We better not tell them...

Kapitel 9

"Können wir?" Ruft mir Ash zu und ich schnappe meinen Geldbeutel und renne die Treppe nach unten. Mit seinem Autoschlüssel in der Hand wartet er auf mich um endlich für die Party einkaufen zu gehen.
"Bin schon da." sage ich während ich geradewegs zum Auto laufe und mich hinein setze. Er steuert den nähsten Supermarkt an. Ich hole uns einen Wagen mit dem wir den Laden betreten und zielstrebig die Abteilungen ansteuern in denen wir finden was wir brauchen. Zuerst laden wir verschiedenste Sorten Chips und andere Snacks in den Wagen bevor wir uns dem Alkohol Abteil nähern.
"Wollen wir uns richtig die Kante geben oder doch nur Spaß haben?" Frägt er mich mit einer Flasche in der Hand die er begutachtet.
"Ich weiß ja nicht wie es mit dir aussieht aber ich muss mir heute Abend nicht die Seele aus dem Leib kotzen. Ich will nur mal wieder ein bisschen betrunken werden." antworte ich leicht lachend und stelle ein paar Bier in den Wagen. Ashton stellt die Flasche in seiner Hand wieder ins Regal zurück und legt dafür noch Schnaps dazu.
"Ich muss heute auch nicht unbedingt kotzen." meint er und geht das Regal ein bisschen entlang.
"Das noch und dann müsste es reichen." sagt er und stellt zwei weitere Flaschen zu den anderen.
"Na gut." Ich nehme den Wagen und schiebe ihn zur Kasse wo ich beginne die Sachen auf das Band zu legen. Kurz bevor wir dran sind reißt mich Ash aus meinen Gedanken.
"Wir haben die Plastikbecher vergessen!" meint er und drückt mir seinen Geldbeutel in die Hand bevor er noch einmal zurück geht um sie zu holen.
Mittlerweile beginnt der Typ an der Kasse schon damit unsere Sachen zu kassieren. Ich sehe ihm zu und warte dass Ash endlich wieder kommt. Schließlich bin ich noch ein bisschen zu jung um das ganze Zeug hier zu kaufen.
"Heute Abend eine Party geplant?" Frägt mich der Kerl an der Kasse mit einem dummen Grinsen auf den Lippen.
"Sieht wohl so aus oder?" gebe ich zurück und sehe zu wie er die letzte Flasche über die Kasse zieht. Ich stelle sie so wie die anderen wieder in den Wagen und sehe dann zu ihm auf.
"Tja süße auch wenn du noch so gut aussiehst kann ich dir das Zeug leider nicht verkaufen hab ich recht?" Sein Grinsen wird nur noch dümmer.
"Richtig." sage ich nur.
"Und was machen wir jetzt?" frägt er. Ein Glück dass hinter mir niemand mehr in der Schlange steht um diese bescheuerte Situation mitzubekommen. Ich antworte nicht auf seine Frage sondern stehe nur da und warte weiter auf meinen Bruder. Wo bleibt er so lange verdammt?
"Weißt du kleine-" fängt er an.
" Nen mich nicht kleine." unterbreche ich ihn.
"Na gut. Wie wäre es dann wenn du mir deinen Namen verrätst?"
"Sam." antworte ich knapp in der Hoffnung dass er dann endlich Ruhe gibt.
"Dann also Sam. Weißt du ich hab in fünf Minuten Schichtende. Wie wärs wenn wir dann eine Lösung finden wie du den Alkohol doch bekommst?" Perversling! Gerade als ich etwas sagen will spüre ich Ashton hinter mir. Gott zum Glück. Er knallt die Plastikbecher auf das Band und schaut den Kassierer böse an.
"Wie wäre es wenn du deinen Job machst anstatt meine Schwester anzugraben du Arschloch."
"Ist ja gut Alter was hab ich denn getan!" Ich sage nichts mehr sondern lege einfach nur die Becher zu den anderen Sachen.
"Sag mir nur was ich zu zahlen habe." meint er zwischen zusammengebissenen Zähnen. Wenn der Kerl an der Kasse jetzt noch etwas dummes sagt weiß ich das Ashton ihm gleich eine scheuert. Zu seinem Glück nennt er ihm einfach nur den Preis für unseren Einkauf und Ash reicht ihn einen Schein. Als er sein Rückgeld hat geht er ohne etwas zu sagen weg und ich schiebe den Wagen hinter ihm her.
