Im Dunkeln

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Es war nach einer Woche nun soweit. Die Eröffnungsfeier würde am nächsten Tag stattfinden und wir waren sehr aufgeregt. Nicht wegen der Ehrung, nicht wegen der ganzen Blicke. Nein. Es würde bedeuten, dass Hogwarts endlich wieder voll und ganz da war. Es würde heißen, dass es nicht in Grund und Boden gestampft wurde. Es hieß, es war unzerstörbar.

„Was für eine Erleichterung.", seufzte Harry. „Was machen wir dann eigentlich?"

„Die Frage stellst du erst jetzt?", lachte ich auf und schloss mein Buch, wonach ich vom Sessel zu ihm sah.

Er saß zusammen mit Ginny auf dem Sofa im Gemeinschaftsraum. Ron lehnte an meinem Sessel und bedeckte meinen Bauch mit seinen Händen, da unser Kleines gerade munter herumtrat.

„Ja.", zögerte Harry.

„Nun ja.", legte ich das Buch beiseite und sah zu Ron, welcher gedankenverloren auf seine Hände sah. „Ich bezweifle das ihr beiden weiter zur Schule geht oder? Ich meine es wäre eigentlich gut. Ich würde auch, wenn ich könnte. Aber ich kann nicht."

„Das ist ja verständlich.", lächelte Ginny.

„Vielleicht fangen wir im Ministerium an, oder Ron? Ich meine, du musst langsam Geld verdienen und ich auch. Alleine wegen dem Baby schon.", sah Harry zu seinem besten Freund. „Ron?"

Ich grinste und Strich durch die Haare meines Freundes. „Ron ist in Gedanken."

„Das fühlt sich so toll an.", flüsterte er. „Tut es sehr weh, Miene?"

Ich schüttelte den Kopf. „Nur wenn es gegen etwas anderes als die Bauchdecke tritt."

„Ron?", mischte sie Harry ein.

„Hm?", sah er zu ihm.

„Ministerium und Geld verdienen oder Schule?", hob dieser eine Augenbraue.

„Hm.", überlegte Ron. „Gute Frage."

„Ihr habt noch bis morgen Zeit.", erklärte Ginny. „Bis dahin könnt ihr nachdanken."

Nach einer guten Stunde, als das Kleine dann auch schlief, legten wir uns ebenfalls ins Bett. Ich gleitete relativ schnell in den Schlaf, was unglaublich war. So schnell konnte ich nie einschlafen. Wer weiß zu was das noch gut war.

Mein Traum bestand wie schon so oft aus einem kleinen Wesen, Ron und mir. Sicher schob ich es auf die Vorfreude, aber manchmal gab es in den Träumen auch Schattenseiten, wie zum Beispiel, die Schmerzen, die sich in Schwärze wiederspiegelt und Schreien. Aber diesmal wirkten diese Schreie so real.

„Nein!", „Nicht sie!", „Lass sie in Ruhe!", „Miene!", „Tut ihr nichts", „Hermine!"

Ich wurde wacher und stellte langsam aber sicher fest, dass das Geschrei nicht aus meinen Träumen stammte.

„Wo ist sie?", „Sie tun ihr was an, Harry!", „Nein!"

Ich setzte mich auf und sah zu den anderen in dem Schlafsaal, welche bereits ihre Nachttischlampen angemacht hatten.

„Ist das Ron?", murmelte ich verschlafen als ich zu Ginny aufsah, welche schon aufgestanden war.

„Klingt nach ihm.", nickte sie.

Ich warf mir schnell eine Strickjacke über, nun putzmunter, und lief Ginny nach aus dem Schlafsaal.

Sie steuerte auf den Jungstrackt zu, aber gerade in dem war niemand mehr. Niemand der Harry oder Ron ähnlich sah.

„Ron jetzt bleib hier!"

„Harry.", rief Ginny halb und rauschte die Treppen runter.

Ich eilte ihr hinterher, wobei ich von oben wirre Gesprächsfloskeln aufnahm. Aber darauf achtete ich nicht. Irgendwas stimmte mit Ron nicht. Und das gefiel mir nicht. Ich kam gerade im Gemeinschaftsraum an, als sie alle rausliefen.

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