Special 1

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Ein kleine Festlichkeit stand mal wieder in Hogwarts an, bei der auch wir nicht fehlen durften. Es wurden neue Lehrer eingestellt, die dabei vorgestellt werden sollten. Angestellte des Ministeriums wurden eingeladen und kamen auch. Was genau noch angesprochen werden sollte, wurde noch nicht preisgegeben.

Eine Woche vorher sollten wir jedoch schon alle anreisen. Damit falls noch etwas dazwischen kam, es innerhalb dieser Woche geregelt werden konnte. Immerhin kam es bei der letzten Veranstaltung zu einer etwas langen Verzögerung. Hm.

„Sollten wir wirklich mit hingehen?", hatte Ron noch vor unserer Abreise gezweifelt.

„Wieso denn nicht, Ron?", erinnerte ich mich wie ich die Stirn gerunzelt hatte.

„Du bist im neunten Monat, Miene. Es kann jeden Moment losgehen."

Ich hatte beruhigend gelächelt. „Das ist nur eine Woche, meinst du gerade jetzt wird es so schnell gehen?"

Und hätte ich nur annähernd geahnt, dass mir das diese Worte noch zum Verhängnis werden würde, hätte ich nicht einen Schritt aus dem Fuchsbau gemacht. Aber leider, war ich einfach nur zu gutgläubig gewesen, ich hatte nicht wissen können, dass sich alles so schnell wenden konnte.

An einem Samstag waren wir angereist und bezogen unsere Gästezimmer, ja in Hogwarts gab es seit dem Neuaufbau einen Gästetrakt, denn wir nun bezogen. Ron und ich hatten ein separates Zimmer, sowie jedes andere Pärchen. Auch Ginny durfte bei Harry schlafen in dieser Woche. Die Zimmer lagen in einem Turm, mit einer tollen Aussicht. Aber wir durften nur eine Nacht durchschlafen, zumindest Ron und ich. Am Sonntag gingen wir noch schön Spazieren und dachten über die Babynamen nach, die wir unserem Sohn oder unserer Tochter geben konnten, der Rest schlug natürlich begeistert welche vor. Aber uns passte keiner so wirklich. Es war ja so eine große Auswahl.

„Wir haben ja noch ein paar Tage. Ich bin morgen in der 40. Woche, wir überschlagen uns nicht okay?", hatte ich gelächelt.

Allerdings hatte ich am späten Nachmittag schon ein leichtes Ziehen bemerkt, mir jedoch nichts anmerken lassen. Es konnte ja auch vom Spazieren gekommen sein. Muskelkater? Aber es fühlte sich nicht wie solcher an.

Zum Abendbrot wurden die Abstände dieser Schmerzen etwas kürzer, was auch Ron zu merken schien. Denn er warf mir ständig Blicke zu, sagte aber nichts. Ich aß weniger, da ich nichts runter bekam, was Harry mitbekam. Aber erst George sagte etwas: „Was ist denn los, Miene?"

„Was soll denn sein?", war ich ausgewichen.

„Du isst so wenig.", hatte er eine Augenbraue gehoben.

„Ich habe keinen großen Appetit. Du darfst heute mehr essen.", versuchte ich zu scherzen, was ihn grinsen ließ.

Die Sorgen an unserem Tischabschnitt hatten zusehends zugenommen, was mich erst Recht nicht zur Ruhe kommen ließ.

„Wenn es keinen stört, gehe ich schon mal hoch.", legte ich das Besteck auf meinen Teller.

„Geht es dir nicht gut, Schatz?", hatte meine Mutter die ultimative Frage gestellt.

Ich sah zu ihr, eingestehen wollte ich mir mein Unwohlsein aber auch nicht, sodass ich nur den Kopf schüttelte und meinte: „Ich bin nur müde."

„Ich begleite dich.", hatte es mir Ron nachgetan.

„Du bist doch noch gar nicht fertig.", erinnerte ich mich wie ich die Stirn gerunzelt hatte.

Aber ich wollte zu dem Zeitpunkt nicht streiten oder diskutieren, weil ich ihm wichtiger war als sein Abendbrot. Ich ließ mir aufhelfen und wir verabschiedeten uns. Die besorgten Blicke waren mir zwar klar, aber ich lächelte leicht, nicht nur um sie zu beruhigen, sondern auch weil Ron sich noch etwas mitnahm.

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