Kapitel 44.

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"Oh Gott Sam." Karen zieht mich in eine feste Umarmung während mir die Tränen nur so über die Wangen laufen. "Du arme. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll." Sie klingt so aufgebracht und es tut so gut jemanden zu haben der sich wirklich Sorgen um einen macht.
"Ich weiß nicht warum aber ich musste einfach aus dieser Wohnung raus. Und in der Schule bin ich ihm auch die ganze Zeit aus dem Weg gegangen." Erkläre ich ihr mit schwacher Stimme.
"Er versteht das bestimmt. So etwas braucht Zeit um verkraften zu werden und da ist es okay wenn du zunächst für dich alleine sein willst."
"Er wollte die ganze Zeit mit mir reden aber ich glaube ich bin einfach noch nicht bereit mit ihm darüber zu reden. Ein Wunder dass ich es überhaupt gerade geschafft habe dir alles zu erzählen." Meine Tränen scheinen endlich etwas weniger zu werden.
"Ich denke ich rede mal mit ihm und erkläre ihm das alles. Versuch du erst mal damit fertig zu werden."
"Danke Karen."
"Aber natürlich." Sie streicht mir über die Wange und ich schaffe es sogar sie anzulächeln.
"Na komm. Du kannst in unserem Gästezimmer schlafen. Und bleib bitte so lange zu willst."
"Danke." Sage ich schon wieder.
"Na gut. Ich muss noch ein paar Einkäufe machen. Fühl dich einfach wie Zuhause." Sie steht auf, drückt mich ein letztes Mal und nimmt dann ihr Sachen um Einkaufen zu gehen.
Ich gehe die Treppe nach oben die mich in den oberen Stock führt. Eigentlich wollte ich in das Gästezimmer das für heute und vielleicht auch für etwas länger mein Zimmer ist, doch ich bleibe auf dem Weg dort hin an Michaels Zimmer hängen. Ich öffne die Tür und betrete sein altes Zimmer das fast noch immer so aussieht wie immer, nur die Sachen die er in seiner Wohnung gebraucht hat sind verschwunden doch sonst ist alles gleich. Sein Geruch hängt förmlich in diesem Raum und strömt mir entgegen. Ich habe ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber. Ich war vielleicht ein bisschen hart zu ihm, aber ich brauche erst einmal Zeit für mich. Das alles hängt in meinem Kopf fest wie wäre es dort eingraviert. Eine Gänsehaut bildet sich an meinem ganzen Körper als ich nur daran denke. Es war schon so schwer Karen davon zu erzählen und ich weiß ich könnte es nicht mit Michael darüber zu reden. Gerade jetzt nicht wo er mir an den Kopf geworfen hat dass er mich liebt!? Er weiß dass ich schon immer etwas für ihn empfinde und das hat er knall hart ausgenutzt um mich dazu zu bringen bei ihm zu bleiben. Er kann es nicht ernst gemeint haben, Michael ist kein Mensch der sich wirklich an jemanden bindet, das haben seine vorherigen 'Freundinnen' deutlich gezeigt und das war mir auch schon von Anfang an klar. Doch ich hab es nur noch mehr zugelassen das ich immer mehr Gefühle für ihn entwickle. Fuck you Liebe! 
Mit einem Seufzten lasse ich mich in sein Bett fallen und schließe völlig erschöpft die Augen während ich seine Decke über meinen Körper ziehe. Ehe ich mich versehe döse ich auch schon vor mich hin und falle schließlich in einen tiefen Schlaf in dem alle so schön friedlich ist. 

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Ich weiß das ist ein verdammt kurzes Kapitel aber eigentlich war es doppelt so viel, wenn nicht noch mehr. Aber Wattpad hat einfach mal entschieden die Hälfte meines Kapitels zu löschen!!! Ich bin gerade so wütend weil ich echt viel geschrieben hab und jetzt muss ich das alles nochmal schreiben und ich bekomm es hundertprozentig nicht mehr so gut hin wie beim ersten mal :(
Aber ich hab jetzt einfach den Teil veröffentlicht damit ihr wenigstens ein bisschen was zu lesen habt. Morgen kommt dann hoffentlich der Rest. ♡

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