"Arschloch." knurrt er als wir gerade den Laden verlassen.
"Reg dich nicht auf er ist es nicht wert." beruhige ich ihn.
"Hat er sonst noch etwas gesagt? Wenn ja dann schwöre ich gehe ich wieder rein und schlage ihn in seine bescheuerte Fresse." Er öffnet die Autotür und beginnt die Flaschen hinein zu stellen.
"Nein hat er nicht. Ganz ruhig okay." Er fand das ganze fast schlimmer als ich selbst.
"Ich hasse solche Leute." meint er und startet den Motor.
"Ich auch. Aber reg dich darüber nicht so auf okay. Der Typ war frustriert und wollte wahrscheinlich nur einen Blowjob." kicher ich.
"Igitt."
"Bei seiner bescheuerten Art kommt das wahrscheinlich nicht gerade oft vor. Für einen Blowie hätte er bestimmt alles getan." jetzt lache ich richtig und auch Ashton kann nicht anders als wie mit zu lachen.
"Gott können wir jetzt bitte über etwas anderes reden als wie über dieses Arschloch das scharf auf einen Blowjob von dir war!"
Ich verziehe das Gesicht bei dem Gedanken ende aber nur wieder dabei zu lachen und zu nicken.
Fünf Minuten später sind wir wieder Zuhause und räumen die Sachen ins Haus als Calum gerade in die Einfahrt fährt und uns bei den Letzten Sachen hilft.
"Wie spät ist es?" frägt Ash Calum den er gerade begrüßt hat.
"Erst halb fünf aber mir war langweilig also bin ich jetzt schon gekommen." er grinst und stellt die letzten zwei Flaschen auf den Küchentisch.
"Na gut dann kannst du gleich schon mal helfen. Stell das Bier in den Keller damit es kalt bleibt." weise ich ihn an worauf er nickt und mit dem Bierkästen verschwindet.
"Ich kümmer mich um Draußen." sage ich und gehe Richtung Terrasse.
"Okay ich richte drinnen alles her." meint Ashton und ich verschwinde in den Garten und nehme eine Packung Teelichter mit nach draußen um sie dort zu verteilen damit wir später wenn es Dunkel ist Licht haben. Ich beginne die Stühle und Liegen rund um den Pool zu verteilen und schaffe eine Sitzecke auf der Veranda indem ich weitere Stühle und den Tisch an den richtigen Platz schiebe. Naja ich versuche es.
"Brauchst du Hilfe?" höre ich die Stimme von Mikey fragen. Ich sehe mich um und entdecke ihn an einem Fenster von seinem Haus von wo aus er auf mich runter sieht.
"Sehe ich so aus als bräuchte ich welche?" frage ich mit einem herausfordernden Lächeln.
"Ziemlich." bemerkt er mit ebenfalls einem Grinsen im Gesicht. "Ich komm runter." sagt er dann noch und verschwindet vom Fenster. Ich versuche derweil erneut den schweren Tisch in die Mitte der Stühle zu schieben bis ich ein Kichern hinter mir höre.
"Du siehst heiß aus wenn du so vertieft in deine Arbeit bist." bemerkt er und kommt zu mir her.
"Äh danke." Ich streiche mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lege meine Hände wieder an den Tisch.
"Na komm ich helf dir." meint er und nimmt den Tisch an der gegenüberliegenden Seite. Auf drei heben wir den Tisch auf und stellen ihn dort hin wo ich ihn haben wollte.
"Danke." sage ich noch und greife mir dann die Packung Teelichter.
"Klar doch, wie kann ich noch behilflich sein." sagt er mit übertriebenem Eifer.
"Verteil einfach ein paar Teelichter wo welche Platz haben." Ich drücke ihm ein paar in die Hand und er beginnt sie im ganzen Garten zu verteilen. Ich stelle ein paar auf die Terrasse und sehe dann weiter Michael zu wie er hochkonzentriert die Kerzen verteilt. Ich weiß nicht an was es liegt aber irgendwas macht dass er heute verdammt heiß aussieht. Vertieft in Gedanken merke ich gar nicht dass er mit der Hand vor meinem Gesicht schnipst.
"Erde an Sam!" sagt er und ich blinzle schnell hintereinander und schaue ihn an.
"Mhm?" frage ich.
