Kapitel 37.

116 12 0
                                    

Sam

"Nein Michael!" Sage ich und greife schnell nach seinem Arm als er wütend vom Bett aufsteht.
"Doch Sam. Ich fahr zu dir nach Hause und lass ihn spüren was es bedeutet wenn er dich schlägt." Motzt er zurück. Nachdem ich ihn alles erzählt habe ist er vollkommen ausgerastet und will meinem Dad die Meinung sagen. Doch ich will nicht das alles noch schlimmer wird und halte ihn somit fest.
"Michael bitte. Du kannst ihn wann anders deine Meinung sagen aber bitte bleib jetzt bei mir. Ich brauch dich." Füge ich noch hinzu in der Hoffnung dass es ihn umstimmt. Sein Blick wird sofort weicher und er kriecht neben mich unter die Decke wo ich noch immer nackt liege.
"Ist schon gut ich bin hier." Meint er und zieht mich ein bisschen näher an sich.
"Danke." Murmel ich.
"Klar doch." Flüstert er noch und drückt einen leichten Kuss auf meine Stirn als ich völlig K.O. meine Augen schließe und ein paar Minuten später in einen Schlaf falle in dem ich nicht von den Ereignissen des Tages verschont werde.

Michael

Als ich am nächsten Morgen aufwache schläft sie noch tief und fest. Ich konnte nicht wirklich schlafen und bin deswegen die meiste Zeit wach da gesessen und habe sie beobachtet. Im Gegensatz zu mir konnte sie schlafen, doch als ich sie beobachten habe ist sie immer wieder in ihrem Schlaf zusammen gezuckt und hat die Augen zusammen gekniffen. Ich liege mittlerweile eine ganze Weile wach und beschließe aufzustehen um schon mal Frühstück zu machen. Gerade als ich die Decke aufschlage sehe ich dass sie langsam die Augen aufmacht. Ich lege mich wieder neben sie und küsse sie auf die Stirn.
"Morgen Baby." Sage ich doch sie vergräbt ihr Gesicht im Kissen. "Alles okay?" Frage ich besorgt und sie nimmt das Gesicht wieder aus dem Kissen.
"Ich fühl mich nicht gut." Murmelt sie und ich beginne ihren Arm zu streicheln.
"Was fehlt dir denn? Wegen deiner Wange?" Frage ich.
"Nein. Die ist das kleinere Übel, ich fühle mich einfach nur mies." Erklärt sie worauf ich nicke. "Komm gleich wieder." Sagt sie dann und steht vom Bett auf um gegenüber ins Bad zu gehen. Als sie nach ein paar Minuten nicht wieder kommt stehe ich ebenfalls auf um nach ihr zu sehen. Als ich die Badezimmertür öffne lehnt sie am Waschbecken und murmelt ein "na toll".
"Hey was ist?" Frage ich und gehe langsam auf sie zu.
"Kannst du mir kurz meine Tasche bringen?" Schnell nicke ich und komme wenige Sekunden später mit ihrer Tasche in der Hand zurück ins Bad.
"Danke." Murmelt sie und öffnet einen Reißverschluss aus dem sie etwas raus holt. "Kannst du kurz raus gehen?" Fragt sie.
"Klar." Ich stelle ihre Tasche am Boden ab und warte vor dem Badezimmer. Die Tür öffnet sich und sie geht mit schnellen Schritten wieder ins Schlafzimmer um sich dort wieder unter der Decke zu verkriechen. Ich folge ihr und lege mich sofort neben sie.
"Sagst du mir auch was los ist?"
"Frauen Sache." Gibt sie nur zurück und ich verstehe schon. Ich rutsche weiter runter und lege einen Arm um sie.
"Ist doch halb so schlimm." Sage ich ihr damit sie sich keine Gedanken darum macht.
"Schön wärs." Seufzt sie und dreht sich zu mir herum. "Das sind die schlimmsten Tage im ganzen Monat und es gibt immer ein paar Glückliche die es besonders getroffen hat. Tja und ich bin eine davon. Während andere sich über Stimmungsschwankungen oder Bauchschmerzen beklagen kommt bei mir noch Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Übelkeit dazu." Beendet sie ihren Vortrag.
"Sag mir was ich tun kann damit es dir besser geht und ich tu es." Sage ich ihr und küsse wieder ihre Schläfe da ich mich irgendwie mies fühle.
"Da gibt es nicht viel zu tun als im Bett zu liegen, Schokolade zu essen und die Schmerzen über sich ergehen zu lassen."
"Tut mir leid Baby." Ich hab keinen Plan was ich sagen soll aber sie tut mir wirklich leid.
"Schon okay. Ich mach das ja schon ein paar Jahren mit." Meint sie und lächelt sogar schwach.
"Mein Angebot steht aber trotzdem noch dass ich dir alles bringe was du willst." Sage ich ihr.
"Danke, ich komm darauf zurück."

Sam

"Ich geh dann mal einkaufen." Sage ich nachdem ich mir normale Klamotten angezogen habe und mich einigermaßen frisch gemacht habe da es mir gerade relativ gut geht..
"Was? Nein. Vor gut einer halben Stunde hättest du fast noch gekotzt. Du gehst nirgendwo hin." Protestiert Michael und steht von der Couch auf.
"Ich muss ein paar Sachen besorgen Mikey." Sage ich und schnappe meine Jacke.
"Ich geh schon. Ich brauch selbst noch ein paar Sachen. Falls dus nicht bemerkt hast ich hab kaum was zu Essen hier."
"Wirklich?"
"Natürlich. Leg dich hin und ruh dich aus oder mach was auch immer dir hilft." Meint er und er sieht so besorgt aus.
"Alles ist okay. Mach dir nicht so viele Gedanken." Sage ich und schlinge beide Arme um seinen Körper.
"Ich hasse es nur dich zu sehen wenn es dir nicht gut geht." Gibt er etwas leiser als sonst zu und küsst meine Stirn.
"Das ist süß. Danke." Gebe ich zurück und löse mich von ihm. "Ich schreib dir einen Einkaufszettel." Sage ich noch und schreibe den Zettel um mich dann wieder im Bett zu verkriechen.

We better not tell them...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt