Wiederhergestellt

726 36 2
                                    

Die Einzelnen klatschten und lächelten uns an. Ron kam auf mich zu und zog mich in seine Arme.

„Es tut mir leid, dass wir euch nicht Bescheid sagen konnten.", küsste er meine Wange. „Geht es dir gut?"

„Ja.", lächelte und küsste ich ihn schließlich. „Wir haben uns trotzdem riesen Sorge gemacht, Ronald!"

„Das konnte ich mir denken."

„Wir müssen deiner Mom einen Patronus schicken, damit sie sich keine Gedanken mehr macht.", sah ich zu ihm auf.

„Werden wir, sobald wir oben sind.", erwiderte er.

„Ich bin froh, das es dir gut geht.", lehnte ich mich an ihn.

Wir standen eine Weile so da, bis er seine Schwester begrüßte und ich Harry. Es ging dann Reihe rum. Die Anderen sollten natürlich auch eine Begrüßung bekommen. In der Halle waren es mindestens zehn und im Schloss allgemein wimmelte es von mehr.

„Und Neville? Hat es geklappt?", schielte ich zu Luna rüber, welche gerade von Ginny begrüßt wurde.

„Endlich ja. Es hatte lange gedauert. Wir sind jetzt ein Monat zusammen.", nickte er stolz.

„Das freut mich.", umarmte ich ihn.

„Und herzlichen Glückwunsch auch von mir.", erwiderte er die Umarmung.

„Danke.", lächelte ich.

Mehrere Glückwünsche später, saßen wir alle am Tisch und aßen etwas.

„Slytherin Schüler haben sich nicht wirklich beteiligt oder?", stellte Ginny die Frage in den Raum.

„Einige.", erwiderte Luna und nahm einen Löffel von ihrem Pudding. „Aber nicht viele."

Sie nickte wissend und fuhr fort mit Essen. Insgesamt saßen wir sicher über anderthalb Stunden an dem Tisch und unterhielten uns. Es war schön, mal wieder hier zu sein. Lange war es her...

Und schließlich sahen wir uns das Schloss an. Es sah fast wieder aus wie vorher. Das Quidditch - Feld musste auf jeden Fall noch mehr behandelt werden, da noch nicht alles stand. Aber das Gefühl der Sicherheit innerhalb der Mauern war so gut wie wieder da.

Am Abend saßen wir wieder im Aufenthaltsraum oben im Gryffindor Turm.

Wir waren nicht sonderlich viele, da die meisten abends wieder nach Hause gingen, flogen oder durch Flohpulver wieder verschwanden. Insgesamt waren wir sechs.

Neville, Luna und wir vier - Harry, Ginny, Ron und ich.

Der Rest lag bereits im Bett, da es relativ spät war und alle früh aufgestanden waren.

„Wir machen auch nicht mehr so lange, oder?", gähnte Neville vor sich hin.

„Ich denke nicht.", schüttelte Harry den Kopf.

Ron setzte sich zu mir, ich hatte bis eben am Sofa gelehnt, da ich den weichen Teppich unter mir immer geliebt hatte. Ich sah zu ihm auf und lehnte mich schließlich an ihn.

„Eure Mom kann jetzt wenigstens ruhig schlafen gehen.", flüsterte ich und gähnte ebenfalls.

„Deine Eltern auch.", erwiderte er.

„Professor McGonagall meinte zu uns, wir sollten uns zur Neueröffnung wieder unsere Roben holen. Es ist eine feierliche Veranstaltung und wir sollen alle einheitlich auftauchen. Dem Haus entsprechend.", ich sah zu Neville.

„Na toll.", entfuhr es mir. „Da pass ich gar nicht mehr rein!"

Sie begannen zu kichern.

„Wir lassen dir einen neuen machen.", küsste Ron meine Wange. „Das sollte unsere kleinste Sorge sein."

Ich nickte und sah zurück ins Feuer. „Ist ja nicht so schlimm."

Sie behielten recht mit ihren zwei Wochen. Denn die ganzen Kleinigkeiten, die bis dahin noch beendet werden mussten, wurden in diesem Zeitraum beendet. So dass die Feierlichkeiten wirklich dann stattfinden konnten.

Bis dahin hatten wir alle unsere Roben und jeder Schüler war eingetroffen und bezog wieder sein Zimmer, wie vorher. Auch wir, die Ältesten. Ron und ich würden für diese Zeit in getrennten Betten schlafen müssen, darauf freute ich mich nicht.

Wir hatten alle tatkräftig mitgeholfen, jedoch durfte ich mich nicht so sehr beteiligen wie ich wollte, darauf achteten fast alle. Selbst als ich einfach nur einen Tisch verschieben wollte, da er vollkommen schräg stand, wurde ich von Dean und Seamus zur Seite geschoben, welche den Tisch selbst gerade schoben und mich entschuldigend ansahen, jedoch lächelten.

„Du sollst dich nicht so übernehmen, Hermine.", erklärte Dean.

„Ich hätte mir schon keine Schulter ausgekugelt.", lächelte ich leicht. „Trotzdem danke, Jungs. Falls jemand fragt, ich bin oben im Gryffindor Turm."

„Ist gut, bis später.", nickten sie mir zu als ich aus dem Raum ging.

Während ich die Treppen passierte und schließlich den Gemeinschaftsraum betrat, dachte ich nach. Morgen war die Feier, aber niemand wusste so Recht, wie es von statten laufen soll.

Mein Weg leitete mich zum Fenster. Die Ruhe innerhalb der Mauern war angenehm, aber draußen wehten die Schneeflocken umher.

„Man gut, dass ich drinnen bin.", flüsterte ich und lehnte mich gegen den Vorhang.

Der Kamin spendete Wärme und eine schöne Atmosphäre, aber sie wurde zerstört.

„Was zum ...", murmelte ich als ich eine Kapuzengestalt im Schnee waten sah, sie sah leicht vertraut aus, aber von der Entfernung hätte ich ihn oder sie unmöglich erkennen können.

Ich runzelte meine Stimme und rutschte Näher ans Fenster. In jenem Moment drehte er oder sie sich in meine Richtung, Richtung Schloss, und hob seinen Zauberstab. Ein Er.

Ich wusste nicht, was er vorhatte oder wieso er überhaupt da draußen war. Aber ich hatte beschränkt Zeit, denn wenig später zogen stechende Schmerzen durch meinen Bauch.

Und alles ging so schnell, das ich keine Zeit mehr hatte, umzudenken.

Ich verlor mein Gleichgewicht und zog mit mir den großen und schweren Vorhang, die Gardinenstange flog mit runter, sodass der andere Vorhang halb über der Couch und im Kamin landete, wie ich wage mitbekam. Ich schaffte es nicht die andere Hälfte meines Vorhangs zu entfernen, da die Schmerzen unerträglich wurden.

Ich hoffte inständig gefunden zu werden, da jeder Kampf gegen die Schmerzen aussichtslos war. Und während der Rauch langsam zu nahmen und das Zischen des Feuers annahm, verlor ich mein Bewusstsein.


The  Search || Harry Potter FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt