht mich an.
"Ja! Gott das ist mehr als süß!"
"Na dann Happy Birthday!" Er drückt mir den Strauß in die Hand und ich grinse übers ganze Gesicht.
"Danke Michael." Ich stelle mich auf die Zehenspitzen um in einen Kuss auf die Lippen zu drücken und gehe dann in die Küche um Wasser in eine Vase zu stellen. Mikey beobachtet mich einfach nur und ich kann nicht aufhören zu lächeln.
"Ich dachte schon du schenkst mir irgendwas perverses." Verrate ich ihm als ich die Vase auf den Küchentisch stelle.
"Tja du kennst mich zu gut." Seufzt er.
"Was?!" frage ich und drehe mich um, um zu sehen wie er grinsend da steht und etwas aus seiner hinteren Hosentasche holt und an seinem Finger baumeln lässt. "Michael?" frage ich unsicher.
"Ich musste einfach. Glaubst du echt ich schenk dir nur was total normales?" Ich schaue ihn noch immer mit großen Augen an und er legt mir das Stück schwarzen Stoff in die Hand. Ein Lachen entfährt ihm als er mir zusieht wie ich das Dinge begutachte.
"Eine verdammte Augenbinde?!" frage ich unglaubwürdig. Er lacht nur noch lauter.
"Könnte Spaß machen." sagt er dann.
"D-dein Ernst?" frage ich. Auch wenn ich noch immer etwas überrascht bin kann ich das Gefühl in meiner Magengegend nicht ausblenden dass mir sagt, dass das ganze wirklich Spaß machen könnte.
"Mein voller Ernst. Kann es kaum abwarten das Ding auszuprobieren." Den letzten Satz flüstert er mir ins Ohr und geht dann aus der Küche. Ich nehme die CD und das schwarze Stück Stoff und bringe es schnell in mein Zimmer um es sicher zu verwahren. Nicht dass es Ashton noch sieht wenn er von der Arbeit kommt.
"Was tust du?" fragt er mich als ich in mein Zimmer will.
"Ich bring das Zeug in mein Zimmer." erkläre ich.
"Oh echt. Ich hatte gehofft wir probieren das Ding heute Nacht mal aus." Ein freches Grinsen ziert sein Gesicht.
"Heute?" frage ich und schaue ihn wieder mit großen Augen an.
"Du hast doch wohl echt nicht gedacht dass ich dich an deinem Geburtstag so einfach davon kommen lasse oder? Am liebsten würde ich dich hier und jetzt nehmen aber wir sind schon ziemlich spät dran, also verschieben wir das auf heute Abend. Die meisten werden so dicht sein dass sie es nicht mal mitbekommen wenn wir kurz in einen anderen Raum verschwinden."
"O-Okay." Ich schlucke den Klos der sich in meinem Hals gebildet hat hinunter und gebe ihm die Augenbinde. "Du musst sie einstecken." sage ich und halte sie ihm hin.
"Liebend gerne." Er nimmt sie mir ab und lässt sie wieder in seiner Hosentasche verschwinden. "Können wir dann fahren?" fragt er dann.
"Klar ich bin so weit." Er nimmt meine Hand und führt mich aus dem Haus zu seinem Motorrad dass vor unserem Haus steht. Nachdem ich das Haus abgesperrt habe gehe ich zu ihm und er drückt mir einen Helm in die Hand den ich noch immer lächelnd aufsetze und mich dann hinter ihn auf das Motorrad setzte.

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