"Ziemlich verträumt heute was?" neckt er mich.
"Ich war nur in Gedanken versunken." erkläre ich.
"Müssen schöne Gedanken gewesen sein was? Ich hab gemerkt dass du mich angestarrt hast." fügt er noch hinzu als er an mir vorbei ins Haus geht.
"Was nein hab ich gar nicht!" verteidige ich mich. Obwohl ich genau das gemacht habe.
"Schon klar."
"Michael!"
"Hey Mikey du auch schon da!" sagt Ash der gerade ins Wohnzimmer gelaufen kommt.
"Ähm ja. Ich hab Sam im Garten gesehen." erklärt er.
"Na dann. Sam draußen alles fertig?"
"Denke schon. Wir müssen nur noch die Teelichter anzünden wenn es dunkel wird."
"Alles klar. Cal und ich sind auch schon fertig. Luke müsste auch bald kommen dann können wir den Pool schon mal einweihen." meint er.
"Okay. Ich zieh mir nur schnell einen Bikini an." sage ich und drehe mich zum Gehen um.
"Ich komm auch gleich wieder ich muss mich auch noch umziehen." höre ich Michael noch sagen und ich verschwinde die Treppe nach oben und in mein Zimmer. Ich ziehe die Schublade meines Schranks auf und hole meine zwei Lieblings Bikinis heraus. Mit einen Bikini in jeweils einer Hand überlege ich welchen ich nehmen soll bis ich Mikey gegenüber an seinem Zimmerfenster vorbei huschen sehe. Ich stelle mich ans Fenster und hoffe dass er mich bemerkt. Vergebens denn er wühlt wie bescheuert in seinem Schrank umher. Findet er nicht mal mehr eine Badehose in seinem Chaos? Amüsiert nehme ich mein Handy und schreibe er soll aus seinem Fenster schauen. Ich beobachte Michael wie er die Nachricht liest und dann sein Handy zur Seite legt und näher ans Fenster kommt. Ich lächle ihn an und zeige ihn mit fragender Miene welchen Bikini ich anziehen soll. Er hat wohl verstanden was ich von ihm will und zeigt nach ein paar Überlegungen auf meine rechte Hand. Ich schaue welchen Bikini er ausgewählt hat und schüttel den Kopf. Warum habe ich ihn eigentlich gefragt? War doch klar dass er den mit weniger Stoff nimmt oder. Ich werfe den anderen Bikini in Richtung meines Schrankes und winke Mikey bevor ich mich umdrehe um aus dem Zimmer zu gehen. Mit gespielt trauriger Mine steht er da. Da hat wohl wer erwartet dass ich mich vor meinem Fenster umziehe. Mit einem Lächeln im Gesicht begebe ich mich ins Badezimmer wo ich mich umziehe und meine Haare zu einem lockeren Dutt zusammenbinde. Während ich mich umgezogen habe, habe ich beschlossen Michael ein bisschen zu ärgern. Naja was heißt ärgern. Ich hab ihn seit Tagen nicht mehr geküsst oder sonst irgendetwas gemacht und um ehrlich zu sein denke ich seid ich ihn heute gesehen habe an nichts mehr anderes als wie mit ihm auf mein Zimmer zu verschwinden. Wie kann ich ihn besser verführen als wie mit nur ein bisschen Stoff am Körper und Alkohol den wir später zu uns nehmen werden. Mit einem zufriedenen Grinsen über meine Pläne hole ich noch ein Handtuch aus meinem Zimmer so wie mein Handy und gehe dann nach unten. Ich sehe das Luke auch schon gekommen ist und höre die Stimmen der Jungs von draußen. Als ich gerade die Terrassentür öffne und zu ihnen gehe springt Cal gerade im hohen Bogen in den Pool und Wasser spritzt umher. Ich halte mir das Handtuch vors Gesicht um nicht nass zu werden und gehe dann weiter zu den andren. Calum taucht gerade wieder auf und schüttelt sich wie ein nasser Hund und ich werde doch nass.
"Pass auf!" rufe ich als mich das kalte Wasser trifft.
"Sorry." sagt er nur kurz und sieht dann Luke an der grinst und wenige Sekunden später rennen die beiden auf den Pool zu und lassen noch mehr Wasser herumspritzen als Cal zuvor. Ich kreische und greife nach meinem Handtuch um mich wieder abzutrocknen.