Endlich

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„Da hat es die kleine Maus umgehauen.", lachte Yaxley als ich zu ihr eilte.

„Bist du okay?", hockte ich mich zu ihr.

„Ja.", nickte sie. „Geht gleich wieder."

„Wie der Bruder. Wie hieß er doch gleich? Fred?", lachte er weiter als ich mich wieder hochdrückte. „Aber dir mach ich selbst den Gar aus."

Ginny war immer noch zwischen uns als ich den Kopf hob. Alarmglocken schlugen bei mir an und ich eilte zwischen die beiden, den Zauberstab bereit als er schrie: „Avada Kedavra!"

„Confringo!", wand ich den Todesfluch erschrocken ab und traf mit meinem Zauber einige Zentimeter an Yaxley vorbei, welcher mich überrascht ansah.

„Expelliarmus!", fackelte ich nicht lange und hielt endlich den letzten Zauberstab in meiner Hand. „Incarcerus!"

Eine Ruhe folgte und ich ließ meinen Zauberstab sinken, wobei mein Blick auf meine Hände folgte. Der Schock saß tief, der Zauber hätte mich bereits ein zweites Mal töten können. „Ginny?", drehte ich mich zu ihr und half ihr auf. „Geht's dir gut? Hast du was abbekommen?"

Sie zog mich sofort in eine Umarmung. „Mir fehlt nichts. Es geht mir gut. Miene! Bei Merlin, du hast mir das Leben gerettet!"

Ich erwiderte die Umarmung und lehnte meinen Kopf gegen ihren Kopf. „Ich lasse dich doch nicht sterben, wo denkst du hin? Das könnte ich mir nicht verzeihen, deine Mom würde mich außerdem umbringen."

Ginny lächelte. „Du hast auch ja nichts abbekommen, nein?", sie sah runter und wieder hoch. „Geht ..."

„Ja.", lächelte ich. „Alles bestens."

„Okay.", sagte sie langsam und sah zu den drei Todessern. „Was machen wir jetzt?"

„Gute Frage.", folgte ich ihrem Blick und löste mich langsam von ihr.

„Da übernehmen wir dann, gute Arbeit!", hörten wir eine bekannte Stimme.

Langsam drehten wir unsere Köpfe in die entgegengesetzte Richtung und sahen Kingsley auf uns zu kommen.

„Kingsley.", runzelte ich die Stirn. „Was machen Sie denn hier?"

„Wir sind auf der Suche nach euch und den Todessern gewesen.", lächelte er.

„Wir?", harkte Ginny nach und sah an ihm vorbei. „Harry! Ron!"

„Ron?", hauchte ich, wobei Kingsley zur Seite trat und beide offenbarte.

Er lächelte, wobei sich Tränen in meinen Augen sammelten und ich mich auf ihn zu bewegte, zwar langsamer als Ginny, welche Harry regelrecht in die Arme sprintete, aber ich konnte mich bewegen und war nicht erstarrt. Als endlich seine Arme um mir lagen, wurde mir klar, dass das kein Traum war. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und küsste ihn schließlich.

„Woher wusstet ihr wo wir sind?", fragte Ginny.

„Dank den Briefen, die ihr geschickt habt.", hörte ich Harry antworten.

„Du bist hier.", flüsterte ich gegen seine Brust, an welcher mein Kopf lehnte. „Du bist hier."

„Ich habe gesagt, dass ich zurückkomme, Miene. Aber du warst nicht da.", erwiderte er, was mich zum Hochsehen brachte.

„Oh Ron. Ich musste meine Eltern finden. Es tut mir ...", begann ich unsicher.

„Nicht schlimm, dass du das eines Tages vor hast, konnte ich mir denken.", lächelte er und wischte meine Tränen weg. „Wir haben euch ja gefunden."

„Schön euch wieder zu sehen. Yaxley.", nickte Bill. „Das war ein unverzeihlicher Fluch, dir ist klar, was das bedeutet?"

„Es war es wert."

Ich lächelte zu Ron hoch, welcher seine Arme noch um meine Taille hatte.

„Ich muss dir etwas sagen.", gestand ich.

„Und was?", runzelte er leicht die Stirn.

„Ich ... liebe dich.", küsste ich ihn. „Und jetzt begrüß deine Schwester, Ronald."

Er lachte auf und ließ von mir ab. „Ginny!"

Nun war Harry an der Reihe und umarmte mich. „Wir haben unser Versprechen gehalten."

„Euer Glück.", lachte ich und erwiderte die Umarmung. „Schön euch nach so langer Zeit mal wieder zu sehen."

„Das kannst du laut sagen.", seufzte er. „Es war komisch ohne dich, Miene. Du hast gefehlt."

Ich lächelte ihn an. „Danke. Aber ihr habt das schon gut ohne mich geregelt."

„Trotzdem.", zwinkerte er.

Bill und George begrüßten wir als nächstes. Ich denke es war jedem ins Gesicht geschrieben, dass sie erleichter waren uns gefunden zu haben. Ich meine, es war ja bis jetzt alles gut, wenn man den Angriff der Todesser ausschloss und meine Schmerzen.

„Habt ihr deine Eltern denn finden können?", fragte George als sich Kingsley und seine Leute um die drei Todesser kümmerten.

„Ja.", lächelte ich. „Sie wohnen hier in der Nähe denke ich all zu weit konnten wir ja nicht appariert sein, oder Ginny? Sie haben andere Namen ‚Wilkins', aber sie haben sich kein Stück geändert."

„Konntest du deinen Zauber schon rückgängig machen?", erkundigte sich Bill.

„Das wollte ich diese Nacht machen, aber dann kamen die drei und wir mussten fliehen.", schüttelte ich den Kopf.

„Sind sie ..."

„Sie waren nicht da als wir geflohen sind.", warf Ginny ein. „Frohe Weihnachten übrigens noch alle zusammen."

Jeder antwortete darauf, aber ich hörte eine Antwort ganz genau heraus: „Ja, frohe Weihnachten. Die Chance deinen Eltern ihre Erinnerungen zurück zu geben, hast du wohl verpasst, Schlammblut."

Mein Kopf fuhr rum und das Lächeln verblasste. Yaxley blickte mir kalt entgegen und lächelte leicht. Als nächstes sah ich zu Ginny, welche die Worte ebenfalls gehört haben musste. Ihr Blick sagte alles aus.

„Mom."

Als ich disapparierte hörte ich sie noch „Warte!", rufen, aber es gab kein Zurück mehr.

Es dauerte nur einen kurzen Moment und ich stand vor dem Haus der Wilkins, die Tür war nur angelehnt als ich mich ihr näherte.

„Oh bitte, lass es den beiden gut gehen.", murmelte ich ein stummes Gebet. „Ich kann sie nicht für immer verlieren."


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